21.03.2013, 09:09
Zitat:Wie wollt ihr denn ohne eine Meldepflicht möglichst realistische Zahlen zum Infektions- und Erkrankungsrisiko erhalten, um bessere Diagnostik und Therapien oder auch Forschung einzufordern?
Grundsätzlich wäre die Meldepflicht eine gute Sache - aber die Tatsachen sind die, die ich oben aufgeführt habe: Es wird keine realistischen Zahlen geben.... , zusätzlich werden viele Infizierte, die die Zecke nicht bemerkt haben und keine Wanderröte hatten, durchs Raster fallen - und das sind Problemfälle der Zukunft, die mit dieser Statistik nicht erfasst werden.
Frage, was sollen diese Zahlen, die auf unrealistischen unvollständigen Kriterien fussen, verändern für genau diese Fälle? Da wären doch die Zahlen der Krankenkassen viel aussagekräftiger. Am interessantesten dann vielleicht sogar die Differenz zwischen den Zahlen.
Man kann es drehen und wenden wie man will - die Fälle, die gemeldet werden, werden jetzt schon gut erkannt und wohl auch oft erfoglreich behandelt. Ein Follow-up dieser Fälle über mindestens 10 Jahre wäre interessant, ob es wirklich so erfolgreich war. Das ginge aber auch ohne Meldepflicht, wenn es denn gewollt wäre.
Es reicht nicht, nur die eindeutigen Fälle in diese Meldepflicht hineinzunehmen, wenn man für verbesserte Diagnostik plädiert, denn alle erkannten Fälle sind ja durch die jetzigen Methoden erkannt worden!
Liebe Grüße Urmel
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