[Regi]

Ich habe auch ziemlich zugenommen und unter AB auch nicht abgenommen. Ganz sicher liegt es teilweise an der reduzierten Bewegung wegen der Schwäche und den belastungsabhängigen Schmerzen. Aber irgendwie muss es auch am Stoffwechsel liegen. Nun ja, natürlich habe ich in den Jahren vor der Therapie massenweise Kohlenhydrate gefuttert, wegen der massiven Erschöpfung. Das hat sicher auch zur Gewichtszunahme beigetragen. Die psychische Belastung, die die Krankheit mit sich bringt, verführt einem auch immer zu kalorienreichen Bettmümpfeli. Am schlimmsten ist das bei mir, wenn mich abends die Gliederschmerzen und das Burning feet - Syndrom plagen, was einen extrem quälenden Charakter hat und deshalb mit viel Frust verbunden ist.

Ich war letztes Jahr in der Ernährungsberatung. Dort wurde mir ein Plan zusammengestellt, wieviel ich wovon essen darf, damit meine Kalorienaufnahme nicht mehr als 1600 Kalorien pro Tag beträgt. Damit sollte man abnehmen, auch wenn man sich nicht gross bewegen kann. Bei 1600 Kalorien nehme ich aber zu.

Ich habe gemerkt, dass eine kohlenhydratarme Ernährung Einfluss auf meinen Energielevel hat. Wenn ich was Süsses esse oder Kohlenhydrate, die schnell in Zucker umgewandelt werden, wirkt das bei mir wie eine Schlaftablette. Das Stück Geburtstagstorte am letzten Freitag war der Hammer. Kohlenhydrate nehme ich nur noch in Form von Hülsenfrüchten und Reis-Mais-Waffeln zu mir - auch wegen der Dauerantibiose. Selten mal Vollkorn-Dinkel-Soja-Nudeln.

Eine Referentin sagte mal, dass man bei Borreliose eine Insulinresistenz entwickelt. Dies würde ich aus meinen persönlichen Erfahrungen bestätigen, da ich das Fett vor allem im Bauch einlagere. Mein HA kontrolliert alle 6 Monate den Blutzucker. Bis jetzt immer im grünen Bereich.....

LG, Regi