fischera schrieb:In diesem Zusammenhang (Differentialdiagnose oder Ausschlussdiagnostik) kann der CD57 helfen.Wie kann er da helfen? Es ist ein Wert, bei dem unklar ist, was er aussagt, der bei Gesunden erniedrigt sein kann und der keine diagnostischen oder therapeutischen Konsequenzen bringt. Von den Kassen wird er nicht bezahlt, sondern von den Patienten, ohne, dass hier eine sinnvolle Grundlage besteht.
TNF-alpha oder Zytokine (oder die Untersuchung des Immunsystems allgemein) haben da andere eine Bedeutung und können nicht mit CD57NK in einen Topf geschmissen werden. Außerhalb der Lyme-Szene wird der Marker meines Wissens nur in wissenschaftlichen Studien bestimmt. Für die Labore ist das natürlich lukrativ, aber die interessieren sich erst in zweiter Linie dafür, ob die Tests auch einen Nutzen bringen.
Die Ergebnisse der Bestimmung der Cd57 NK sind keine Indikatoren für eine Erkrankung, noch können damit irgendwelche Erkrankungen ausgeschlossen werden. Er ist noch nicht mal ein Indikator für eine Infektion. Wenn unklar ist, was die Werte aussagen, sollte man einen Test nicht anfordern. Selbst wenn eine Normabweichung stattfindet (die ja nicht zwangsweise auf eine Krankheit hinweist), kann diese nicht richtig interpretiert werden, da diese zufällig zustande gekommen sein kann und keinerlei Zusammenhang zu eventuell bestehenden Beschwerden stehen. Entscheidend ist eine mögliche Verdachtsdiagnose, weshalb man einen Test anordnet. Diese kann es beim CD57 NK nicht geben, weil keiner weiß, mit welchen Erkrankungen er zusammenhängt.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world