12.07.2017, 18:46
(11.07.2017, 20:07)Markus schrieb: Kannst du was zu dem "Mozayeni Schema" sagen?
Eigentlich nur das, was im Townsend Letter steht:
Zitat:Mozayeni generally uses clarithromycin or azithromycin, though there is a higher resistance to azithromycin in animals. He later adds rifampin with clarithromycin. If a patient is on other medications whose metabolism may be impacted by rifampin, he may then use Rifabutin. He has not found a need to treat any of his Bartonella patients with IV therapies except in rare cases where patients cannot take pills. He has noted that antibiotics used for the treatment of Borrelia burgdorferi, the causative agent in Lyme disease, may push Bartonella organisms further into the cells making treatment more challenging...
Es gibt auch ein neues Buch von: Sharon E. Rainey und B. Robert Mozayeni
Lyme Savvy: Treatment Insights for Lyme Patients and Practitioners
ISBN-10: 0983086826
Vielleicht gibt es dort aktuellere Behandlungsstrategien.
Hattest du Rifa als Monotherapie? Wie könnte man denn Rifa sonst noch sinnvoll kombinieren? Bei Doxy wird doch der Wirkspiegel auch gesenkt, oder?
(12.07.2017, 16:05)Valtuille schrieb: Zum Thema Dapson:Das hast du glaube ich falsch verstanden, gegen Bartonellen wurde ich bisher noch nicht behandelt. Rifa bekommen ich erst seit einer Woche. Noch zu früh, um ein Urteil zu fällen, aber bisher habe ich schon den Eindruck, dass es anspricht.
Wie auch immer Horowitz auf Dapson als Alternative zu Daptomycin gekommen ist (beide beginnen mit D?), in vitro hatte Dapson ja keinerlei Wirkung auf Borrelien:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid115872
Zu Rifa schließe ich mich an.
Wenn die Diagnose unklar ist, würde ich eher in die Richtung weiterforschen nach anderen Ursachen denken, insbesondere wenn bisherige Antibiosen keinen Durchbruch gebracht haben.
Bartonellen gehen wohl auch gerne in die Augen, das war bei mir auch ein Problem, wogegen nichts richtig half. Dafür bekam ich jetzt Floxacin Augentropfen, die sofort gut ansprachen. Könnte ein möglicher Hinweis auf Bartonellen sein, da diese ja empfindlich auf die Floxacine reagieren.
Ansonsten läuft die Ursachen Forschung weiter, aber oft kommt man um einen Behandlungsversuch nicht drumherum.
Dapson war glaube ich auch eine Idee, da es potentiell gegen Babesien wirken könnte. Ich meine gelesen zu haben, dass es gegen Protozoen wirksam ist.
In den USA sind Babesien vermutlich weitaus häufiger als bei uns, insofern scheint mir die Idee von Horowitz nicht ganz abwegig. Er sagt aber selbst, dass es bei 1/3 der Patienten zu Nebenwirkungen kommt, viele müssen abbrechen.
Eigentlich halte ich bei Babesien bei mir aber für unwahrscheinlich und Borrelien sind wahrscheinlich auch austherapiert. Irgendwas bakterielles ist aber noch da, das ist ziemlich sicher.