01.06.2019, 09:31
@ Waldgeist zu deinen Fragen/Beispiel:
Wenn ich bei einem Hautarzt bin, meine Beschwerden vorzeige, Borreliose-Infektion benenne, ein Borreliose-Test wird gemacht _und_ ein Syphilis-Ausschluss, erwarte ich danach zu Recht wenigstens einen kurzen Schriftbefund, hinter dem ich nicht Monate herlaufen muss. Dort drinnen sollten dann wenigstens die zentralen Ergebnisse stehen (also Borreliose positiv, Syphilis-Ausschluss erfolgt, dies und das an der Haut zu erkennen an Veränderungen).
Bekomme ich das alles nicht und erst nach Monaten einen "Schmierzettel" mit einer nichtssagenden Pseudo-Diagnose ohne jeden Verweis auf möglicherweise Borreliose-bedingte Entstehung der Hautschäden: Kurz in der Bewertung schildern.
Oder Neurologe: Wenn ich nach dort gehe mit einer MRT-CD, die deutliche Demyelinisierungen zeigt und diese CD wird nicht einmal angesehen, aber mir sofort erklärt, dass ich vermutlich eine Borrelien-Neurose habe, darf ich das so festhalten.
Daher: immer mit Zeugen hin zum Arzt (inzwischen jedenfalls!), damit ich meine sachlichen Begründungen beweisen kann für eine nicht ganz so gute Bewertung.
Mehr Beispiele nötig?
Weißt du, Waldgeist, ich schreibe einem Arzt so lange nichts vor, wie der meine Beschwerden ernst nimmt und nicht daran vorbei untersucht. Will er mir aber eine Depression oder sonst einen Unfug "anerklären", den ich beweisbar (!) nicht habe (um mich schnell aus der Praxis zu haben?), dabei zugleich "seltsame" Blutergüsse usw. übersehen, werde ich irgendwann notfalls "bestimmend". Das ist schließlich mein Körper - und meine Krankenversichertenkarte... Patientenrechte dürfen nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden. Das aber geschieht vielen von uns. Und es wird weiter geschehen, wenn wir uns nicht wehren.
Regis Hoffnung, dass vielleicht das soziale Umfeld hilft, ist denen von uns, die davon wenig haben, keine Hilfe. Und wir schaden uns eben selbst bzgl. der Anerkennung der Krankheit, wenn wir uns mit angeblichen psychischen Erkrankungen in die Rente "schleichen".
@urmel: Wie wäre es denn dann mit einem Aufruf des Vereins an die User bzgl. Besorgung der Selbstauskunften bei gleichzeitiger Bitte um Bereitstellung dort enthaltener Kosten-Daten/angeblichen und tatsächlichen Diagnosen? Mir (!) steht ja keinesfalls zu einen solchen Aufruf hier zu starten... Außerdem habe ich keineswegs Möglichkeiten dazu, hiesige Profile auf echt vs. gefakt zu prüfen...
Mit "Kärrner-Aufgaben" habe ich kein Problem und mit Zuarbeit für Dritte - nur weiß ich eben, dass wir allein nichts, nichts, nichts erreichen. Ganz am Rande, urmel: Eine wissenschaftlich-universitäre Ausbildung habe ich durchaus, wäre sonst wahrscheinlich schon "tot kuriert" wegen der Borreliose-Desinformationspolitik, die man anderenorts bietet. Deshalb las ich zuletzt auch hier genauer und bin eben bis heute dankbar für die Arbeit von OnLyme und anderen Fleißigen/länger Erfahrenen. Meint weiter: Mag sein, dass ich hier oft "überspitzt" formuliere - aber wie eine sachlich richtige wissenschaftliche Arbeit für die Öffentlichkeit aussehen sollte, weiß ich auch noch...
So, genug geredet bzw. geschrieben. Zeit ist wertvoll, wenn man Wertvolles daraus macht oder zu machen versucht...
Sonnigen Tag euch allen.
Mari
Wenn ich bei einem Hautarzt bin, meine Beschwerden vorzeige, Borreliose-Infektion benenne, ein Borreliose-Test wird gemacht _und_ ein Syphilis-Ausschluss, erwarte ich danach zu Recht wenigstens einen kurzen Schriftbefund, hinter dem ich nicht Monate herlaufen muss. Dort drinnen sollten dann wenigstens die zentralen Ergebnisse stehen (also Borreliose positiv, Syphilis-Ausschluss erfolgt, dies und das an der Haut zu erkennen an Veränderungen).
Bekomme ich das alles nicht und erst nach Monaten einen "Schmierzettel" mit einer nichtssagenden Pseudo-Diagnose ohne jeden Verweis auf möglicherweise Borreliose-bedingte Entstehung der Hautschäden: Kurz in der Bewertung schildern.
Oder Neurologe: Wenn ich nach dort gehe mit einer MRT-CD, die deutliche Demyelinisierungen zeigt und diese CD wird nicht einmal angesehen, aber mir sofort erklärt, dass ich vermutlich eine Borrelien-Neurose habe, darf ich das so festhalten.
Daher: immer mit Zeugen hin zum Arzt (inzwischen jedenfalls!), damit ich meine sachlichen Begründungen beweisen kann für eine nicht ganz so gute Bewertung.
Mehr Beispiele nötig?
Weißt du, Waldgeist, ich schreibe einem Arzt so lange nichts vor, wie der meine Beschwerden ernst nimmt und nicht daran vorbei untersucht. Will er mir aber eine Depression oder sonst einen Unfug "anerklären", den ich beweisbar (!) nicht habe (um mich schnell aus der Praxis zu haben?), dabei zugleich "seltsame" Blutergüsse usw. übersehen, werde ich irgendwann notfalls "bestimmend". Das ist schließlich mein Körper - und meine Krankenversichertenkarte... Patientenrechte dürfen nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden. Das aber geschieht vielen von uns. Und es wird weiter geschehen, wenn wir uns nicht wehren.
Regis Hoffnung, dass vielleicht das soziale Umfeld hilft, ist denen von uns, die davon wenig haben, keine Hilfe. Und wir schaden uns eben selbst bzgl. der Anerkennung der Krankheit, wenn wir uns mit angeblichen psychischen Erkrankungen in die Rente "schleichen".
@urmel: Wie wäre es denn dann mit einem Aufruf des Vereins an die User bzgl. Besorgung der Selbstauskunften bei gleichzeitiger Bitte um Bereitstellung dort enthaltener Kosten-Daten/angeblichen und tatsächlichen Diagnosen? Mir (!) steht ja keinesfalls zu einen solchen Aufruf hier zu starten... Außerdem habe ich keineswegs Möglichkeiten dazu, hiesige Profile auf echt vs. gefakt zu prüfen...
Mit "Kärrner-Aufgaben" habe ich kein Problem und mit Zuarbeit für Dritte - nur weiß ich eben, dass wir allein nichts, nichts, nichts erreichen. Ganz am Rande, urmel: Eine wissenschaftlich-universitäre Ausbildung habe ich durchaus, wäre sonst wahrscheinlich schon "tot kuriert" wegen der Borreliose-Desinformationspolitik, die man anderenorts bietet. Deshalb las ich zuletzt auch hier genauer und bin eben bis heute dankbar für die Arbeit von OnLyme und anderen Fleißigen/länger Erfahrenen. Meint weiter: Mag sein, dass ich hier oft "überspitzt" formuliere - aber wie eine sachlich richtige wissenschaftliche Arbeit für die Öffentlichkeit aussehen sollte, weiß ich auch noch...
So, genug geredet bzw. geschrieben. Zeit ist wertvoll, wenn man Wertvolles daraus macht oder zu machen versucht...
Sonnigen Tag euch allen.
Mari