Ich schließe mich Urmel und Markus an, es findet sich recht viel zum Thema Dunkelfeldmikroskopie im Forum, auch meine Meinung dazu.
Dass Borrelien intrazellulär vorkommen können, wird schon recht lange debattiert. Ich schließe das nicht pauschal aus, würde aber dort nicht die größten Herausforderungen sehen, Borrelien halten sich wenig und nur in geringen Anzahlen im Blut auf, insbesondere im späten Stadium.
Borrelien haben eine Größe von 8-30 µm, Erythrozyten im Mittel 7,5 µm. Ein deutscher Pathologe und Mitgründer der DBG meinte zum Thema überwiegend intrazelluläre Infektion mal, dass das bei Makrophagen so ist, wie wenn man eine Bratwurst im Brötchen verschwinden lassen will.
Wie kommst du darauf, dass Malaria-Medikamente bei Borreliose wirksam sind? Im Labor waren sie es meines Wissens nicht sonderlich und da spielt intrazellulär/extrazellulär keine große Rolle. Viele Spezis sind auch wieder von Hyrdroxychloroquin wieder weggekommen, eine Wirksamkeit war nicht im Labor nachweisbar, obwohl das in den USA ja sehr lange Mode war (Donta-Schema und Brorson Studie) und in Deutschland häufig gegeben wird.
In einer kontrollierten Studie an Menschen war Clarithromycin mit Hydroxychloroquin nach 2 Wochen Ceftriaxon dem Placebo nicht überlegen.
Ceftriaxon hat sich im Labor, im Tiermodell (auch jüngst bei den Studien von Zhang und Lewis trotz künstlich erschwerten Bedingungen sehr gut abgeschnitten, deutlich besser als Doxy, was wenn man sich die MHK und Cmax anschaut auch logisch ist) und im Menschen als eines der wirksamsten Medikamente bei Borreliose erwiesen, obwohl es nicht intrazellulär wirksam ist. Damit muss diese Theorie mit sehr großer Skepsis betrachtet werden und die Relevanz von intrazellulär vorkommenden Borrelien ist sicherlich nicht so groß, wie teilweise von Spezis behauptet. Den von Spezis teilweise geratene Verzicht von Ceftriaxon oder anderen Beta-Lactam-Antibiotika sehe ich da sehr skeptisch.
Spezis verschreiben in der Not des Patienten viel... Was davon, abgesehen von den in kontrollierten Studien als wirksam erwiesenen Medikamenten, wirkt, weiß niemand so recht. Teilweise werden bei Borreliose nachweislich unwirksame Medikamente verschrieben (Gasser-Schema), aufgrund von Anekdoten. Teilweise berichtet man trotzdem von Besserungen.
Warum es dann zu einer Besserung kommt, weiß man dann ebenfalls nicht, andere intrazelluläre Infektionen wären eine Möglichkeit, bei Hydroxychloroquin vermutlich eher eine immunmodulierende Wirkung.
Zitat:Wenn man sich diese Videos anschaut, kann man nur zu dem Schluß kommen, dass Borrelien die roten Blutkörperchen befallen. Darin ähneln die Borrelien dem Malariaerreger.Mal unabhängig von den Videos, bei denen ich mehr als skeptisch bin...
Das erklärt auch warum in vitro auffällig viele Malariamittel auch gegen Borrelien wirken oder von Spezis zum Antibiotika dazu verordnet werden. (Nur durch die Ähnlichkeit, in vitro gibt es ja keine roten Blutkörperchen.)
Das sind z.B. Artemisinin, Hydroxychloroquin, Chloroquin, Chinin, Methylenblau Doxycyclin, Minocyclin und Tetracyclin.
Die Tetracycline sind jedoch alleine nur zu Malariaprophylaxe geeignet und nicht um eine Malaria zu heilen. Das könnte erklären warum sie bei einer frischen Infektion zumeist helfen, bei einer späten aber nicht.
Ich habe den Verdacht, dass Antibiotika die falsche Wirkstoffklasse zur Behandlung einer Borrelieninfektion ist.
Ich vermute, dass Malariamittel die richtige Wirkstoffklasse zur Behandlung einer Borrelieninfektion sind.
Dass Borrelien intrazellulär vorkommen können, wird schon recht lange debattiert. Ich schließe das nicht pauschal aus, würde aber dort nicht die größten Herausforderungen sehen, Borrelien halten sich wenig und nur in geringen Anzahlen im Blut auf, insbesondere im späten Stadium.
Borrelien haben eine Größe von 8-30 µm, Erythrozyten im Mittel 7,5 µm. Ein deutscher Pathologe und Mitgründer der DBG meinte zum Thema überwiegend intrazelluläre Infektion mal, dass das bei Makrophagen so ist, wie wenn man eine Bratwurst im Brötchen verschwinden lassen will.
Wie kommst du darauf, dass Malaria-Medikamente bei Borreliose wirksam sind? Im Labor waren sie es meines Wissens nicht sonderlich und da spielt intrazellulär/extrazellulär keine große Rolle. Viele Spezis sind auch wieder von Hyrdroxychloroquin wieder weggekommen, eine Wirksamkeit war nicht im Labor nachweisbar, obwohl das in den USA ja sehr lange Mode war (Donta-Schema und Brorson Studie) und in Deutschland häufig gegeben wird.
In einer kontrollierten Studie an Menschen war Clarithromycin mit Hydroxychloroquin nach 2 Wochen Ceftriaxon dem Placebo nicht überlegen.
Ceftriaxon hat sich im Labor, im Tiermodell (auch jüngst bei den Studien von Zhang und Lewis trotz künstlich erschwerten Bedingungen sehr gut abgeschnitten, deutlich besser als Doxy, was wenn man sich die MHK und Cmax anschaut auch logisch ist) und im Menschen als eines der wirksamsten Medikamente bei Borreliose erwiesen, obwohl es nicht intrazellulär wirksam ist. Damit muss diese Theorie mit sehr großer Skepsis betrachtet werden und die Relevanz von intrazellulär vorkommenden Borrelien ist sicherlich nicht so groß, wie teilweise von Spezis behauptet. Den von Spezis teilweise geratene Verzicht von Ceftriaxon oder anderen Beta-Lactam-Antibiotika sehe ich da sehr skeptisch.
Spezis verschreiben in der Not des Patienten viel... Was davon, abgesehen von den in kontrollierten Studien als wirksam erwiesenen Medikamenten, wirkt, weiß niemand so recht. Teilweise werden bei Borreliose nachweislich unwirksame Medikamente verschrieben (Gasser-Schema), aufgrund von Anekdoten. Teilweise berichtet man trotzdem von Besserungen.
Warum es dann zu einer Besserung kommt, weiß man dann ebenfalls nicht, andere intrazelluläre Infektionen wären eine Möglichkeit, bei Hydroxychloroquin vermutlich eher eine immunmodulierende Wirkung.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world