20.04.2019, 08:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2019, 08:53 von Lyme Detective.)
@Markus: Dies ist eine problematische Angelegenheit die du ansprichst. Bei Medikamenten, welche im Hirn wirken sollen, hat man immer das Problem, dort eine genügend hohe Wirkstoffkonzentration aufzubauen (davon zeugen auch diverse Chemotherapeutika Paper und Studien). Desweiteren ist das Hirn ein hochkomplexes Organ, welches bis heute nicht vollständig verstanden ist und deshalb auch hier die Frage gestellt werden muss, was Medikamente dort (auch langfristig) anrichten… Ich gehe mit der Aussage nicht ganz mit, dass der Liquor relativ uninteressant ist, da im Rahmen einer Neuroborreliose Pleozytose mit den entsprechenden Begleiterscheinungen vorliegen kann und auch Liquor als Anzuchtpräparat von Einigen z.B. RKI eingestuft ist (RKI Liquor Anzucht)...auch wenn ich persönlich denke, dass dies eher eine schlechtere Erfolgsquote und damit Aussage bringt. Aktuell sehe ich es so, wenn ein AB liquorgängig ist, kann es zumindest auch im ZNS wirken (und dies ist nicht unwichtig). Wenn der Köper stark genug ist (und das muss m.M. nach oberste Prio in der AB begleitenden Therapie haben), muss den Rest der Körper schaffen (auch im Hirn…wenn nicht, kommt es zu den angesprochenen häufigen Rezidiven). Selbst der Hersteller von Ceftriaxon hat sich vor längere Zeit entsprechend so geäussert, dass nicht genügend Wirkstoffkonzentration dort aufgebaut werden kann (Ceftriaxon Blut-Hirn-Schranke).
Schauen wir trotzdem hoffnungsvoll in die Zukunft und warten weiter darauf, dass endlich an einem spezifischen Mittel gearbeitet wird...
Schauen wir trotzdem hoffnungsvoll in die Zukunft und warten weiter darauf, dass endlich an einem spezifischen Mittel gearbeitet wird...