18.08.2020, 13:58
Ja, das hilft!
Vielen Dank für die Rückmeldungen!
CFS... Das hat die junge Dame vom Amt schon bemerkt, als ich bei ihr meine Akte abfotografierte. Und jetzt fängt sie an, mich zu mobben. Ist halt ihr Job.
Wie die Ämter vorgehen, habe ich 2014 erfahren, mit der DRV. Ich habe damals die Widerspruchsbegründung (wegen der EMR) nicht nachgereicht. Es ging einfach körperlich nicht (ich konnte damals fast keine Nahrung, keine Medikamente vertragen, Essens-, schlafentzug unter starken schmerzen und die Sorge, in der unaufgeräumten Wohnung allein zu sterben). Unterstützung hatte ich keine, umgkehrt – kein Verständnis im Familien- und Bekanntenkreis, die beste Freundin verabschiedete sich zwar freundlich, aber mit klaren Worten. Eigentlich kann ich das nachvollziehen – ich war schon viele Jahre zuvor ständig krank und brauchte tagelang Bettruhe. Zu den Ärzten habe ich irgendwann aufgehört zu gehen, es machte alles nur schlimmer. Diese Auseinandersetzungen mit der “Außenwelt” 2014 – 16 gaben aber den Anstoß zu vielen radikalen Entscheidungen: Ich musste alles von mir fernhalten, was mich daran hinderte, an mein Ziel zu kommen – wieder einigermaßen auf eigenen Beinen zu stehen. Das bedeutet: eine Therapie zu erkämpfen, zu bekommen, diese zu vertragen und durchzustehen. Die DRV habe ich deshalb “in die Wüste geschickt”, zumindest für einige Zeit... Vor einem Jahr habe ich dann gewagt, die Anerkennung des GdB zu beantragen. So die Vorgeschichte, den Gdb betreffend.
Aus dieser Erfahrung – und aus euren Erfahrungen hier - habe ich gelernt, dass man die Diagnose chron. Borreliose bei solchen Anträgen nicht angeben sollte. Die „Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit...” habe ich gründlich studiert und versuche jetzt, mit der Argumentation bei diesen Punkten zu bleiben. Das Problem ist, dass man die Behinderung durch CFS so auslegen/begutachten kann, dass sie gerade noch gdb von 30 erreicht (FMS und Depression genauso). Kein Nachweis kann vorgelegt werden. Und mein Ex HA sagte dazu, Gdb von 30 ist dafür okey (der neue HA ist eine neue Katastrophe, ich halte ihn nur für ganz simple Aufgaben, so lange er diese noch erfüllt).
Um die Sache etwas komplizierter zu machen, haben beide Spezi in Befunden geschrieben: chronische Lyme Borreliose als Grunderkrankung. Der eine schrieb sogar, er zweifle an der Diagnose FMS und für den CFS seien bei mir die Kriterien “nur teilweise erfüllt” (er hat danach aber nie gefragt). Ich versuche, dieser schizophrenen Lage zu entkommen, aber man wird geradezu zurück gestoßen.
Trotzdem will ich die Begründung auf der Diagnose CFS aufbauen. Es würde dazu passen, dass das Zusammenwirken der drei anerkannten GS/Erkrankungen (CFS, FMS, Depression) nicht berücksichtigt wurde. Das widerspricht dem § 152 Abs. 3 SGB IX : “Liegen mehrere Beeinträchtigungen am Leben in der Gesellschaft vor, ist der GdB nach den Auswirkungen der Beeinträchtigungen in ihrer Gesamtheit unter Berücksichtigung ihrer wechselseitigen Beziehungen festzustellen.“
Mal schauen, wie weit ich komme. Ideen dazu?..
FreeNine, was meinst du mit der tabellarischen Begutachtung des Gutachters vom GdB-Amt? In meiner Akte sind in der Tabelle “Feststellungen zu Behinderungen, GdB, Diagnoseschlüssel” die Behinderungen aufgeschlüsselt. Soll noch etwas anderes dazu stehen, vom Gutachter geschrieben?..
Danke euch nochmals!
L.G.


CFS... Das hat die junge Dame vom Amt schon bemerkt, als ich bei ihr meine Akte abfotografierte. Und jetzt fängt sie an, mich zu mobben. Ist halt ihr Job.

Aus dieser Erfahrung – und aus euren Erfahrungen hier - habe ich gelernt, dass man die Diagnose chron. Borreliose bei solchen Anträgen nicht angeben sollte. Die „Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit...” habe ich gründlich studiert und versuche jetzt, mit der Argumentation bei diesen Punkten zu bleiben. Das Problem ist, dass man die Behinderung durch CFS so auslegen/begutachten kann, dass sie gerade noch gdb von 30 erreicht (FMS und Depression genauso). Kein Nachweis kann vorgelegt werden. Und mein Ex HA sagte dazu, Gdb von 30 ist dafür okey (der neue HA ist eine neue Katastrophe, ich halte ihn nur für ganz simple Aufgaben, so lange er diese noch erfüllt).
Um die Sache etwas komplizierter zu machen, haben beide Spezi in Befunden geschrieben: chronische Lyme Borreliose als Grunderkrankung. Der eine schrieb sogar, er zweifle an der Diagnose FMS und für den CFS seien bei mir die Kriterien “nur teilweise erfüllt” (er hat danach aber nie gefragt). Ich versuche, dieser schizophrenen Lage zu entkommen, aber man wird geradezu zurück gestoßen.
Trotzdem will ich die Begründung auf der Diagnose CFS aufbauen. Es würde dazu passen, dass das Zusammenwirken der drei anerkannten GS/Erkrankungen (CFS, FMS, Depression) nicht berücksichtigt wurde. Das widerspricht dem § 152 Abs. 3 SGB IX : “Liegen mehrere Beeinträchtigungen am Leben in der Gesellschaft vor, ist der GdB nach den Auswirkungen der Beeinträchtigungen in ihrer Gesamtheit unter Berücksichtigung ihrer wechselseitigen Beziehungen festzustellen.“
Mal schauen, wie weit ich komme. Ideen dazu?..
FreeNine, was meinst du mit der tabellarischen Begutachtung des Gutachters vom GdB-Amt? In meiner Akte sind in der Tabelle “Feststellungen zu Behinderungen, GdB, Diagnoseschlüssel” die Behinderungen aufgeschlüsselt. Soll noch etwas anderes dazu stehen, vom Gutachter geschrieben?..
Danke euch nochmals!

L.G.