04.12.2016, 17:22
Hallo Nager,
Du weißt ja, es gibt keine für alle Patienten gültigen Regeln in der Medizin. Wie Mainz schreibt, ist die frühe Behandlung in der Akutphase einer Lyme-Borreliose am erfolgsversprechendsten zur kompletten Ausheilung. Ganz so einfach ist es aber nicht mit der erfolgreichen Therapie in der Frühphase. Die Chancen einer Heilung stehen etwa bei 80-95% - der Rest ist leider Schweigen.... oder auch nicht.
Ich persönlich würde bei einer Beteiligung entsprechend einer Neuroborreliose mit Beteiligung der zentralen Nervensysteme immer eine Behandlung mit Ceftriaxon bevorzugen. Ob bei dir diese Beteiligung der Fall war/ ist, lässt sich möglicherweise mittels Lumbalpunktion feststellen - wenn sie danach suchen.
Neuropathien können eine Reihe von Ursachen haben. Auch Antiinfektiva wie Metronidazol können diese auslösen. B-Vitaminemangel kann solche Symptome auslösen (z.B. nach langer Antibiotikaeinnahme), aber auch ein Überschuss davon (durch zu lange und hohe Substitution). Hashimoto-Thyreoiditis ist ein möglicher Auslöser. Umweltfaktoren etc. Man müsste da ganz genau schauen, was ggf. noch eine Rolle bei dir spielt. Ich selbst hatte Neuropathien als sehr hartnäckiges Symptom, möglicherweise auch durch eine EBV Infektion als Coinfektion. Dieses lässt sich dann durch Antibiotika auch nicht beeindrucken - eher das Gegenteil davon.
Ehrlich gesagt nach deinen Schilderungen geht es dir mit Antibiotika eher immer schlechter als besser?
Ich persönlich würde nach dieser langen Therapiephase pausieren und wenn die Beschwerden nicht hoch sind, auch nicht behandeln. Da gehen die Meinungen aber auseinander. Behandeln, bis alle Symptome weg sind, ist so eine Sache. Da sollte wirklich vorher geklärt sein, ob nicht doch noch andere Infektionen mitspielen oder welche Faktoren noch Einfluss haben, bevor man sich dazu entscheidet.
Ich denke, es ist wichtig, dass du auch auf deinen Körper hörst in diesem Fall und ihm auch Chance gibst und ihn unterstützt, sich selbst zu regenerieren.
Wenn es sehr schnell nach einer antibiotischen Behandlung nach 1-2 Tage zu starker Beschwerdezunahme kommt, darf man schon fragen ob dann nicht die antientzündliche und neuroprotektive Wirkung einiger Antibiotika als Wirkmechanismus im Vordergrund standen. Ist die positive Wirkung mehrere Wochen anhaltend und es kommt langsam zu Beschwerdeverstärkung, würde ich eher von einem Wiederaufflammen der Infektion ausgehen. Dann würde ich auch ggf. neu mich behandeln lassen. Langanhaltende sich stetig verstärkende Beschwerden unter Antibiotikaeinnahme würde ich persönlich anderen Ursachen zuschreiben.
Eine Patentlösung gibt es leider nicht, aber das weißt du ja eigentlich auch. Wann wirst du die Ergebnisse aus der Klinik bekommen?
Liebe Grüße Urmel
Du weißt ja, es gibt keine für alle Patienten gültigen Regeln in der Medizin. Wie Mainz schreibt, ist die frühe Behandlung in der Akutphase einer Lyme-Borreliose am erfolgsversprechendsten zur kompletten Ausheilung. Ganz so einfach ist es aber nicht mit der erfolgreichen Therapie in der Frühphase. Die Chancen einer Heilung stehen etwa bei 80-95% - der Rest ist leider Schweigen.... oder auch nicht.
Ich persönlich würde bei einer Beteiligung entsprechend einer Neuroborreliose mit Beteiligung der zentralen Nervensysteme immer eine Behandlung mit Ceftriaxon bevorzugen. Ob bei dir diese Beteiligung der Fall war/ ist, lässt sich möglicherweise mittels Lumbalpunktion feststellen - wenn sie danach suchen.
Neuropathien können eine Reihe von Ursachen haben. Auch Antiinfektiva wie Metronidazol können diese auslösen. B-Vitaminemangel kann solche Symptome auslösen (z.B. nach langer Antibiotikaeinnahme), aber auch ein Überschuss davon (durch zu lange und hohe Substitution). Hashimoto-Thyreoiditis ist ein möglicher Auslöser. Umweltfaktoren etc. Man müsste da ganz genau schauen, was ggf. noch eine Rolle bei dir spielt. Ich selbst hatte Neuropathien als sehr hartnäckiges Symptom, möglicherweise auch durch eine EBV Infektion als Coinfektion. Dieses lässt sich dann durch Antibiotika auch nicht beeindrucken - eher das Gegenteil davon.
Ehrlich gesagt nach deinen Schilderungen geht es dir mit Antibiotika eher immer schlechter als besser?
Ich persönlich würde nach dieser langen Therapiephase pausieren und wenn die Beschwerden nicht hoch sind, auch nicht behandeln. Da gehen die Meinungen aber auseinander. Behandeln, bis alle Symptome weg sind, ist so eine Sache. Da sollte wirklich vorher geklärt sein, ob nicht doch noch andere Infektionen mitspielen oder welche Faktoren noch Einfluss haben, bevor man sich dazu entscheidet.
Ich denke, es ist wichtig, dass du auch auf deinen Körper hörst in diesem Fall und ihm auch Chance gibst und ihn unterstützt, sich selbst zu regenerieren.
Wenn es sehr schnell nach einer antibiotischen Behandlung nach 1-2 Tage zu starker Beschwerdezunahme kommt, darf man schon fragen ob dann nicht die antientzündliche und neuroprotektive Wirkung einiger Antibiotika als Wirkmechanismus im Vordergrund standen. Ist die positive Wirkung mehrere Wochen anhaltend und es kommt langsam zu Beschwerdeverstärkung, würde ich eher von einem Wiederaufflammen der Infektion ausgehen. Dann würde ich auch ggf. neu mich behandeln lassen. Langanhaltende sich stetig verstärkende Beschwerden unter Antibiotikaeinnahme würde ich persönlich anderen Ursachen zuschreiben.
Eine Patentlösung gibt es leider nicht, aber das weißt du ja eigentlich auch. Wann wirst du die Ergebnisse aus der Klinik bekommen?
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)