06.09.2018, 06:36
Ich halte es für Unsinn, Neuroborreliose komplett von anderen Manifestation der Borreliose trennen zu wollen. Es hat in der Regel dann lediglich Bedeutung bei der Auswahl des Antibiotikums. Ansonsten wird man bei Versagen einer ersten Therapie genauso im Stich gelassen von vielen Ärzten.
Ganz klar kann es Nervenbeteiligung bei Lyme-Borreliose ohne Veränderung im Liquor geben, nämlich wenn periphere Nerven betroffen sind. Beschrieben und allgemein anerkannt ist die PNP bei der ACA. Bei den strengen Kriterien, die bei der Lehrmeinung angesetzt sind, insbesondere durch die Diktatur der Zweistufentests werden Manifestationen, die sich nicht streng an die Vorgaben halten, per Definition ausgesondert.
Eine Neuroborreliose im streng.definierten Sinn ist selten, die Beteiligung der Nerven im Rahmen der Lyme-Borreliose häufig, insbesondere Schmerzen, Missempfindungen, Neuropathie, Depression, (Demenz) die durch Entzündungsfaktoren, die dabei freigesetzt werden, unterhalten werden. Eine Entzündung zerstört dabei gesunde Strukturen. Ob man das dann Neuroborreliose nennen kann oder darf, ist dabei doch höchstens von akademischen Wert. Es ändert nichts am Grundproblem.
Eines der großen Probleme mit denen viele kämpfen, ist es, die zerstörerischen Prozesse zu stoppen. Die strengen Maßstäbe der Lehrmeinung funktionieren eben nicht immer. Bei 5-25% Fehlquote im Outcome, würde ich das als inakzeptabel häufig bezeichnen. Die Differentialdiagnose ist oft mäßig, ebenso das Engagement vieler Ärzte, Ursachen und deren Abhilfe zielgerichtet zu forcieren.
Über die Ursachen chronischer Beschwerden fehlen jedoch wissenschaftlich abgesicherte Antworten. Soll man deshalb auf jede Behandlung verzichten? Patientenrecht ist auch Recht auf Mitentscheidung. Dieses Recht wird oft verletzt.
Grüße vom Urmel
Ganz klar kann es Nervenbeteiligung bei Lyme-Borreliose ohne Veränderung im Liquor geben, nämlich wenn periphere Nerven betroffen sind. Beschrieben und allgemein anerkannt ist die PNP bei der ACA. Bei den strengen Kriterien, die bei der Lehrmeinung angesetzt sind, insbesondere durch die Diktatur der Zweistufentests werden Manifestationen, die sich nicht streng an die Vorgaben halten, per Definition ausgesondert.
Eine Neuroborreliose im streng.definierten Sinn ist selten, die Beteiligung der Nerven im Rahmen der Lyme-Borreliose häufig, insbesondere Schmerzen, Missempfindungen, Neuropathie, Depression, (Demenz) die durch Entzündungsfaktoren, die dabei freigesetzt werden, unterhalten werden. Eine Entzündung zerstört dabei gesunde Strukturen. Ob man das dann Neuroborreliose nennen kann oder darf, ist dabei doch höchstens von akademischen Wert. Es ändert nichts am Grundproblem.
Eines der großen Probleme mit denen viele kämpfen, ist es, die zerstörerischen Prozesse zu stoppen. Die strengen Maßstäbe der Lehrmeinung funktionieren eben nicht immer. Bei 5-25% Fehlquote im Outcome, würde ich das als inakzeptabel häufig bezeichnen. Die Differentialdiagnose ist oft mäßig, ebenso das Engagement vieler Ärzte, Ursachen und deren Abhilfe zielgerichtet zu forcieren.
Über die Ursachen chronischer Beschwerden fehlen jedoch wissenschaftlich abgesicherte Antworten. Soll man deshalb auf jede Behandlung verzichten? Patientenrecht ist auch Recht auf Mitentscheidung. Dieses Recht wird oft verletzt.
Grüße vom Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)