11.06.2020, 11:18
Danke, Schnuri, dass du hier berichtest!
Vorweg: Ich habe das DSF noch nicht ausprobiert, die Gedanken mache ich mir aber schon länger, denn mein Spezi geht dieses Thema jedes mal im Gespräch an. Wenn es dir hilft, schreibe ich hier, was ich dazu denke:
Auch bei der AB Therapie braucht man Geduld und viele berichten, dass man Zeit braucht, um sich in der Pause zu regenerieren. Andererseits können sich die Symptome in der Pause wieder verschlechtern. Die Frage stellt sich bei mir, wie gut das Immunsystem nach der Antibiose die Situation im Griff hat. Wenn das Immunsystem zu stark belastet ist (ob durch Infektion selbst, durch Medikamente, oder Umweltfaktoren etc.), oder noch schlimmer – die Immunprozesse sozusagen in falsche Richtung zu verlaufen beginnen, dann sind die erhofften Pausen nicht wirklich erholsam. Die Ursachen des Therapieversagens können also verschieden sein.
Bei mir korrelierte der Anstieg dieses Wertes mit einer Besserung des Befindens. (Ich kenne aber jemanden, bei dem die CK 57 niedrig blieben, obwohl die Person gesund wurde.)
Vielleicht war deine ganze Quälerei mit dem DSF nicht umsonst?..
Nochmals zu den Pausen: Nach der ersten Kombitherapie ging es mir so scheußlich (so schlecht, dass ich mit nichts vergleichen konnte), dass ich mir geschworen habe: Nie wieder! Aber danach kam die erste Pause, in der ich sowas wie einen Durchbruch verspürte: ein fast vergessenes Körpergefühl.
Daher würde ich deine Therapie nicht als gescheitert abwerten – allein aus dem Grund, dass es noch zu früh ist, davon zu sprechen. Vielleicht hat die Therapie etwas bewirkt, was du noch nicht merkst. Das war bei mir so: jede Antibiose hätte man als erfolglos verlaufene verzeichnen können. Ich sehe sie dennoch als kleine (okay, die waren nicht klein) Gehstrecken auf einem längeren Weg. Etwas haben sie auf jeden Fall gebracht.
Und ich würde an deiner Stelle genauso zuerst die Pause anlegen und versuchen, den Zustand zu stabilisieren. In dieser Zeit würde ich mich nicht mit Gedanken quälen, ob ich die Therapie weiter mache, in welchen Dosen etc. Im Gegenteil würde ich nur das tun, was dem seelischen und körperlichen Aufbau zugute kommt und von allem anderen Abstand nehmen. Das könnte dann später bei der Entscheidung – für oder gegen, welche Therapie – helfen. Bei mir übrigens hat in dieser Zeit das vertraute AB wieder geholfen. Diese Option halte ich für mich immer offen: Ich probiere verschiedene Sachen, bei der Verschlechterung greife ich dann wieder zu „meinem“ AB. Der Wechsel allein kann schon etwas bewegen.
Alles Gute für dich!
L. G.
Vorweg: Ich habe das DSF noch nicht ausprobiert, die Gedanken mache ich mir aber schon länger, denn mein Spezi geht dieses Thema jedes mal im Gespräch an. Wenn es dir hilft, schreibe ich hier, was ich dazu denke:
Auch bei der AB Therapie braucht man Geduld und viele berichten, dass man Zeit braucht, um sich in der Pause zu regenerieren. Andererseits können sich die Symptome in der Pause wieder verschlechtern. Die Frage stellt sich bei mir, wie gut das Immunsystem nach der Antibiose die Situation im Griff hat. Wenn das Immunsystem zu stark belastet ist (ob durch Infektion selbst, durch Medikamente, oder Umweltfaktoren etc.), oder noch schlimmer – die Immunprozesse sozusagen in falsche Richtung zu verlaufen beginnen, dann sind die erhofften Pausen nicht wirklich erholsam. Die Ursachen des Therapieversagens können also verschieden sein.
Zitat:Ich würde die Therapie ja als gescheitert abtun, wenn nicht diese wirklich signifikante Verbesserung der Blutwerte wäre. Das habe ich bis jetzt unter keiner Therapie erlebt, auch nicht unter unzähligen ewigen Antibiosen. Kann jemand bestätigen, dass es ihm auch so ging?
Bei mir korrelierte der Anstieg dieses Wertes mit einer Besserung des Befindens. (Ich kenne aber jemanden, bei dem die CK 57 niedrig blieben, obwohl die Person gesund wurde.)
Vielleicht war deine ganze Quälerei mit dem DSF nicht umsonst?..
Nochmals zu den Pausen: Nach der ersten Kombitherapie ging es mir so scheußlich (so schlecht, dass ich mit nichts vergleichen konnte), dass ich mir geschworen habe: Nie wieder! Aber danach kam die erste Pause, in der ich sowas wie einen Durchbruch verspürte: ein fast vergessenes Körpergefühl.
Daher würde ich deine Therapie nicht als gescheitert abwerten – allein aus dem Grund, dass es noch zu früh ist, davon zu sprechen. Vielleicht hat die Therapie etwas bewirkt, was du noch nicht merkst. Das war bei mir so: jede Antibiose hätte man als erfolglos verlaufene verzeichnen können. Ich sehe sie dennoch als kleine (okay, die waren nicht klein) Gehstrecken auf einem längeren Weg. Etwas haben sie auf jeden Fall gebracht.
Und ich würde an deiner Stelle genauso zuerst die Pause anlegen und versuchen, den Zustand zu stabilisieren. In dieser Zeit würde ich mich nicht mit Gedanken quälen, ob ich die Therapie weiter mache, in welchen Dosen etc. Im Gegenteil würde ich nur das tun, was dem seelischen und körperlichen Aufbau zugute kommt und von allem anderen Abstand nehmen. Das könnte dann später bei der Entscheidung – für oder gegen, welche Therapie – helfen. Bei mir übrigens hat in dieser Zeit das vertraute AB wieder geholfen. Diese Option halte ich für mich immer offen: Ich probiere verschiedene Sachen, bei der Verschlechterung greife ich dann wieder zu „meinem“ AB. Der Wechsel allein kann schon etwas bewegen.
Alles Gute für dich!
L. G.