22.11.2017, 17:24
(22.11.2017, 16:54)Valtuille schrieb: Diese sind im Spätstadium in der Regel auch seropositiv, mit wenigen, belegten Ausnahmen bei immunkompetenten.
Wie kann man das wissen, wenn man es nicht mit einem Direktnachweis abgeglichen hat? Oder sind dir dazu Studien bekannt?
(22.11.2017, 16:54)Valtuille schrieb: Das was du dir vorstellt, wäre eine andere Studie mit einem anderen Ziel, der Erfassung, wie viele Patienten im Spätstadium seronegativ sind.
Ich würde erwarten, dass man solche Studien gemacht hat, wenn gesagt wird, dass im Spätstadium stets Seropositivität vorläge. Ich konnte aber bisher solche Studien nicht finden. Auch im den auf Europa bezogenen 2016er Review A systematic literature review on the diagnostic accuracy of serological tests for Lyme borreliosis hat man im Grunde nur serologische Teste miteinander verglichen (bzw. in den dem Review zugrunde liegenden Studien, die ich mir angeschaut hatte). Eine Studie mit 3 LA Patienten konnte ich darin ausfindig machen, die über den Direktnachweis rekrutiert wurden. Einer von den Dreien war seronegativ. Das Review fand für LA eine Sensitivität von 96 %.
(22.11.2017, 16:54)Valtuille schrieb: Es gibt jedoch nur wenige belegte Fälle von seronegativen Borreliosen im Spätstadium, vermutlich auch wenige bis keine Blutproben, die zur Verfügung stehen für Analysen.
Klemann hatte ja 100 Patienten mit positiver PCR Hautbiopsie, davon ca. die Hälfte seronegativ. Weißt du wie die Offiziellen das erklären? Ich meine, es steht diametral zu dem, was Lehrmeinung ist. Wenn ich mir beide Seiten anhöre (so wie es sich gehört), finde ich, dass die offizielle Seite kein Datenmaterial vorlegen kann, das eine Aussage zur Seronegativität im Spätstadium zulassen würde.
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