27.12.2019, 00:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.12.2019, 19:11 von Il Moderator lI.)
Unter Roxythromycin hat sie eine qt-Zeit-Verlängerung mit Herz-rhythmus-Störung bekommen und soll deshalb gar keine Makrolide mehr nehmen. Außerdem muss sie schon dauerhaft ein anderes Medikament nehmen, was die qt-Zeit verlängert.
Dann käme evtl. die unter Beispiel A beschriebene Kombi in Frage.
@Markus: ist das aber so relevant, dass Tinidazol die sich teilenden Borrelien nicht tötet, tötet es nicht dann, wenn die Borrelien aufgehört haben, sich zu teilen? Bzw. eliminiert tinidazol die sich nicht gerade teilenden Borrelien?
Was ich nicht verstehe, Berghoff gibt in der Tabelle 3.17 an, dass Tinidazol intrazellulär wirksam und liquorgängig ist und auf zystische Formen und Biofilm wirksam ist.
XXX
Etwas weiter unten kommt dann die von Dir Amandin genannte Tabelle, in der Tinidazol nur unter wirksam auf zystische Formen und Biofilm aufgeführt wird, nicht jedoch unter hohe Gewebekonzentration, intrazellülar und im ZNS wirksam.
Er schreibt über dieser Tabelle:
"Die antibiotische Behandlung der Lyme-Borreliose im Spätstadium (Stadium III) erfordert Antibiotika mit bestimmten Wirkungsmerkmalen: hohe Gewebskonzentration, Wirksamkeit im Intrazellularraum und im ZNS, Wirksamkeit auf zystische Formen und auf Biofilm (Tab. 3.22). "
In Tabelle 3.17 gibt er genau diese Kriterien für Tinidazol an, deshalb ist mir immernoch nicht klar, warum es dann nicht zur Monotherapie geeignet ist.
"Da eine Monotherapie in höherer Dosierung mit Tinidazol jedoch nicht möglich ist..." https://www.praxis-berghoff.de/lehrbuch-...itel-23-1/
Bedeutet das, dass man Tinidazol nicht so hoch dosieren kann (wegen Nebenwirkungen/Höchstdosierung), dass eine ausreichend hohe Gewebekonzentration erreicht werden kann?
Edit: Siehe hier!
Mod.
Dann käme evtl. die unter Beispiel A beschriebene Kombi in Frage.
@Markus: ist das aber so relevant, dass Tinidazol die sich teilenden Borrelien nicht tötet, tötet es nicht dann, wenn die Borrelien aufgehört haben, sich zu teilen? Bzw. eliminiert tinidazol die sich nicht gerade teilenden Borrelien?
Was ich nicht verstehe, Berghoff gibt in der Tabelle 3.17 an, dass Tinidazol intrazellulär wirksam und liquorgängig ist und auf zystische Formen und Biofilm wirksam ist.
XXX
Etwas weiter unten kommt dann die von Dir Amandin genannte Tabelle, in der Tinidazol nur unter wirksam auf zystische Formen und Biofilm aufgeführt wird, nicht jedoch unter hohe Gewebekonzentration, intrazellülar und im ZNS wirksam.
Er schreibt über dieser Tabelle:
"Die antibiotische Behandlung der Lyme-Borreliose im Spätstadium (Stadium III) erfordert Antibiotika mit bestimmten Wirkungsmerkmalen: hohe Gewebskonzentration, Wirksamkeit im Intrazellularraum und im ZNS, Wirksamkeit auf zystische Formen und auf Biofilm (Tab. 3.22). "
In Tabelle 3.17 gibt er genau diese Kriterien für Tinidazol an, deshalb ist mir immernoch nicht klar, warum es dann nicht zur Monotherapie geeignet ist.
"Da eine Monotherapie in höherer Dosierung mit Tinidazol jedoch nicht möglich ist..." https://www.praxis-berghoff.de/lehrbuch-...itel-23-1/
Bedeutet das, dass man Tinidazol nicht so hoch dosieren kann (wegen Nebenwirkungen/Höchstdosierung), dass eine ausreichend hohe Gewebekonzentration erreicht werden kann?
Edit: Siehe hier!
Mod.