22.03.2013, 08:54
Danke Luna und Landei,
es gibt zwei gut nachvollziehbar Argumente für mich, die eine Meldepflicht sinnvoll erscheinen lassen, wie dass die Budgets der behandelnden Ärzte entlastet sein können, dass das RKI aufgefordert wird, ernsthafte weitere Studien voranzutreiben. Dann ist aber auch schon Schluss, dann kommen bei mir erhebliche Zweifel ob sie zielführend sind. Ich hab jetzt auch noch nicht gehört, dass es die Patienten in den Ländern, mit einer schon alten Meldepflicht einfacher hätten.
- Um Zahlen der Inzidenz (Zahlen der Neuerkrankungen) herauszubekommen, dafür sind die Meldekriterien und das Meldeverhalten der Ärzte unzureichend. Ob die nun wie bei anderen Erkrankungen zu 30% oder zu 60% melden, wird schwer herauszufinden sein, von daher könnte man die Zahlen besser aus der berühmten Kristallkugel herauslesen.
- Um eine Verbesserung der Behandlung der Patienten zu erzielen, dafür halte ich Meldepflicht nicht für zielführend. In der momentanen Version, die mancherorts so sehr begrüßt wird, soll sie lediglich dazu dienen zu "beweisen", dass man alles gut im Griff hat. Wo ist das Problem?
Um es mal etwas bildlich zu machen. Man wirft dem Strassenköter ein altes Stück Brot hin und erklärt ihm, dass das das leckerste Stück Fleisch sei, das er da bekommt.
Das Hauptproblem besteht doch in den Köpfen derer, die nicht bereit sind, die wahren Probleme überhaupt wahrzunehmen. Für die Hardliner wird sich durch die Meldepflicht in der jetzigen Form nichts ändern. Lediglich Einzelfällen wird zugebilligt, bei denen es zu einer manifestierten Spätform der Borrelioses gekommen ist, aber auch nur, weil sie so offensichtlich sind, dass sie nicht umhin kommen.
Ich frage mich dann, was wird mit den 30 - 70 % nicht gemeldeten Frühfällen passieren? Wer tritt den Beweis an, dass diese Fälle nicht gemeldet und damit auch nicht behandelt werden und in der Logik dann auch an Spätfolgen leiden? (Für die es so gut wie keine gesicherten Kriterien gibt, damit schwer zu beweisen sind und sich die meisten drumherum drücken.)
Da gibt es viel zu tun - auch das kann ein Ergebnis aus der bisher erreichten Meldepflicht sein, an deren Vergleich mit anderen Statistiken bereits jetzt schon was bildlich aufzeigt werden kann.
Grüße vom Urmel
es gibt zwei gut nachvollziehbar Argumente für mich, die eine Meldepflicht sinnvoll erscheinen lassen, wie dass die Budgets der behandelnden Ärzte entlastet sein können, dass das RKI aufgefordert wird, ernsthafte weitere Studien voranzutreiben. Dann ist aber auch schon Schluss, dann kommen bei mir erhebliche Zweifel ob sie zielführend sind. Ich hab jetzt auch noch nicht gehört, dass es die Patienten in den Ländern, mit einer schon alten Meldepflicht einfacher hätten.
- Um Zahlen der Inzidenz (Zahlen der Neuerkrankungen) herauszubekommen, dafür sind die Meldekriterien und das Meldeverhalten der Ärzte unzureichend. Ob die nun wie bei anderen Erkrankungen zu 30% oder zu 60% melden, wird schwer herauszufinden sein, von daher könnte man die Zahlen besser aus der berühmten Kristallkugel herauslesen.
- Um eine Verbesserung der Behandlung der Patienten zu erzielen, dafür halte ich Meldepflicht nicht für zielführend. In der momentanen Version, die mancherorts so sehr begrüßt wird, soll sie lediglich dazu dienen zu "beweisen", dass man alles gut im Griff hat. Wo ist das Problem?
Um es mal etwas bildlich zu machen. Man wirft dem Strassenköter ein altes Stück Brot hin und erklärt ihm, dass das das leckerste Stück Fleisch sei, das er da bekommt.

Das Hauptproblem besteht doch in den Köpfen derer, die nicht bereit sind, die wahren Probleme überhaupt wahrzunehmen. Für die Hardliner wird sich durch die Meldepflicht in der jetzigen Form nichts ändern. Lediglich Einzelfällen wird zugebilligt, bei denen es zu einer manifestierten Spätform der Borrelioses gekommen ist, aber auch nur, weil sie so offensichtlich sind, dass sie nicht umhin kommen.
Ich frage mich dann, was wird mit den 30 - 70 % nicht gemeldeten Frühfällen passieren? Wer tritt den Beweis an, dass diese Fälle nicht gemeldet und damit auch nicht behandelt werden und in der Logik dann auch an Spätfolgen leiden? (Für die es so gut wie keine gesicherten Kriterien gibt, damit schwer zu beweisen sind und sich die meisten drumherum drücken.)
Da gibt es viel zu tun - auch das kann ein Ergebnis aus der bisher erreichten Meldepflicht sein, an deren Vergleich mit anderen Statistiken bereits jetzt schon was bildlich aufzeigt werden kann.
Grüße vom Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)