15.09.2018, 10:05
Die Crux:
Ich kann nach all den vielen Jahren, mit denen ich mit dem Thema sehr intensiv auseinandergesetzt habe, eigentlich nur feststellen:
Wir haben ein flächendeckendes Definitionsproblem der Begriffe chronische Borreliose und Enzephalopathie. Es folgt ein Auslegungschaos, was eine ebenso riesige Diagnoseunsicherheit hinterlässt. Die nur unzureichend tragfähigen Tests und unzureichendend validierten Behandlungsversuche ergeben dann leider teilweise nur magere Ergebnisse bei den Patienten, die sich hier treffen.
Glauben und Glaubwürdigkeit in dieser Frage schafft allerdings keine Evidenz.
Die sehr enggefassten Diagnosekriterien für eine Neuroborreliose mittels Liquordiagnostik nützen dann nicht oft. Ich habe dazu auch noch nie gesehen, dass man da bemüht wäre, den Liquor einem größeren Screening, das auch andere Krankheiten einbezieht, zu unterziehen. (Gut, die kommen vielleicht erst gar nicht mehr hier ins Forum, wenn eine andere Erkrankung festgestellt wird....)
Vor diesem Hintergund denke ich, darf man durchaus überlegen, ob man sich das mit der Liquoruntersuchung antun will oder nicht, insbesondere wenn man chronisch krank ist.
Ist er negativ, hat man keinen Mehrgewinn an Erkenntnis.
Grüße vom Urmel
Ich kann nach all den vielen Jahren, mit denen ich mit dem Thema sehr intensiv auseinandergesetzt habe, eigentlich nur feststellen:
Wir haben ein flächendeckendes Definitionsproblem der Begriffe chronische Borreliose und Enzephalopathie. Es folgt ein Auslegungschaos, was eine ebenso riesige Diagnoseunsicherheit hinterlässt. Die nur unzureichend tragfähigen Tests und unzureichendend validierten Behandlungsversuche ergeben dann leider teilweise nur magere Ergebnisse bei den Patienten, die sich hier treffen.
Glauben und Glaubwürdigkeit in dieser Frage schafft allerdings keine Evidenz.
Die sehr enggefassten Diagnosekriterien für eine Neuroborreliose mittels Liquordiagnostik nützen dann nicht oft. Ich habe dazu auch noch nie gesehen, dass man da bemüht wäre, den Liquor einem größeren Screening, das auch andere Krankheiten einbezieht, zu unterziehen. (Gut, die kommen vielleicht erst gar nicht mehr hier ins Forum, wenn eine andere Erkrankung festgestellt wird....)
Vor diesem Hintergund denke ich, darf man durchaus überlegen, ob man sich das mit der Liquoruntersuchung antun will oder nicht, insbesondere wenn man chronisch krank ist.
Ist er negativ, hat man keinen Mehrgewinn an Erkenntnis.
Grüße vom Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)