Ich will mich eigentlich nicht in die Diskussion einklinken, aber zur Aufklärung der Diagnostik der frühen Neuroborreliose noch kurz eine neutrale Darstellung der geltenden Lehrmeinung bei Neuroborreliose in aller Kürze aus dem Kopf.
Für eine mögliche oder wahrscheinliche frühe Neuroborreliose müssen, nach DGN-Meinung, nicht zwangsweise Antikörper im Liquor oder Serum vorhanden sein. Dies ist bei der frühen Neuroborreliose auch aufgrund der teilweise kurzen Krankheitsdauer nicht sicher gegeben.
Es wird in 3 Gruppen eingeteilt:
Möglich: Passendes klinisches Bild (hier gibt's Unterschiede zwischen den Fronten, wie ihr wisst), eventuell Antikörper im Serum (kann bei kurzer Krankheitsdauer ausbleiben), Liquor liegt nicht vor, andere Ursachen ausgeschlossen.
Wahrscheinlich: Wie möglich, zusätzlich ein entzündlicher Liquor (Pleozytose), das ist unabhängig von Antikörpern!
Gesichert: Ergänzend zu den vorherigen Kriterien AK im Liquor (Quotient beachten) oder der angesprochene Direktnachweis, der für die Routine nicht sensitiv genug ist (wie bei allen anderen Krankheitsmanifestationen der Borreliose auch).
Das bedeutet, dass für eine frühzeitige Behandlung, nach geltender Lehrmeinung der DGN, nicht zwangsweise Antikörper im Liquor gefunden werden müssen.
Dadurch kann eine frühzeitige Behandlung ermöglicht werden, was hoffentlich das vorherige Missverständnis, zwischen dem eher schwierigen direkten Erregernachweis und der trotzdem oft frühzeitigen Behandlung, aufklärt.
Schwierig wird es, wenn der Liquor unauffällig ist und keine entzündliche Veränderungen aufweist. Für die Lehrmeinung ist das nur möglich, wenn die Beschwerden erst seit sehr kurzer Zeit bestehen. In diesen Fällen wird der CXCL13 als Alternative diskutiert, der, wie auch die entzündlichen Liquorveränderungen, nicht spezifisch für eine Borreliose ist. D. h. es wird teilweise durchaus auf Verdacht behandelt, bzw. empfohlen.
Wenn die Beschwerden nicht typisch sind oder der entzündliche Liquor/Antikörper bei längerer Krankheitsdauer fehlen, wird es sehr kontrovers. Der entzündliche Liquor ist der Aktivitätsmarker für die Neurologen, wenn der nicht vorliegt, sei eine Neuroborreliose sehr unwahrscheinlich (was keine Borreliose ausschließt, nur eine Neuroborreliose).
Ergänzend pflichte ich Regi bei, dass das, was wir alles als "neurologische Beschwerden" erleben/empfinden, nicht zwangsweise auch eine Anwesenheit von Erregern in den entsprechenden Stellen hinweisen muss. Teilweise ist das ja auch noch sehr unterschiedlich und zwischen den Fachbereichen umstritten (Schwindel z. B.). Denkbar, auch für die SPECT-Auffälligkeiten, wäre beispielsweise, dass die Ursache bei Schlafstörungen liegt, die ja gehäuft vorkommen, und auch einiges ausrichten können, auch ganz ohne Erreger.
Für eine mögliche oder wahrscheinliche frühe Neuroborreliose müssen, nach DGN-Meinung, nicht zwangsweise Antikörper im Liquor oder Serum vorhanden sein. Dies ist bei der frühen Neuroborreliose auch aufgrund der teilweise kurzen Krankheitsdauer nicht sicher gegeben.
Es wird in 3 Gruppen eingeteilt:
Möglich: Passendes klinisches Bild (hier gibt's Unterschiede zwischen den Fronten, wie ihr wisst), eventuell Antikörper im Serum (kann bei kurzer Krankheitsdauer ausbleiben), Liquor liegt nicht vor, andere Ursachen ausgeschlossen.
Wahrscheinlich: Wie möglich, zusätzlich ein entzündlicher Liquor (Pleozytose), das ist unabhängig von Antikörpern!
Gesichert: Ergänzend zu den vorherigen Kriterien AK im Liquor (Quotient beachten) oder der angesprochene Direktnachweis, der für die Routine nicht sensitiv genug ist (wie bei allen anderen Krankheitsmanifestationen der Borreliose auch).
Das bedeutet, dass für eine frühzeitige Behandlung, nach geltender Lehrmeinung der DGN, nicht zwangsweise Antikörper im Liquor gefunden werden müssen.
Dadurch kann eine frühzeitige Behandlung ermöglicht werden, was hoffentlich das vorherige Missverständnis, zwischen dem eher schwierigen direkten Erregernachweis und der trotzdem oft frühzeitigen Behandlung, aufklärt.
Schwierig wird es, wenn der Liquor unauffällig ist und keine entzündliche Veränderungen aufweist. Für die Lehrmeinung ist das nur möglich, wenn die Beschwerden erst seit sehr kurzer Zeit bestehen. In diesen Fällen wird der CXCL13 als Alternative diskutiert, der, wie auch die entzündlichen Liquorveränderungen, nicht spezifisch für eine Borreliose ist. D. h. es wird teilweise durchaus auf Verdacht behandelt, bzw. empfohlen.
Wenn die Beschwerden nicht typisch sind oder der entzündliche Liquor/Antikörper bei längerer Krankheitsdauer fehlen, wird es sehr kontrovers. Der entzündliche Liquor ist der Aktivitätsmarker für die Neurologen, wenn der nicht vorliegt, sei eine Neuroborreliose sehr unwahrscheinlich (was keine Borreliose ausschließt, nur eine Neuroborreliose).
Ergänzend pflichte ich Regi bei, dass das, was wir alles als "neurologische Beschwerden" erleben/empfinden, nicht zwangsweise auch eine Anwesenheit von Erregern in den entsprechenden Stellen hinweisen muss. Teilweise ist das ja auch noch sehr unterschiedlich und zwischen den Fachbereichen umstritten (Schwindel z. B.). Denkbar, auch für die SPECT-Auffälligkeiten, wäre beispielsweise, dass die Ursache bei Schlafstörungen liegt, die ja gehäuft vorkommen, und auch einiges ausrichten können, auch ganz ohne Erreger.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world