Unabhängig zum Grundthema des Beitrages.
Meine Erfahrung ist die von Hans-Bert (#45) zum Thema Ceftriaxon. (Hausarzt nein / Neurologe ja)
Ich denke, dass der Grund des Übels am Budget der Ärzte liegt und ihnen damit gewisser weise die Hände gebunden sind. Und bevor sie Regressforderungen zahlen müssen, vermeiden die Hausärzte eine Verordnung des relativ teuren Ceftriaxon. (Wenn Ihr meine Themen zu den Infusionen lest, findet ihr meine Erfahrungen dazu).
Neurologen können im Zuge der Neuroborreliose wiederum so eine Verordnung ausstellen. Nun kommt es wieder auf die Interpretation des Neurologen an, wann er ein Neuroborreliose als behandlungsbedürftig einschätzt. Nur bei eindeutigen Symptomen wie akkuter Lähmung und Pos. Liquor oder eben auch mal bei Verdacht mit nicht eindeutigen Symptomen ...
Selbst die Gabe von mehrtägigen Infusionen scheinen die Allgemeinärzte nicht so einfach abrechnen zu können, bzw. machen wohl ein "Minusgeschäft" wie ich indirekt erleben bzw. erfahren musste. (Da kommt es wohl wieder darauf an, wie die Patienten-Mischung in der Praxis aufgestellt ist - Anteil von chron. Kranken, Rentner, Kassen- und Privatpatienten)
Natürlich werden Ärzte es nicht offiziell eingestehen. Ist alles Argumentationssache und ggf. zeitintensiv. Und da die Zeit (auch Geld kostet) und für den Patienten auch eng geregelt ist, lehnen sich eben viele Hausärzte nicht aus dem Fenster, vor allem, wenn sie irgendwo angestellt sind. Hut ab vor denen, die sich trotz allem noch die Zeit nehmen und dem Patienten versuchen allseitig zu helfen.
Ich habe zu dem Thema Ceftriaxon im Laufe der Jahre auch etliche Varianten der Argumentation zu hören bekommen. Wenn man die Zusammenhänge und Hintergrundproblematik nicht kennt, glaubt man natürlich als erstes der Aussage oder schimpft über den Arzt.
Die gleiche Problematik kenne ich bei meiner Schilddrüsen-Situation.
Mein Hausarzt hat mir früher immer Calcium usw. auf Privatrezept verordnet und gesagt, es geht nur so. Der Endokrinologe verordnet mir nicht nur Calcium, sondern noch einiges mehr auf Kassenrezept ohne Probleme. Muss man alles nur erst mal herausfinden bzw. in Erfahrung bringen und den Arzt seines Vertrauens dazu finden.
Und da gibt es noch mehr solcher Beispiele.
LG
(18.06.2018, 14:30)Markus schrieb: Selbstverständlich bezahlt die Kasse Ceftriaxon bei einer Borreliose, es ist ja dafür zugelassen.
Meine Erfahrung ist die von Hans-Bert (#45) zum Thema Ceftriaxon. (Hausarzt nein / Neurologe ja)
Ich denke, dass der Grund des Übels am Budget der Ärzte liegt und ihnen damit gewisser weise die Hände gebunden sind. Und bevor sie Regressforderungen zahlen müssen, vermeiden die Hausärzte eine Verordnung des relativ teuren Ceftriaxon. (Wenn Ihr meine Themen zu den Infusionen lest, findet ihr meine Erfahrungen dazu).
Neurologen können im Zuge der Neuroborreliose wiederum so eine Verordnung ausstellen. Nun kommt es wieder auf die Interpretation des Neurologen an, wann er ein Neuroborreliose als behandlungsbedürftig einschätzt. Nur bei eindeutigen Symptomen wie akkuter Lähmung und Pos. Liquor oder eben auch mal bei Verdacht mit nicht eindeutigen Symptomen ...
Selbst die Gabe von mehrtägigen Infusionen scheinen die Allgemeinärzte nicht so einfach abrechnen zu können, bzw. machen wohl ein "Minusgeschäft" wie ich indirekt erleben bzw. erfahren musste. (Da kommt es wohl wieder darauf an, wie die Patienten-Mischung in der Praxis aufgestellt ist - Anteil von chron. Kranken, Rentner, Kassen- und Privatpatienten)
Natürlich werden Ärzte es nicht offiziell eingestehen. Ist alles Argumentationssache und ggf. zeitintensiv. Und da die Zeit (auch Geld kostet) und für den Patienten auch eng geregelt ist, lehnen sich eben viele Hausärzte nicht aus dem Fenster, vor allem, wenn sie irgendwo angestellt sind. Hut ab vor denen, die sich trotz allem noch die Zeit nehmen und dem Patienten versuchen allseitig zu helfen.

Ich habe zu dem Thema Ceftriaxon im Laufe der Jahre auch etliche Varianten der Argumentation zu hören bekommen. Wenn man die Zusammenhänge und Hintergrundproblematik nicht kennt, glaubt man natürlich als erstes der Aussage oder schimpft über den Arzt.
Die gleiche Problematik kenne ich bei meiner Schilddrüsen-Situation.
Mein Hausarzt hat mir früher immer Calcium usw. auf Privatrezept verordnet und gesagt, es geht nur so. Der Endokrinologe verordnet mir nicht nur Calcium, sondern noch einiges mehr auf Kassenrezept ohne Probleme. Muss man alles nur erst mal herausfinden bzw. in Erfahrung bringen und den Arzt seines Vertrauens dazu finden.
Und da gibt es noch mehr solcher Beispiele.
LG
“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi
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