14.02.2013, 14:09
Ich finde Regi hat recht. Ich wuerde sogar noch weiter gehen und sagen, wenn es nicht gelingt, die Wissenschaft von der Komplexitaet und oftmaligen Fehlbehandlung zeckenuebertragender Infektionen zu ueberzeugen, wird sich nicht viel aendern. Die Politik hat zwar Macht, wird sich aber nie gegen den "aktuellen Stand der Wissenschaft" stellen. Zudem hat die Geschichte gezeigt, dass sich Mediziner nicht dreinreden lassen, schon gar nicht von Politikern.
Man sieht das sehr schoen am Beispiel USA. Es gab schon etliche Versuche des Senators Blumenthal, eine Verbesserung der Behandlung fuer Betroffene in seinem Bundesstaat zu erreichen, doch bisher ohne Erfolg. Meist wurden neue Vorschlaege in Gremien aus Medizinern und Wissenschaftlern wieder zunichte gemacht. Oder z.B. ganz aktuell im Bundesstaat Virginia. Es soll ein Gesetz verabschiedet werden, das dafuer sorgt, dass bei Test-Ergebnissen auf moegliche Falsch-Negative hingewiesen wird. Aber nein, sogar da strauebt sich das medizinische Gremium, weil sich Aerzte bevormundet fuehlen und befuerchten, die "Arzt-Patienten-Beziehung wuerde darunter leiden". Das Ganze ist einfach nur laecherlich.
Es ist ja leider wirklich so, dass sich alle stets auf die Wissenschaft berufen, solange sie nicht selber (oder im Bekanntenkreis) davon betroffen sind. Ich sags immer wieder... solange die Leitlinienautoren (vor allem in den USA) ihre Meinung nicht aendern oder hoffentlich irgendwann ableben/abgeloest werden, wird im Bereich der Behandlung wahrscheinlich nichts passieren. Ein Umschwenken der Meinung kann meist nur von "oben" (=Wissenschaft) kommen bzw. wenn gegenargumentiert wird und Thesen wissenschaftlich bewiesen sind. Fuer alles andere steckt das Vehikel der Forschung zur Lyme-Borreliose (inkl. Co-Infektionen) naemlich schon viel zu tief im Sumpf fest. Alle bisher unternommenen Versuche von Laien, von "unten" etwas zu veraendern, sind leider im Sand verlaufen.
Wir muessen weiter kaempfen und darauf hoffen, dass die Beweislast von wissenschaftlichen Veroeffentlichungen, die unsere Sichtweise unterstuetzen (siehe Fallon, Sapi, McDonald etc.) irgendwann so erdrueckend wird, dass sich etwas aendert. Vllt. koennen wir auch auf Forscher an europaeischen Unis (Skandinavien, Osteuropa) hoffen, die mal genauer hinschauen und die von der Dogmatisierung und vom Wissensmonopolanspruch der amerikanischen "Elite-Unis" weniger stark beeinflusst werden.
Nichtsdestotrotz will ich hier nichts kleinreden und finde den offenen Brief eine tolle und sehr wichtige Aktion. Wir brauchen die Aufmerksamkeit, um fuer mehr Aufklaerung und Forschung zu werben und - wie Urmel sagt - Gespraeche anzuleiern.
Man sieht das sehr schoen am Beispiel USA. Es gab schon etliche Versuche des Senators Blumenthal, eine Verbesserung der Behandlung fuer Betroffene in seinem Bundesstaat zu erreichen, doch bisher ohne Erfolg. Meist wurden neue Vorschlaege in Gremien aus Medizinern und Wissenschaftlern wieder zunichte gemacht. Oder z.B. ganz aktuell im Bundesstaat Virginia. Es soll ein Gesetz verabschiedet werden, das dafuer sorgt, dass bei Test-Ergebnissen auf moegliche Falsch-Negative hingewiesen wird. Aber nein, sogar da strauebt sich das medizinische Gremium, weil sich Aerzte bevormundet fuehlen und befuerchten, die "Arzt-Patienten-Beziehung wuerde darunter leiden". Das Ganze ist einfach nur laecherlich.
Es ist ja leider wirklich so, dass sich alle stets auf die Wissenschaft berufen, solange sie nicht selber (oder im Bekanntenkreis) davon betroffen sind. Ich sags immer wieder... solange die Leitlinienautoren (vor allem in den USA) ihre Meinung nicht aendern oder hoffentlich irgendwann ableben/abgeloest werden, wird im Bereich der Behandlung wahrscheinlich nichts passieren. Ein Umschwenken der Meinung kann meist nur von "oben" (=Wissenschaft) kommen bzw. wenn gegenargumentiert wird und Thesen wissenschaftlich bewiesen sind. Fuer alles andere steckt das Vehikel der Forschung zur Lyme-Borreliose (inkl. Co-Infektionen) naemlich schon viel zu tief im Sumpf fest. Alle bisher unternommenen Versuche von Laien, von "unten" etwas zu veraendern, sind leider im Sand verlaufen.
Wir muessen weiter kaempfen und darauf hoffen, dass die Beweislast von wissenschaftlichen Veroeffentlichungen, die unsere Sichtweise unterstuetzen (siehe Fallon, Sapi, McDonald etc.) irgendwann so erdrueckend wird, dass sich etwas aendert. Vllt. koennen wir auch auf Forscher an europaeischen Unis (Skandinavien, Osteuropa) hoffen, die mal genauer hinschauen und die von der Dogmatisierung und vom Wissensmonopolanspruch der amerikanischen "Elite-Unis" weniger stark beeinflusst werden.
Nichtsdestotrotz will ich hier nichts kleinreden und finde den offenen Brief eine tolle und sehr wichtige Aktion. Wir brauchen die Aufmerksamkeit, um fuer mehr Aufklaerung und Forschung zu werben und - wie Urmel sagt - Gespraeche anzuleiern.