fischera schrieb:Was heute in Bezug auf Borreliose fehlt, ist an einem Strang zu ziehen.Die verlinkten Studien und die hier zitierte unterscheiden sich methodisch aber ziemlich voneinander.
In den verlinkten handelte es sich um online Befragungen mit Selbstauskunft, die nicht überprüft werden kann. Zudem waren die Inklusions- und Exklusionskriterien fragwürdig oder nicht vorhanden.
Hier wurden klare Kriterien formuliert und die Patienten tatsächlich untersucht. Zudem erfüllten nur 16 % der Patienten des Borreliose-Forschungszentrums der Johns Hopkins erfüllten die Inklusionskriterien der Studie.
In der ersten von dir verlinkten Studie wurden zudem Patienten mit Selbstauskunft mit Ergebnissen aus anderen Studien (kranke und gesunde Menschen) verglichen. Hier gab es eine gesunde Kontrollgruppe, die man bezüglich Alter, Geschlecht und Bildung miteinander vergleichen kann.
Ich finde nicht, dass hier tatsächlich Forschungsgelder verschwendet worden sind, solange noch darüber debattiert wird, ob es PTLDS überhaupt gibt oder nicht und dass Patienten mit PTLDS lediglich Alltagsbeschwerden haben.
Was das an einem Strang ziehen angeht: Der bekannte Arzt aus der ersten von dir verlinkten Studie ist, soweit ich weiß, gerade in ein Gerichtsverfahren mit anderen ILADS-Ärzten involviert...
Regi schrieb:Womit behandeln?Im Original heißt es "managen"... Man kann da vermutlich nur versuchen...
In der Studie steht durchaus, dass weitere Forschung nötig ist, um Diagnostik und Therapie zu optimieren. An der Johns Hopkins ist ja auch Ying Zhang mit seinen Labor-Studien und ich gehe davon aus, dass auch mit anderen Forschern zusammengearbeitet wird. Sichere Antworten gibt es nach wie vor nicht.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world