26.06.2017, 12:25
Zitat:Die Neuropathie kann auch ohne Symptome oder mit nur leichtgradiger Symptomatik bestehen (DUFFY, L.F. et al.: Gastroenterol. 1985; 88: 681-4). Jahre anhaltende oder innerhalb von Monaten abklingende Beschwerden beruhen möglicherweise auf peripherer axonaler Degeneration infolge Bindung von Metronidazol an neuronale RNA und Behinderung der Proteinsynthese (BRADLEY, W.G. et al.: BMJ 1977; 2: 610-1). Die Behandlung mit Metronidazol sollte möglichst kurz erfolgen und eine Kombination mit anderen potenziell neurotoxischen Mitteln gemieden werden.https://www.arznei-telegramm.de/html/200...54_01.html
S.
Zitat:Insbesondere nach höheren Dosen über einen längeren Zeitraum, peroral oder intravenös verabreicht, ist die Wahrscheinlichkeit zur Ausbildung von Neuropathien erhöht (1, 2, 4). Erste Symptome sind oft Taubheitsgefühl, Pelzigsein oder Kribbeln in den Extremitäten. In mehreren Fällen wurde ein Fortbestehen der Symptome bis zu einigen Monaten nach Therapieende beschrieben (3).
Der genaue Mechanismus der durch Metronidazol induzierten Störungen des zentralen und peripheren Nervensystems bleibt unklar. Diskutiert wurden in der Vergangenheit sowohl direkte Neurotoxizität durch Metronidazol selbst, aber auch indirekte Schädigung durch Metabolisierungsprodukte (4).
Weitere Informationen können Sie im Arzneimittel-Informationsdienst der AkdÄ (AID-Faxdienst) unter der Fax-Nr.: 01 90/3 61 64-4 26 (PMS 1,21 DM/Min.) abrufen.
auch http://m.aerzteblatt.de/print/19745.htm
Im übrigen finden sich hier im Forum auch Berichte, dieser Art, die diese Phänomene auch nach Tinidazol beschreiben.
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