Hallo Malwasneues,
Da stimme ich Markus auch voll zu, denn ich habe diverse Erfahrungen selbst diesbezüglich gemacht. Wir haben schon in der hiesigen Selbsthilfegruppe einige Kassen befragt und haben auch keine den Patienten weiterhelfenden Anlaufpunkte erhalten. (z.T. sogar Namen von Ärzten erhalten, die Borreliose nur privat behandeln.)
Aus meiner Sicht ist an erster Stelle ein Arzt wichtig z.B. Hausarzt, der deine Diagnose ernst nimmt. Behandlungsmäßig musst du ggf. private Leistungen in Anspruch nehmen - dir einen Spezi suchen. Ich kenne einige, die dann die empfohlene Behandlung des Spezi mit ihren Hausarzt zusammen durchführen, soweit es möglich ist ...
Ein guter Anwalt wäre m. E. dann erst wichtig wenn es um weiterführende Leistungen von Versicherungen, Berufsgenossenschaft oder Rentenversicherungen geht.
Warum die Erkrankung so kontrovers diskutiert wird, ist z.B. in einer Stellungnahme der MedRID-Foundation zu lesen unter: http://www.borreliose-nachrichten.de/ste...orreliose/
(Die Stellungnahme ist von 2007 - aber im Prinzip hat sich noch nichts geändert an der Situation der Patienten.)
Zu meiner Person. Ich habe versucht die Kostenübernahme einer komplexe Behandlung bei der Krankenkasse zu beantragen. Der Prozeß hat über 3 Jahre gedauert und wurde per Verhandlung mit einer zweiten Klage zum Krankengeld in einem Vergleich beendet. Dort hat die Krankenkasse die chronische Erkrankung an Borreliose anerkannt und bekam vom Gericht die Auflage mir einen Arzt und geeignete Labortests zu benennen. Das hat dann letztendlich wieder ein Bearbeiter der KK vor Ort zur Aufgabe bekommen. Das Ergebnis brauche ich dir jetzt wohl nicht zu benennen. - Der Kreis hatte sich geschlossen, d.h. ich stand im Prinzip wieder am Ausgangspunkt. Einen Versuch war es Wert, da ich den Anwalt nicht dazu brauchte bzw. bezahlen musste, sondern es ein guter Bekannter alles umsonst gehändelt hat. Und Prozesse am Sozialgericht sind kostenfrei. Aber die Zeit vergeht und du kommst keinen Schritt vorwärts.![Undecided Undecided](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/undecided.gif)
Um dein Geld sinnvoll auszugeben, würde ich mich im Vorfeld über Spezi, Behandlungsweise, Erfolge usw. auch erst etwas informieren.
Viele Grüße FreeNine
(25.01.2018, 12:18)Markus schrieb:(25.01.2018, 12:03)Malwasneues schrieb: Was sagt ihr dazu?Spar dir das. Du musst dir einen sogenannten Spezi suchen und dafür das Geld halt in die Hand nehmen, dann bekommst du auch eine Therapie.
Ansonsten kann Borreliose jeder Arzt therapieren, wenn er denn wollte. Auch der Hausarzt.
Da stimme ich Markus auch voll zu, denn ich habe diverse Erfahrungen selbst diesbezüglich gemacht. Wir haben schon in der hiesigen Selbsthilfegruppe einige Kassen befragt und haben auch keine den Patienten weiterhelfenden Anlaufpunkte erhalten. (z.T. sogar Namen von Ärzten erhalten, die Borreliose nur privat behandeln.)
Aus meiner Sicht ist an erster Stelle ein Arzt wichtig z.B. Hausarzt, der deine Diagnose ernst nimmt. Behandlungsmäßig musst du ggf. private Leistungen in Anspruch nehmen - dir einen Spezi suchen. Ich kenne einige, die dann die empfohlene Behandlung des Spezi mit ihren Hausarzt zusammen durchführen, soweit es möglich ist ...
Ein guter Anwalt wäre m. E. dann erst wichtig wenn es um weiterführende Leistungen von Versicherungen, Berufsgenossenschaft oder Rentenversicherungen geht.
Zitat:... welcher der richtige Facharzt ist (z.B. bei Lyme Artritis ohne neurologische Symptome).Um ggf. sicher zu sein, das die Beschwerden wirklich ursächlich von der Borreliose kommen, könnte man nur alles andere (z.B. rheumatische Erkrankungen) bei einen Rheumatologen ausschließen lassen. Das wurde damals bei mir auch gemacht. Rheumatologisch bis zur Muskelbiopsie alles ausgeschlossen und danach wurde es plötzlich als "somatoforme Schmerzstörung" interpretiert. - Es kommt immer auf den Arzt und dessen Standpunkt an.
Warum die Erkrankung so kontrovers diskutiert wird, ist z.B. in einer Stellungnahme der MedRID-Foundation zu lesen unter: http://www.borreliose-nachrichten.de/ste...orreliose/
(Die Stellungnahme ist von 2007 - aber im Prinzip hat sich noch nichts geändert an der Situation der Patienten.)
Zu meiner Person. Ich habe versucht die Kostenübernahme einer komplexe Behandlung bei der Krankenkasse zu beantragen. Der Prozeß hat über 3 Jahre gedauert und wurde per Verhandlung mit einer zweiten Klage zum Krankengeld in einem Vergleich beendet. Dort hat die Krankenkasse die chronische Erkrankung an Borreliose anerkannt und bekam vom Gericht die Auflage mir einen Arzt und geeignete Labortests zu benennen. Das hat dann letztendlich wieder ein Bearbeiter der KK vor Ort zur Aufgabe bekommen. Das Ergebnis brauche ich dir jetzt wohl nicht zu benennen. - Der Kreis hatte sich geschlossen, d.h. ich stand im Prinzip wieder am Ausgangspunkt. Einen Versuch war es Wert, da ich den Anwalt nicht dazu brauchte bzw. bezahlen musste, sondern es ein guter Bekannter alles umsonst gehändelt hat. Und Prozesse am Sozialgericht sind kostenfrei. Aber die Zeit vergeht und du kommst keinen Schritt vorwärts.
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Um dein Geld sinnvoll auszugeben, würde ich mich im Vorfeld über Spezi, Behandlungsweise, Erfolge usw. auch erst etwas informieren.
Viele Grüße FreeNine
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