05.08.2019, 10:14
In Frankreich stellt sich die Situation nochmals anders dar als in Deutschland. Die nationalen Leitlinien der HAS unterscheiden sich von unseren in einigen Punkten erheblich, in anderen sind sie nicht so sehr unterschiedlich. Prof. Peronne hatte auf die Inhalte der HAS-Leitlinien großen Einfluss - seine Infektiologenkollegen dagegen sind anscheinend für keinerlei Kompromisse bereit. So wie ich es verstanden habe, sind sich noch nicht mal für gemeinsame Gespräche bereit. Wenn die französische Patientenorganisation hier einhakt, sehe ich das vorrangig doch als eine nationale Angelegenheit.
Wer immer da was machen möchte, sollte sich erstmal mit den Details vertraut machen und mit den französischen Patientenorganisationen in Kontakt treten, die sich dazu auch nicht unbedingt einig sind, in ihrer Strategie. Sich einfach mal so in nationale Belange einzumischen, erscheint mir daher nicht zielführend. Es sollten jedoch vorab Ziele abgesteckt werden, die dann verfolgt werden. Gemeinsame Gespräche der französischen Patienten mit den französischen Ärzten sehe ich erstmals als nationale Angelegenheit. Was soll hier eine deutsche Petition erwirken? Kann das überhaupt hilfreich sein für Frankreich oder für die deutschen Belange?
Wenn, müsste hier vielleicht etwas auf europäischer Ebene erfolgt werden - und da gibt es ja bereits einige Ansätze in Deutschland. Einfach mal so anonym agieren, geht für mein Empfinden auf dieser Ebene jedoch überhaupt nicht. Ohne Akteure, die hier namentlich und nachhaltig Verantwortung übernehmen, lässt sich mit großer Sicherheit wenig erreichen.
In Frankreich sehe ich die Situation noch wesentlich angespannter als in Deutschland. Die meisten Patienten der ca. 200.000 in Deutschland neu infizierten, engagieren sich überhaupt nicht in Patientenorganisationen, was mir zeigt, dass anscheinend das Problem bzw. das Bedürfnis an der Versorgungssituation in D etwas zu verändern, nicht ganz so riesig ist, wie es oft dargestellt wird. Nichtsdestotrotz gilt es, für die Betroffenen die Situation nachhaltig zu verbessern. Für meinen Teil habe ich über viele Jahre mit mehr oder weniger Erfolg bereits einiges erledigt - nun wende ich mich vermehrt wieder anderen schönen Dingen zu (die zum Glück wieder alle gehen) und erwarte, dass sich nun auch mal andere verantwortlich engagieren, statt andere zur Arbeit aufzufordern oder lediglich Kritik an getaner Arbeit zu üben.
Massenprotesten mangelt es, zumindest in Deutschland zu dem Thema jedoch an Masse, das sollte mitbedacht werden bei jeglicher Aktion, Petition oder was auch immer.
Sommerliche Grüße vom Urmel
Wer immer da was machen möchte, sollte sich erstmal mit den Details vertraut machen und mit den französischen Patientenorganisationen in Kontakt treten, die sich dazu auch nicht unbedingt einig sind, in ihrer Strategie. Sich einfach mal so in nationale Belange einzumischen, erscheint mir daher nicht zielführend. Es sollten jedoch vorab Ziele abgesteckt werden, die dann verfolgt werden. Gemeinsame Gespräche der französischen Patienten mit den französischen Ärzten sehe ich erstmals als nationale Angelegenheit. Was soll hier eine deutsche Petition erwirken? Kann das überhaupt hilfreich sein für Frankreich oder für die deutschen Belange?
Wenn, müsste hier vielleicht etwas auf europäischer Ebene erfolgt werden - und da gibt es ja bereits einige Ansätze in Deutschland. Einfach mal so anonym agieren, geht für mein Empfinden auf dieser Ebene jedoch überhaupt nicht. Ohne Akteure, die hier namentlich und nachhaltig Verantwortung übernehmen, lässt sich mit großer Sicherheit wenig erreichen.
In Frankreich sehe ich die Situation noch wesentlich angespannter als in Deutschland. Die meisten Patienten der ca. 200.000 in Deutschland neu infizierten, engagieren sich überhaupt nicht in Patientenorganisationen, was mir zeigt, dass anscheinend das Problem bzw. das Bedürfnis an der Versorgungssituation in D etwas zu verändern, nicht ganz so riesig ist, wie es oft dargestellt wird. Nichtsdestotrotz gilt es, für die Betroffenen die Situation nachhaltig zu verbessern. Für meinen Teil habe ich über viele Jahre mit mehr oder weniger Erfolg bereits einiges erledigt - nun wende ich mich vermehrt wieder anderen schönen Dingen zu (die zum Glück wieder alle gehen) und erwarte, dass sich nun auch mal andere verantwortlich engagieren, statt andere zur Arbeit aufzufordern oder lediglich Kritik an getaner Arbeit zu üben.
Massenprotesten mangelt es, zumindest in Deutschland zu dem Thema jedoch an Masse, das sollte mitbedacht werden bei jeglicher Aktion, Petition oder was auch immer.
Sommerliche Grüße vom Urmel
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)