Ich musste vor meiner zweiten Reha zum Gutachter, einer Psychiaterin.
Es war ein sehr nettes Gespräch. Meine Begleitung musste aber draußen warten. (Macht auch keinen Sinn darauf zu bestehen, man will den Gutachter schließlich nicht verärgern, sondern mit ihm gemeinsam zu einer Lösung zu kommen). Sie fragte aber, warum ich nicht alleine gekommen bin. Ich sagte ihr, dass ich es aufgrund meiner Beschwerden alleine nicht schaffen würde.
Ihr Auftrag der DRV war (hat sie mir ganz offen gesagt)
1. Prüfen ob eine psychiatrische Erkrankung vorliegen könnte, da die DRV nicht wusste, ob eine erneute Neurologische Reha sinnvoll ist, nachdem die erste schon nichts gebracht hatte oder ob eine psychosomatische Reha sinnvoll ist
2. Ist überhaupt eine Reha sinnvoll
3. Wie weit besteht überhaupt eine Arbeitsunfähigkeit.
Termin dauerte 1 Stunde. Sie fragte mich einfach nur nach meinem Werdegang, Krankheitsverlauf, Beschwerden, bis heute. Es fand keine körperliche Untersuchung statt.
Sie fragte mich am Ende, ob ich nochmal eine Reha machen möchte, sie persönlich hält es für nicht sinnvoll, da die erste Reha nichts gebracht hat, aber wenn ich möchte könnte sie das hier und jetzt entscheiden. Eine psychische Erkrankung schloss sie aus. Ich sagte ihr, dass ich es auch nicht für sinnvoll halte. Dann sagte sie, dass sie das so vermerkt und mir aufgrund der medizinischen Unterlagen Rente empfiehlt. Sie wünschte mir Glück und ich solle nicht aufgeben.
2 Monate später erhielt ich dennoch eine Einladung zur neurologischen Reha, welche auf Basis dieses Gutachtens ebenfalls Rente empfahl. Der Rest ist bekannt.
Du musst dich auf gar nichts einstellen. Einfach über dich ergehen lassen und nicht anfangen zu diskutieren. Einen Gutachter wirst du nicht beeinflussen können. Diskussionen machen den Gutachter nur ärgerlich (du zweifelst an seiner Kompetenz als Arzt), was sich auf das Gutachten auswirken könnte. Sachlich mit ihm reden, auf Fragen höflich Antworten. Einfach sagen wie es ist.
Wenn ich Gutachter wäre und überprüfen soll, inwieweit jemand krank ist und dieser kommt mit einem Aktenordner und hält einen Vortrag über Erkrankungen etc., beschäftigt mich vorher mit Akteneinsicht und macht überall Anmerkungen würde ich mich Fragen, wenn er das kann, dann kann er es auch auf Arbeit.
Mein Gutachter hatte übrigens auch meine kompletten "Akten" da, ein schön großer Karton. Ich fragte sie, was ihre Meinung dazu ist. Da sagte sie: "Ich schau mir das nicht einmal an, ich mache mir mein eigenes Bild vom Patienten und wenn ich was wissen will, frage ich ihn"
Es war ein sehr nettes Gespräch. Meine Begleitung musste aber draußen warten. (Macht auch keinen Sinn darauf zu bestehen, man will den Gutachter schließlich nicht verärgern, sondern mit ihm gemeinsam zu einer Lösung zu kommen). Sie fragte aber, warum ich nicht alleine gekommen bin. Ich sagte ihr, dass ich es aufgrund meiner Beschwerden alleine nicht schaffen würde.
Ihr Auftrag der DRV war (hat sie mir ganz offen gesagt)
1. Prüfen ob eine psychiatrische Erkrankung vorliegen könnte, da die DRV nicht wusste, ob eine erneute Neurologische Reha sinnvoll ist, nachdem die erste schon nichts gebracht hatte oder ob eine psychosomatische Reha sinnvoll ist
2. Ist überhaupt eine Reha sinnvoll
3. Wie weit besteht überhaupt eine Arbeitsunfähigkeit.
Termin dauerte 1 Stunde. Sie fragte mich einfach nur nach meinem Werdegang, Krankheitsverlauf, Beschwerden, bis heute. Es fand keine körperliche Untersuchung statt.
Sie fragte mich am Ende, ob ich nochmal eine Reha machen möchte, sie persönlich hält es für nicht sinnvoll, da die erste Reha nichts gebracht hat, aber wenn ich möchte könnte sie das hier und jetzt entscheiden. Eine psychische Erkrankung schloss sie aus. Ich sagte ihr, dass ich es auch nicht für sinnvoll halte. Dann sagte sie, dass sie das so vermerkt und mir aufgrund der medizinischen Unterlagen Rente empfiehlt. Sie wünschte mir Glück und ich solle nicht aufgeben.
2 Monate später erhielt ich dennoch eine Einladung zur neurologischen Reha, welche auf Basis dieses Gutachtens ebenfalls Rente empfahl. Der Rest ist bekannt.
Zitat:als dass man sich auf den Worst Case einstellen muss.
Du musst dich auf gar nichts einstellen. Einfach über dich ergehen lassen und nicht anfangen zu diskutieren. Einen Gutachter wirst du nicht beeinflussen können. Diskussionen machen den Gutachter nur ärgerlich (du zweifelst an seiner Kompetenz als Arzt), was sich auf das Gutachten auswirken könnte. Sachlich mit ihm reden, auf Fragen höflich Antworten. Einfach sagen wie es ist.
Wenn ich Gutachter wäre und überprüfen soll, inwieweit jemand krank ist und dieser kommt mit einem Aktenordner und hält einen Vortrag über Erkrankungen etc., beschäftigt mich vorher mit Akteneinsicht und macht überall Anmerkungen würde ich mich Fragen, wenn er das kann, dann kann er es auch auf Arbeit.
Mein Gutachter hatte übrigens auch meine kompletten "Akten" da, ein schön großer Karton. Ich fragte sie, was ihre Meinung dazu ist. Da sagte sie: "Ich schau mir das nicht einmal an, ich mache mir mein eigenes Bild vom Patienten und wenn ich was wissen will, frage ich ihn"