20.06.2018, 10:53
Gesichtsschwund nach Zeckenbiss (Ja ich weiß, Zeckenstich! Aber es ist nun mal der Originalwortlaut)
"Nach einer Borreliose baute sich bei der Patientin das Unterhautfettgewebe im Gesicht ab, so dass es schließlich mikrochirurgisch mit einem Haut-Fettgewebetransplantat wieder aufgebaut werden musste. Damit gaben die Ärzte der Patientin ihr Gesicht und die Lebensqualität zurück.
Die heute 56-jährige Patientin bemerkte erstmalig 1989 einen Gewebeschwund im Bereich der linken Schläfe, dem eine fortschreitende Abnahme des Fettgewebes in der gesamten linken Gesichtshälfte folgte. Sie war deswegen ab 1991 über fünf Jahre hinweg in einer Berliner Klinik in Behandlung. Der behandelnde Arzt stellte die Diagnose Hemiatrophia faciei links - Schwund der linken Gesichtshälfte - unbekannter Herkunft.
2005 erfolgte in der Dermatologie des Universitätsklinikums Dresden die antibiotische Therapie einer Veränderung am linken Unterarm, die als Acrodermatitis chronica atrophicans diagnostiziert wurde; eine Hauterkrankung, bei der das Fettgewebe unter der Haut schwindet. Auslöser dafür kann eine Infektion mit Borrelien nach Zeckenbiss sein, was bei der Patientin serologisch bestätigt wurde.
Im Juli 2007 stellte sie sich erstmals in der Klinik und Poliklinik für MKG-Chirurgie des Universitätsklinikums Dresden wegen einer Geschwulst am linken Nacken vor, die operativ entfernt wurde. In dem Zusammenhang fiel den MKG-Spezialisten der deutliche Abbau des gesamten Unterhautfettgewebes der linken Gesichtshälfte auf und sie schlugen der Patientin die Möglichkeit der plastischen Rekonstruktion der Gesichtsweichgewebe mittels eines freien mikrovaskulär angeschlossenen Fettgewebetransplantates vor.
Gewebebiopsien der Haut und des darunterliegenden Gewebes aus dem Bereich unmittelbar vor dem Ohr erbrachten eine gering-gradige chronische fibrosierende Entzündung. Eine derartige Veränderung kann gegebenenfalls mit einer Sklerodermie[1] vereinbar sein, ist aber für sich allein nicht ausreichend charakteristisch.
Fazit: Das Gesicht bestand in diesem Bereich ausschließlich aus Knochen, Muskulatur, Nerven und Haut.
()"
Hier der ganze Bericht inkl. Fotos:
(Aber Achtung: Nicht für empfindliche Gemüter!)
https://www.zm-online.de/news/zahnmedizi...eckenbiss/
"Nach einer Borreliose baute sich bei der Patientin das Unterhautfettgewebe im Gesicht ab, so dass es schließlich mikrochirurgisch mit einem Haut-Fettgewebetransplantat wieder aufgebaut werden musste. Damit gaben die Ärzte der Patientin ihr Gesicht und die Lebensqualität zurück.
Die heute 56-jährige Patientin bemerkte erstmalig 1989 einen Gewebeschwund im Bereich der linken Schläfe, dem eine fortschreitende Abnahme des Fettgewebes in der gesamten linken Gesichtshälfte folgte. Sie war deswegen ab 1991 über fünf Jahre hinweg in einer Berliner Klinik in Behandlung. Der behandelnde Arzt stellte die Diagnose Hemiatrophia faciei links - Schwund der linken Gesichtshälfte - unbekannter Herkunft.
2005 erfolgte in der Dermatologie des Universitätsklinikums Dresden die antibiotische Therapie einer Veränderung am linken Unterarm, die als Acrodermatitis chronica atrophicans diagnostiziert wurde; eine Hauterkrankung, bei der das Fettgewebe unter der Haut schwindet. Auslöser dafür kann eine Infektion mit Borrelien nach Zeckenbiss sein, was bei der Patientin serologisch bestätigt wurde.
Im Juli 2007 stellte sie sich erstmals in der Klinik und Poliklinik für MKG-Chirurgie des Universitätsklinikums Dresden wegen einer Geschwulst am linken Nacken vor, die operativ entfernt wurde. In dem Zusammenhang fiel den MKG-Spezialisten der deutliche Abbau des gesamten Unterhautfettgewebes der linken Gesichtshälfte auf und sie schlugen der Patientin die Möglichkeit der plastischen Rekonstruktion der Gesichtsweichgewebe mittels eines freien mikrovaskulär angeschlossenen Fettgewebetransplantates vor.
Gewebebiopsien der Haut und des darunterliegenden Gewebes aus dem Bereich unmittelbar vor dem Ohr erbrachten eine gering-gradige chronische fibrosierende Entzündung. Eine derartige Veränderung kann gegebenenfalls mit einer Sklerodermie[1] vereinbar sein, ist aber für sich allein nicht ausreichend charakteristisch.
Fazit: Das Gesicht bestand in diesem Bereich ausschließlich aus Knochen, Muskulatur, Nerven und Haut.
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Hier der ganze Bericht inkl. Fotos:
(Aber Achtung: Nicht für empfindliche Gemüter!)
https://www.zm-online.de/news/zahnmedizi...eckenbiss/