11.10.2017, 08:33
Hallo Schima,
ich denke nicht, dass es an einer Abneigung gegenüber der Biochemie liegt, dass man auf diese Tests nichts gibt. Ich denke, es ist einfach unklar und spekulativ, ob Konzentrationen von Neurotransmittern etc. von Blut, Urin, Speichel irgendwas mit den Konzentrationen im Gehirn zu tun haben. Zumindest stelle ich mir das schwierig vor, wie man das messen sollte. Ich stecke da aber auch nicht drin, und wenn man keinen anderen Therapieansatz hat, kann man sowas m.E. schon experimentell mal ausprobieren. Die Schulmedizin will halt immer Evidenz haben (echte oder oft genug auch falsche), und die scheint es bis dato nicht zu geben.
Anmerken will ich noch, dass bei Depression kein Serotoninmangel im Gehirn vorliegt. Das ist wohl ein Märchen der Pharmaindustrie. Das schreibt, wenn ich es recht erinnere, zumindest Goetzsche (Cochrane Collaboration), und ich habe das auch unabhängig davon bei anderen Wissenschaftlern (z.B. einem von der Charite) gelesen. Also es ist m.E. gefährlich zu sagen: Depression -> Serotoninmangel -> SSRI. Die Gabe von orthomolekularen Sachen inkl. 5htp würde ich persönlich jetzt nicht kritisch sehen.
Bei Depression soll (ähnlich deiner Empfehlung) SAMe wohl auch gut wirksam sein. Das gibt es zwar als Tabletten mittlerweile überall, ich meine mich aber zu entsinnen, dass man das i.m. spritzen sollte. Würde ich bei sachkundiger Stelle mal nachfragen, etwa Klösterl-Apotheke.
ich denke nicht, dass es an einer Abneigung gegenüber der Biochemie liegt, dass man auf diese Tests nichts gibt. Ich denke, es ist einfach unklar und spekulativ, ob Konzentrationen von Neurotransmittern etc. von Blut, Urin, Speichel irgendwas mit den Konzentrationen im Gehirn zu tun haben. Zumindest stelle ich mir das schwierig vor, wie man das messen sollte. Ich stecke da aber auch nicht drin, und wenn man keinen anderen Therapieansatz hat, kann man sowas m.E. schon experimentell mal ausprobieren. Die Schulmedizin will halt immer Evidenz haben (echte oder oft genug auch falsche), und die scheint es bis dato nicht zu geben.
Anmerken will ich noch, dass bei Depression kein Serotoninmangel im Gehirn vorliegt. Das ist wohl ein Märchen der Pharmaindustrie. Das schreibt, wenn ich es recht erinnere, zumindest Goetzsche (Cochrane Collaboration), und ich habe das auch unabhängig davon bei anderen Wissenschaftlern (z.B. einem von der Charite) gelesen. Also es ist m.E. gefährlich zu sagen: Depression -> Serotoninmangel -> SSRI. Die Gabe von orthomolekularen Sachen inkl. 5htp würde ich persönlich jetzt nicht kritisch sehen.
Bei Depression soll (ähnlich deiner Empfehlung) SAMe wohl auch gut wirksam sein. Das gibt es zwar als Tabletten mittlerweile überall, ich meine mich aber zu entsinnen, dass man das i.m. spritzen sollte. Würde ich bei sachkundiger Stelle mal nachfragen, etwa Klösterl-Apotheke.
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