(11.06.2020, 11:58)Julietta schrieb: ich bin vor meiner Borre Infektion immer gerne in der Natur gewesen... Wandern usw. Seit dem Zeckenbiss bin ich diesbezüglich allerdings ambivalent. Ich gehe immer noch viel in die Natur, fühle mich aber unwohl. Mir geht dann das Thema Zecke nicht mehr aus dem Kopf. Selbst über eine normale Wiese gehe ich mit einem ängstlichen Gefühl.
Hallo Julietta, ich kenne das sehr gut! Nach meinen beiden Krankheitsschüben (2010 und 2015) hatte ich überhaupt keine Lust mehr, zu wandern oder "selbst über eine normale Wiese" zu gehen. In den letzten zwei Jahren bin ich dieses Angstgefühl fast los geworden, da ich die positiven Seiten der Bewegung in der Natur wieder schätzen gelernt habe und keinerlei Zecken zu Gesicht bekam. Nun ist das Gefühl leider wieder da: zwei Zecken bei meiner Tochter bei den jüngsten Freizeitaktivitäten. Ich werde nun aber weiter Wandern gehen, bei der Auswahl der Touren aber darauf achten, dass diese ausschließlich auf breiteren Forstwegen und auf "trockenen" Waldwegen führen, nicht aber durch hohes Gras oder entlang von Sträuchern und Büschen. Eine weitere Möglichkeit bei Bergtouren im Sommer und Herbst ist, diese in hohen Lagen zu machen, wo es keine oder nur wenige Zecken gibt (etwa ab 1.200 Meter), falls man in einer solchen Gegend wohnt oder Wanderurlaub macht. H.