10.06.2017, 13:31
Fingerle meinte, dass wenn man bei mir via PCR Rückfallfieber diagnostizieren würde, dann hätte er eine Publikation. Daraus schließe ich, dass es Nachweise in Deutschland auf wissenschaftlicher Basis bisher nicht oder kaum gibt. In den USA mag das vielleicht anders sein, keine Ahnung. Ich sage auch nicht, dass niemand daran erkrankt ist, aber die Diagnose aufgrund eines Elispots, zu dem es keine Validierung gibt, zu stellen, halte ich für nicht zielführend. Zumindest würde ich persönlich auf so ein Testergebnis, positiv oder negativ, nicht viel geben. Hängt natürlich auch vom klinischen Bild ab. Die Fieberschübe beim Rückfallfieber sollen ja recht charakteristisch sein. Daher meine Nachfrage dazu. Wenn es einem unter AB besser geht, ist das gut. Ein Beleg für eine Borreliose ist das imho nicht, da die meisten Wirkstoffe wie etwa Doxycyclin sehr breitbandig wirksam sind und letzten Endes auch immunsuppressiv wirken (falls es autoimmunbedingt sein sollte).
Dr. Rainer Rothfuß: Feindbilder pflastern den Weg zum Dritten Weltkrieg