22.06.2022, 23:06
Zitat:Auswertung: Die in dieser Studie verwendeten zellulären Tests für Lyme-Borreliose haben im Vergleich zu serologischen Tests eine geringe Spezifität, was zu einer hohen Anzahl falsch-positiver Testergebnisse führt. Wir kommen zu dem Schluss, dass diese zellulären Tests zum jetzigen Zeitpunkt nicht für den klinischen Einsatz geeignet sind.Über die grottenschlechte Sensitivität der serologischen Tests wird in der Auswertung kein Wort verloren.
Zitat:Der Spirofind und der iSpot Lyme übertrafen den STTT bei der Sensitivität, waren aber mit dem C6-ELISA vergleichbar (C6-ELISA: 135 von 270 [50-0%, 44-5-55-5]; STTT: 76 von 270 [28-1%, 23-0-33-6]).Ich verstehe das so, dass beim C6 ELISA 50 bis 100 % und bei standardmäßigen zweistufigen serologischen Tests (SSST) 72 bis 99 % der Patienten labortechnisch durchs diagnostische Raster fielen (falsch negative Resultate). Oder verstehe ich das falsch? Somit sind auch die SSST kaum für den klinischen Einsatz geeignet, zumal die Heilungschancen am Grössten sind, je früher behandelt wird. Und ohne Diagnose gibts bekanntlich keine Therapie. Ach ja, habs ganz vergessen. Falsch negative Resultate sind nicht so schlimm. So einen chronischen Verlauf sitzt man locker auf der rechten Ar...backe ab
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz