18.08.2019, 16:20
Zitat:.... und wenn dir das passiert, ist dein Leben im Eimer.Falls Du zu krank zum arbeiten sein oder bleiben solltest, dann kann eine Diagnose vom Neurologen in Richtung Hypochonder oder ähnliches sehr negative Konsequenzen haben.
Auch meine Erfahrung ist die, dass ein Neurologe eine Borreliose selbständig diagnostiziert und er dazu nicht die Hilfe des Patienten benötigt, der in Erwägung zieht eine haben zu können.

Mit den Zeckenstichen kannst Du Dich neben Borreliose auch mit Co-Infektionen infiziert haben. Anhand Deiner Beschwerden alleine kann man vermutlich nicht bestimmen, ob Erreger und welche Erreger ursächlich sind.
Wenn bei mir Beschwerden nach Zeckenstich auftreten würden, dann würde ich die mit Erregern in Verbindung bringen und zeitnah bevorzugt Ärzte aufsuchen, die mich auf dem Weg der Erreger-Diagnostik begleiten und mit Antiinfektiva versorgen würden.
Wenn Du schon eine Borreliosebehandlung hattest, dann würdest Du vom Neurologen vermutlich (eigene Erfahrung) nur dann eine Infusionstherapie gegen Borreliose erhalten, wenn Du eine positive Lumbalpunktion vorweisen kannst.
Ob ein Neurologe bei Deiner Vorgeschichte zusätzlich auf Co-Erreger untersuchen wird?
Und selbst wenn, würde er in jedem Fall welche finden können?
Wenn nicht, dann wäre das Ergebnis, dass Du gesund bist!
Vom Neurologenbesuch würde ich mir daher in erster Linie eine Differentialdiagnostik versprechen, aber nicht unbedingt eine antiinfektive Behandlung (es sei denn Ergebnis "Positive Lumbalpunktion" auf Borrelien-Infektion).
Neben Neurologenbesuch wäre es bei weiterbestehenden Beschwerden deshalb gut, sich einen "Borreliose-Arzt" zu suchen.
LG Niko