25.02.2019, 20:26
Das mit dem Serotonin und Depression ist auch sehr umstritten:
Hasler hat auch ein interessantes Buch dazu geschrieben ("Neuromythologie").
https://www.welt.de/gesundheit/psycholog...ssion.html schrieb:„Keine einzige Untersuchung konnte bisher nachweisen, dass ein niedriger Serotoninspiegel im Hirn die Ursache für Depressionen ist“, sagt Felix Hasler. Der Pharmakologe forscht an der Berlin School of Mind and Brain der Humboldt-Universität. Er ist ein Kritiker der „biologischen Psychiatrie“. Was im Gehirn passiert, wenn Menschen depressiv werden, wisse niemand genau, sagt er.
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„Niemand wusste damals, ob SSRIs den Serotoninspiegel erhöhen oder senken, man weiß es immer noch nicht. Es gab keinerlei Belege, dass die Behandlung irgendetwas korrigiert“, schreibt der britische Psychiater und Psychopharmakologe David Healy, der kürzlich mit einem Artikel im angesehenen „British Medical Journal“ für Aufsehen sorgte. Die Geschichte vom Serotoninmangel sei noch immer vage und unbelegt, nur „biobabble“, schreibt Healy: Biogeschwätz.
Hasler hat auch ein interessantes Buch dazu geschrieben ("Neuromythologie").
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