27.12.2019, 18:10
Wichtige Ergänzung zu No. 16:
Ja, in Hautbiopsien, d.h. ich nehme an aufgrund eines Erythema migrans ist so ein Nachweis von Borrelien-DNA mittels PCR-Methode relativ einfach.
Sehr viel schwieriger wird es bezüglich Biopsien aus dem Duodenum (Zwölffingerdarm). Mittlerweile weiss ich allerdings, dass das Labor (ein Kantonsspital in der Schweiz) einen Fehler machte, weil es Formalin als Fixierlösung gebrauchte, was dann anschliessend sog. Waschgänge erfordert, die wiederum zur Abnahme der nachzuweisenden DNA führen.
Als Beispiel eines Medizinischen Labors, das auf diesen Fehler hinweist, sei hier ein Labor in Bremen zitiert:
"Die Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) ist eine sehr sensitive Methode, die zur Vermeidung falsch positiver Ergebnisse auf sauber gewonnene und verarbeitete Proben angewiesen ist. Es müssen daher besondere Vorkehrungen bei der Präanalytik getroffen werden.
Probenmaterialien wie z. B. Urin, Liquor, Sputum, BAL, Punktate, Sekrete, Fruchtwasser und Aszites sollten in sterile Röhrchen ohne Zusätze überführt und ebenfalls gut verschlossen werden. Gewebeproben (z. B. Biopsien) werden in sterile Röhrchen mit physiologischer Kochsalzlösung überführt und in dieser Form eingesandt. Fixierungslösungen wie Formalin o. ä. können zu DNA-Degradation, PCR-Inhibition und damit zu falsch negativen Ergebnissen führen."
Quelle: https://www.mlhb.de/analysen/prae-und-po...rbiologie/
Fazit: Es ist einfach lächerlich, was in Sachen Borreliose diagnostizieren, usw. alles schief läuft. Nicht wir Patienten sind verantwortlich für explodierende Gesundheitskosten sondern Leute des Gesundheitswesens, die miserable Arbeit leisten.
Also unbedingt beim Labor erst nachfragen, ob die wissen, wie mit dem Untersuchungsmaterial umzugehen ist bevor man die Gewebeentnahme machen lässt.
(26.12.2019, 11:54)Klaus schrieb: Er ist viel in der Natur, Zecke erinnerte er nicht.
Es wurde eine Hautbiopsie gemacht....Borrelien Nachweis !
Gleich AB bekommen und damit war es gut.
Ja, in Hautbiopsien, d.h. ich nehme an aufgrund eines Erythema migrans ist so ein Nachweis von Borrelien-DNA mittels PCR-Methode relativ einfach.
Sehr viel schwieriger wird es bezüglich Biopsien aus dem Duodenum (Zwölffingerdarm). Mittlerweile weiss ich allerdings, dass das Labor (ein Kantonsspital in der Schweiz) einen Fehler machte, weil es Formalin als Fixierlösung gebrauchte, was dann anschliessend sog. Waschgänge erfordert, die wiederum zur Abnahme der nachzuweisenden DNA führen.
Als Beispiel eines Medizinischen Labors, das auf diesen Fehler hinweist, sei hier ein Labor in Bremen zitiert:
"Die Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) ist eine sehr sensitive Methode, die zur Vermeidung falsch positiver Ergebnisse auf sauber gewonnene und verarbeitete Proben angewiesen ist. Es müssen daher besondere Vorkehrungen bei der Präanalytik getroffen werden.
Probenmaterialien wie z. B. Urin, Liquor, Sputum, BAL, Punktate, Sekrete, Fruchtwasser und Aszites sollten in sterile Röhrchen ohne Zusätze überführt und ebenfalls gut verschlossen werden. Gewebeproben (z. B. Biopsien) werden in sterile Röhrchen mit physiologischer Kochsalzlösung überführt und in dieser Form eingesandt. Fixierungslösungen wie Formalin o. ä. können zu DNA-Degradation, PCR-Inhibition und damit zu falsch negativen Ergebnissen führen."
Quelle: https://www.mlhb.de/analysen/prae-und-po...rbiologie/
Fazit: Es ist einfach lächerlich, was in Sachen Borreliose diagnostizieren, usw. alles schief läuft. Nicht wir Patienten sind verantwortlich für explodierende Gesundheitskosten sondern Leute des Gesundheitswesens, die miserable Arbeit leisten.
Also unbedingt beim Labor erst nachfragen, ob die wissen, wie mit dem Untersuchungsmaterial umzugehen ist bevor man die Gewebeentnahme machen lässt.