22.04.2022, 22:32
Hallo Ramon,
den Humor soll man möglichst nicht verlieren hin und wieder braucht's das aber.
Zunächst zu "gewichtsadaptierte Dosierung": In der Regel wird bei einer Borreliose Doxycyclin verschrieben. Die meisten Leitlinien geben hier 200mg/Tag an. Bei Kindern 4mg/kg. Egal ob Du 50 kg wiegst und 1,50m groß bist oder 150kg bei 2,20m. soll mit 200mg alles gleichgut abgedeckt sein. (Was jeglicher Logik widerspricht, wissenschaftlich dann auch nicht weiter konkret für Borreliose untersucht wurde, was dazu führen kann, dass eine Behandlung nicht erfolgreich ist.)
Sind die Blutspiegel des Antibiotikums nicht ausreichend hoch, fehlt unter Umständen die ausreichende Wirksamkeit. Die deutsche Borreliose-Gesellschaft empfiehlt daher 400mg/ Tag.
Ich würde daher z.B. bei meinem Gewicht von 75kg bei 1,87m dann lieber 300mg nehmen
Bei anderen Antibiotika sehe ich das nicht ganz so kritisch, da die Regeldosierungen grundsätzlich großzügiger angesetzt sind.
Der Behandlungszeitraum sollte auch eine Rolle spielen, wobei es bei älteren Infektionen offen ist, wie lange der sein sollte. Leitlinien gehen in der Regel von max. 4Wochen aus zum Teil mit der Empfehlung auf das Ansprechen auf die Behandlung.
Mit der Kontrolle der Blutwerte hast Du sicherlich Recht. Die Aussage eines weiteren Tests nach sechs weiteren Monaten ist sehr begrenzt. Interessant wäre höchstens, ob nach einer antibiotischen Behandlung die Werte eindeutiger werden. Was droplv schreibt, passiert tatsächlich manchmal. Es würde die Diagnose sichern, dich aber trotzdem in der Regel bei der Behandlung nicht wesentlich weiterbringen. Ist leider DAS große Problem an dem man schnell hängenbleibt, an dem wir seit Jahren dran sind, hierfür Verständnis zu erwecken, bzw. gerne was daran geändert sehen wollten. Mir persönlich geht da nach über 10 Jahren leider so langsam die Phantasie aus.
Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Behandlungskonzepten, den unterschiedlichsten Antibiotika teilweise auch in Kombinationen. Das ganze Forum ist voll davon. Es ist aber nicht die Regel bei den Hausärzten. Ich denke, es ist wichtig das zu wissen, damit man beim Hausarzt nicht ins offene Messer läuft. Alternativ kann man natürlich auch nach Ärzten schauen, die sich auf Borreliose fokussiert haben, was dann allerdings im Ergebnis, je nach Erfahrungen, auch sehr unterschiedlich ausfallen kann. Zumindest ist das dann in der Regel Privatleistung und mit entsprechenden Eigenkosten verbunden.
Falls Du weitere Fragen hast, will ich gerne versuchen, diese aufzugreifen.
den Humor soll man möglichst nicht verlieren hin und wieder braucht's das aber.
Zunächst zu "gewichtsadaptierte Dosierung": In der Regel wird bei einer Borreliose Doxycyclin verschrieben. Die meisten Leitlinien geben hier 200mg/Tag an. Bei Kindern 4mg/kg. Egal ob Du 50 kg wiegst und 1,50m groß bist oder 150kg bei 2,20m. soll mit 200mg alles gleichgut abgedeckt sein. (Was jeglicher Logik widerspricht, wissenschaftlich dann auch nicht weiter konkret für Borreliose untersucht wurde, was dazu führen kann, dass eine Behandlung nicht erfolgreich ist.)
Sind die Blutspiegel des Antibiotikums nicht ausreichend hoch, fehlt unter Umständen die ausreichende Wirksamkeit. Die deutsche Borreliose-Gesellschaft empfiehlt daher 400mg/ Tag.
Ich würde daher z.B. bei meinem Gewicht von 75kg bei 1,87m dann lieber 300mg nehmen
Bei anderen Antibiotika sehe ich das nicht ganz so kritisch, da die Regeldosierungen grundsätzlich großzügiger angesetzt sind.
Der Behandlungszeitraum sollte auch eine Rolle spielen, wobei es bei älteren Infektionen offen ist, wie lange der sein sollte. Leitlinien gehen in der Regel von max. 4Wochen aus zum Teil mit der Empfehlung auf das Ansprechen auf die Behandlung.
Mit der Kontrolle der Blutwerte hast Du sicherlich Recht. Die Aussage eines weiteren Tests nach sechs weiteren Monaten ist sehr begrenzt. Interessant wäre höchstens, ob nach einer antibiotischen Behandlung die Werte eindeutiger werden. Was droplv schreibt, passiert tatsächlich manchmal. Es würde die Diagnose sichern, dich aber trotzdem in der Regel bei der Behandlung nicht wesentlich weiterbringen. Ist leider DAS große Problem an dem man schnell hängenbleibt, an dem wir seit Jahren dran sind, hierfür Verständnis zu erwecken, bzw. gerne was daran geändert sehen wollten. Mir persönlich geht da nach über 10 Jahren leider so langsam die Phantasie aus.
Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Behandlungskonzepten, den unterschiedlichsten Antibiotika teilweise auch in Kombinationen. Das ganze Forum ist voll davon. Es ist aber nicht die Regel bei den Hausärzten. Ich denke, es ist wichtig das zu wissen, damit man beim Hausarzt nicht ins offene Messer läuft. Alternativ kann man natürlich auch nach Ärzten schauen, die sich auf Borreliose fokussiert haben, was dann allerdings im Ergebnis, je nach Erfahrungen, auch sehr unterschiedlich ausfallen kann. Zumindest ist das dann in der Regel Privatleistung und mit entsprechenden Eigenkosten verbunden.
Falls Du weitere Fragen hast, will ich gerne versuchen, diese aufzugreifen.
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)