08.04.2020, 04:48
Nach meiner Erfahrung kann die Erschöpfung bessern. Es braucht aber unter Umständen Geduld. Bei meiner ersten adäquaten Therapie konnte ich nach etwa zwei Wochen wieder ein Stockwerk runter die Treppe nehmen, was vorher kräftemässig nicht mehr ging ohne das Gefühl, gleich runterzufallen. Nach sechs Wochen Infusionen im KH war ich wieder in der Lage, mich einigermassen vernünftig selbst zu versorgen. Leider stagnierte es dann und eine Arbeitsfähigkeit konnte nie mehr erreicht werden. Aber ich war schon mehrere Jahre krank und am Schluss 15 Monate bettlägerig, als die Diagnose endlich gestellt und eine Therapie eingeleitet werden konnte.
Meine Spezi hat Ko-Infektionen mitgetestet. Herpes simplex und Chlamydien wurden vor der Borreliose therapiert. Toxoplasmosetherapie startete gleichzeitig mit Borreliosetherapie (Cefotaxim intravenös). In den folgenden Jahren wurde die Therapie je nach Ansprechen und Verträglichkeit angepasst. Ein Therapieschema dauerte jeweils 6 Wochen. Danach Besprechung und ggf. Anpassung der Therapiestrategie. Ich denke, das ist der einzig gangbare Weg. Aber es ist eine Rumpröbelei, die viel Geduld erfordert.
Bei langen Therapien sollte man die Candidaprophylaxe nicht vergessen. Bist du da dran?
Angst ist ein schlechter Begleiter. Ich kenne das. Man neigt dazu, sich Sorgen zu machen über etwas, das vielleicht nie eintritt. Das ist ein bisschen unsere Mentalität. Man könnte aber, statt sich Sorgen zu machen, genauso gut davon ausgehen, dass mit etwas Geduld alles gut wird. Es kommt so oder so, wie es muss. Ständige Angst (Stress) belastet das Immunsystem. Man tut sich damit nichts Gutes. Ich habe Wege gefunden, meine Ängste mit positiven Szenarien zu ersetzen (meistens). Egal, wie die Krankheit dann verläuft: man hat einfach eine bessere Lebensqualität. Es gibt verschiedene Wege, das zu erreichen. Vielleicht brauchst du auf diesem Weg - wie ich - einen (Verhaltens-)Therapeuten. Ganz wichtig war für mich auch, mich an dem festzuhalten, was ich noch kann und nicht daran, was nicht mehr geht.
Gute Besserung, Regi
Meine Spezi hat Ko-Infektionen mitgetestet. Herpes simplex und Chlamydien wurden vor der Borreliose therapiert. Toxoplasmosetherapie startete gleichzeitig mit Borreliosetherapie (Cefotaxim intravenös). In den folgenden Jahren wurde die Therapie je nach Ansprechen und Verträglichkeit angepasst. Ein Therapieschema dauerte jeweils 6 Wochen. Danach Besprechung und ggf. Anpassung der Therapiestrategie. Ich denke, das ist der einzig gangbare Weg. Aber es ist eine Rumpröbelei, die viel Geduld erfordert.
Bei langen Therapien sollte man die Candidaprophylaxe nicht vergessen. Bist du da dran?
Angst ist ein schlechter Begleiter. Ich kenne das. Man neigt dazu, sich Sorgen zu machen über etwas, das vielleicht nie eintritt. Das ist ein bisschen unsere Mentalität. Man könnte aber, statt sich Sorgen zu machen, genauso gut davon ausgehen, dass mit etwas Geduld alles gut wird. Es kommt so oder so, wie es muss. Ständige Angst (Stress) belastet das Immunsystem. Man tut sich damit nichts Gutes. Ich habe Wege gefunden, meine Ängste mit positiven Szenarien zu ersetzen (meistens). Egal, wie die Krankheit dann verläuft: man hat einfach eine bessere Lebensqualität. Es gibt verschiedene Wege, das zu erreichen. Vielleicht brauchst du auf diesem Weg - wie ich - einen (Verhaltens-)Therapeuten. Ganz wichtig war für mich auch, mich an dem festzuhalten, was ich noch kann und nicht daran, was nicht mehr geht.
Gute Besserung, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz