Zitat:Welche Aussagekraft hat jetzt diese In-Vitro-Studie?Wenn du die Studie liest, wirst du feststellen, dass letzteres ausgeschlossen wird durch eine Kontrolle mit dem verwendeten Alkoholgehalt ohne Wirkstoff. Zudem war Cryptolepis effektiver als Doxy und Cefuroxim in vitro.
Ich meine, auch Apfelessig oder Alkohol o.a. wirkt im Labor antibakteriell bzw. antibiotisch.
Angesichts der Tatsache, dass es zu den Buhner-Empfehlungen bisher kaum bis keine Studien zum Thema Borreliose gibt, ist das durchaus insofern aussagekräftig, dass es nicht alles an den Haaren herbeigezogen ist - obgleich Buhner sich auf vielfältige Wirkungsweisen bezieht. Buhners "Natürliche Antibiotika"-Empfehlungen basieren zudem überwiegend auch auf in vitro Studien. Zu den nicht antibiotischen Wirkungsweisen der Kräuter bezieht sich Buhner größtenteils auch auf in vitro oder Tiermodelle (nur selten an Menschen, wenn dann kleine Studien mit überschaubarer Aussagekraft), deren Übertragbarkeit auf den Menschen fragwürdig ist.
Ansonsten hat Markus recht, dass geschaut werden muss, wie es in vivo wirkt und ob entsprechende Konzentrationen erreicht werden können. Dass zu neuen Antibiotika pflanzlichen Ursprungs geforscht wird (Cryptolepis ist ja auch für Malaria interessant - hier gab es bereits eine Studie an Menschen mit vielversprechendem Ergebnis - , auch eine Wirkung auf multiresistente Erreger wird ja vermutet; auch auf den TBC-Erreger zu dem Zhang ebenfalls geforscht hat), finde ich durchaus positiv und im Buhner-Thread, den ich vor Jahren gestartet habe, erwähnenswert...
Interessant ist auch, was nicht im Labor gewirkt hat, obgleich antibiotische Effekte, durch bisherige in vitro Studien vermutet wurden. Dazu gehörte Stevia, Karde, Monolaurin, kolloidales Silber, Ashwagandha, Grapefruit-Kern-Extrakt.
Zitat: Relevant ist ja reell nur, was über den Stoffwechselweg in vivo eine Wirkung erzielt. Was in diesem Thread z.B. über Resveratrol aus jap. Staudenknöterich in Verbindung mit OPC schon beschrieben wurde (auch Piperin kann den vorzeitigen metabolischen Abbau in der Leber hinauszögern). Alternativ wird z.B. Curcumin (Curcumaextrakt), wie Vitamin C, ja auch intravenös verabreicht, was für Alkohol und Apfelessig nicht zulässig bzw. nicht für alle Kräutergaben angezeigt ist.Da stimme ich zu, dass letzten Endes nur zählt, was am Menschen wirkt. Dazu gibt es bislang aber keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, weshalb ich froh bin, dass eine renommierte Forschergruppe einer renommierten Universität das untersucht.
Das gute an Buhner-Kräutern ist, dass sie die Darmflora nicht negativ beinflussen, im Gegensatz zur Pharmachemie.
Denn für die meisten postulierten Wirkungsweisen von Kräutern fehlen belastbare Belege, auch zu der Vermutung, dass die Darmflora nicht negativ beeinflusst wird.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world