(26.09.2014, 15:33)Sunnie schrieb: Da ich selbst von dieser Allergie betroffen bin, möchte ich hier auf eine seltene aber mögliche allergische Reaktion auf Shiitake hinweisen:
http://www.bfr.bund.de/cm/343/gesundheit...pilzen.pdf
Etwa einen Tag nach dem Genuss der Pilze beginnt ein zunächst noch leichter Juckreiz. Sobald man auch nur leicht über die Haut kratzt, bilden sich an den Kratzspuren winzige Bläschen und die Haut schwillt streifenförmig an. Mit der Zeit wird der Juckreiz stärker und man kratzt sich deshalb natürlich häufiger, wodurch die Hautstreifen immer mehr werden und man in kürzester Zeit aussieht wie ausgepeitscht.
Der "Spaß" hält auch recht lange vor. Bei mir waren die letzten Spuren erst nach etwa 4 Wochen verschwunden. Es wird ein Zusammenhang mit einer Sonnenallergie vermutet. Wer also mit Hautbläschen auf Sonne reagiert, sollte Shiitake besser nicht zu sich nehmen.
Die Fotos zeigen mich am 2. Tag nach Ausbruch der Allergie. Die Streifen waren nach ein paar Tagen über den gesamten Körper verteilt.
Man kann den Shiitake auch in der Dosierung niedrig halten und einschleichen. Dazu kann die Kombination mit anderen Vitalpilzen diese mgl. Überreaktion des Immunsystems auch ausgleichen helfen. Was auch den Charme und die Magie um deren Wirkpotentiale noch verdeutlicht... Den Ausschlag hatte ich auch schon, der verschwindet wieder von selbst - mit einer Zubereitung aus Curcuma-Leinöl-Kokosöl-Pfeffer/Ingwer kann man, meiner Erfahrung nach, den Vorgang auch etwas beschleunigen. Ich würde sogar spekulieren, dass der Shiitake einfach die stärkste Wirkung auf das Regularium der Immunabwehr hat und daher auch eine solche starke Reaktion vorkommen kann, was nicht unbedingt negativ sein muss. Wäre ja spannend zu erfahren, wie sich die messbaren Immunparameter vor, während und nach der Shiitakeeinnahme verändern... Was sagt die Forschung?
"Coriolus Versicolor - Schmetterlingsporling - hier einer der häufigsten Pilze an Laubholz" ist als verbreitetes Angebot der Natur mein persönlicher sanfter Favorit.
Man kann ihn und andere Pilzarten dazu auch selbst anzüchten in der Art einer Permakultur im Garten, auf dem Balkon o.a. vertrauter unbelasteter natürlicher Umgebung.
Reishi ist ja auch ein Multitalent und als Schrot durch langes Kauen, quasi als Naturkaugummi gut dosier- und komplett verwertbar. Der herbe Geschmack der Terpene (Wirkstoffe > auch leberstärkend) ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber wohl kein K.O.-Kriterium. Habe ihn in meiner lokalen SHG auch schon einigen Mitgliedern nahegebracht.
Gut finde ich insgesamt, dass man diverse Vitalpilze eben auch zur reinen Vitalitätsteigerung nutzen kann, wobei sich dann ganz nebenbei die naturgemäß immunmodulatorische Heilwirkung sanft entfalten kann...Der Cordyceps wird sogar im Leistungssport angewendet.
Der Kulturchampignon ist übrigens auch ein nicht zu unterschätzender Vitalpilz, der regelmäßig verzehrt (gerne auch mal roh) im Paleo-Sinne die Urkraft der Darmflora steigern bzw. erhalten hilft.