31.10.2018, 09:18
Hallo Bine,
danke für dein Interesse. Das hier ist eine neue Vergleichsstudie und die hat ihren Platz in der Linksammlung bekommen. Sinn ist es, die Möglichkeit zu haben, die Ergebnisse daraus schnell abrufen zu können, weshalb ich mir die Mühe machte, es auf Deutsch zu übertragen, etwas zusammenzufassen und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Ich mache das nach bestem Gewissen, es zählt aber nur der Originaltext. Wer der "Normalpatient" ist, weiß ich leider nicht, aber ich denke er unterscheidet sich nicht so sehr zum Querschnitt der Normalbevölkerung, unter der es sicherlich einige Patienten gibt, die das verstehen und auf Augenhöhe mit ihrem Arzt diskutieren wollen.
Das Ziel der Studie war der Vergleich der Testkits untereinander, deren Ergebnisse bei Lyme Arthritis (LA)in meinen Augen auch besonders schlecht abschnitten. Das finde ich beachtlich, weil gerade die LA als spätere Manifestation betrachtet wird, d.h. man dürfte erwarten, dass sich im Körper in der Regel bereits Antikörper gebildet haben. Alles andere ist Spekulation, da es nicht Studienziel war.
Bei fünf Einzelfällen, die dazu noch nichteinheitliche Diagnosedefinitionen hatten, kann man jedoch keine Statistik herleiten.
Ein Ausschluss einer Lyme-Arthritis ist auf dieser Grundlage in meinen Augen jedoch weder mit Antikörpertest noch mit PCR-Tests möglich.
Zum sicheren Beweis der Erkrankung gilt: da sowohl PCR (also der DNA-Test auf Borrelien) als auch die Antikörper auf Borrelien nicht nur bei Krankheitsaktivität sondern auch bei klinisch Gesunden zu finden sind, bleibt es leider und zum Leidwesen vieler Patienten immer nur mehr oder weniger Spekulation, ob die Beschwerden dann tatsächlich durch die Borrelien ausgelöst werden oder nicht.
Um es ganz kurz zu beantworten: Wenn keine eindeutige Wanderröte da war und man hat Arthritis, wird weder der eindeutige Ausschluss noch der eindeutige Nachweis der Lyme-Arthritis auf obiger Basis sicher gelingen können.
Eine unserer Hauptforderungen als Patientenverein ist es ja deshalb u.a. auch, dass bessere Tests zum sicheren Ein- und Ausschluss der Lyme-Borreliose gefunden werden sollten.
Aus dem Forderungskatalog von OnLyme-Aktion.org: Es braucht bei dieser ernst zu nehmenden Infektionskrankheit dringend mehr Forschung und vor allem bessere Tests. Bis dahin gibt es für Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen noch viel zu tun.
danke für dein Interesse. Das hier ist eine neue Vergleichsstudie und die hat ihren Platz in der Linksammlung bekommen. Sinn ist es, die Möglichkeit zu haben, die Ergebnisse daraus schnell abrufen zu können, weshalb ich mir die Mühe machte, es auf Deutsch zu übertragen, etwas zusammenzufassen und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Ich mache das nach bestem Gewissen, es zählt aber nur der Originaltext. Wer der "Normalpatient" ist, weiß ich leider nicht, aber ich denke er unterscheidet sich nicht so sehr zum Querschnitt der Normalbevölkerung, unter der es sicherlich einige Patienten gibt, die das verstehen und auf Augenhöhe mit ihrem Arzt diskutieren wollen.
Das Ziel der Studie war der Vergleich der Testkits untereinander, deren Ergebnisse bei Lyme Arthritis (LA)in meinen Augen auch besonders schlecht abschnitten. Das finde ich beachtlich, weil gerade die LA als spätere Manifestation betrachtet wird, d.h. man dürfte erwarten, dass sich im Körper in der Regel bereits Antikörper gebildet haben. Alles andere ist Spekulation, da es nicht Studienziel war.
Bei fünf Einzelfällen, die dazu noch nichteinheitliche Diagnosedefinitionen hatten, kann man jedoch keine Statistik herleiten.
Ein Ausschluss einer Lyme-Arthritis ist auf dieser Grundlage in meinen Augen jedoch weder mit Antikörpertest noch mit PCR-Tests möglich.
Zum sicheren Beweis der Erkrankung gilt: da sowohl PCR (also der DNA-Test auf Borrelien) als auch die Antikörper auf Borrelien nicht nur bei Krankheitsaktivität sondern auch bei klinisch Gesunden zu finden sind, bleibt es leider und zum Leidwesen vieler Patienten immer nur mehr oder weniger Spekulation, ob die Beschwerden dann tatsächlich durch die Borrelien ausgelöst werden oder nicht.
Um es ganz kurz zu beantworten: Wenn keine eindeutige Wanderröte da war und man hat Arthritis, wird weder der eindeutige Ausschluss noch der eindeutige Nachweis der Lyme-Arthritis auf obiger Basis sicher gelingen können.
Eine unserer Hauptforderungen als Patientenverein ist es ja deshalb u.a. auch, dass bessere Tests zum sicheren Ein- und Ausschluss der Lyme-Borreliose gefunden werden sollten.
Aus dem Forderungskatalog von OnLyme-Aktion.org: Es braucht bei dieser ernst zu nehmenden Infektionskrankheit dringend mehr Forschung und vor allem bessere Tests. Bis dahin gibt es für Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen noch viel zu tun.
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)