Da du differential-diagnostisch schon ordentlich durch die Mühle gedreht wurdest, würde ich mir an deiner Stelle eine probatorische AB-Therapie mit Verdacht auf Borreliose gönnen. Bei der Dosierung würde ich mich an den Empfehlungen der DBG und/oder ILADS orientieren, nicht an geltender Lehrmeinung oder Fachinformation des Medikaments. Die Diagnose und Therapie der Borreliose ist nämlich umstritten:
https://www.borreliose-nachrichten.de/wp...-20071.pdf
Leitlinien DBG
Leitlinien ILADS
Leitlinie Burrascano 2008
Meine Beschwerden sind praktisch alle belastungsabhängig. Alkohol ist für mich schon lange kein Thema mehr. Schreckliche Psychosen, nächtliche Hitzewallungen und Kopfschmerzen sind die Folge. Nebst einer gesichterten Hautborreliose des Stadiums 3 kommt für die Beschwerden anhand meiner Krankengeschichte auch ein hirnorganisches Psychosyndrom in Frage. Wobei auch eine Borreliose dazu führen kann. Aber das sind meines Wissens wieder unbestätigte Forschungsergebnisse.
Die Herausforderung dürfte sein, dass du einen Arzt findest, der diesen Therapieversuch mit dir durchzieht. Testergebnisse sind mit Vorsicht zu geniessen. Auch wenn die bei dir jetzt positiv wären, dürfte die Diagnose in deinem Fall gemäss geltender Lehrmeinung nicht gestellt werden, weil du keine borreliosetypischen Beschwerden schilderst. Hast du evtl. (diskrete) Hautveränderungen, die dich soweit nicht stören, sodass du sie nicht erwähnst?
Grundsätzlich können Infektionskrankheiten generell zu dubiosen Langzeit-Symptomen führen. Siehe dazu auch z.B. Long-COVID. Leider ist dieses Feld noch weitgehend unerforscht.
Wenn du dich für eine probatorische AB-Therapie entscheidest und einen Arzt findest, melde dich. Ich würde heute auf ein paar Begleitmassnahmen nicht verzichten wollen.
Solltest du dich für eine Behandlung bei einem "Spezi" entscheiden, lies dich bei Zeit und Gelegenheit mal durch meinen Blog. Ich mag nämlich den Unsinn, der teilweise in der Praxis verzapft wird, nicht ständig kommentieren.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid149483
Und zuletzt möchte ich dir aus zwei Jahrzehnten Erfahrung mit einem chronischen Verlauf ans Herz legen, Stress möglichst zu meiden. Die Stressresistenz sinkt, egal welche chronische Krankheit man hat. Mir hilft aktive Entspannung in Form von Meditation und Selbsthypnose. Das braucht anfänglich etwas Geduld. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich bei einer Entspannungsmusik, die ich oft bei meinen Übungen höre, sogleich in einen Entspannungzustand komme, wenn die ersten Töne erklingen. Ich wünschte, ich wäre von den vielen Psychiatern und Ärzten, die mich psychiatrisierten, darauf hingwiesen worden. Allerdings hätte ich die Kraft/Konzentration für solche Übungen nicht aufbringen können, als ich noch gearbeitet habe.
LG, Regi
https://www.borreliose-nachrichten.de/wp...-20071.pdf
Leitlinien DBG
Leitlinien ILADS
Leitlinie Burrascano 2008
Meine Beschwerden sind praktisch alle belastungsabhängig. Alkohol ist für mich schon lange kein Thema mehr. Schreckliche Psychosen, nächtliche Hitzewallungen und Kopfschmerzen sind die Folge. Nebst einer gesichterten Hautborreliose des Stadiums 3 kommt für die Beschwerden anhand meiner Krankengeschichte auch ein hirnorganisches Psychosyndrom in Frage. Wobei auch eine Borreliose dazu führen kann. Aber das sind meines Wissens wieder unbestätigte Forschungsergebnisse.
Die Herausforderung dürfte sein, dass du einen Arzt findest, der diesen Therapieversuch mit dir durchzieht. Testergebnisse sind mit Vorsicht zu geniessen. Auch wenn die bei dir jetzt positiv wären, dürfte die Diagnose in deinem Fall gemäss geltender Lehrmeinung nicht gestellt werden, weil du keine borreliosetypischen Beschwerden schilderst. Hast du evtl. (diskrete) Hautveränderungen, die dich soweit nicht stören, sodass du sie nicht erwähnst?
Grundsätzlich können Infektionskrankheiten generell zu dubiosen Langzeit-Symptomen führen. Siehe dazu auch z.B. Long-COVID. Leider ist dieses Feld noch weitgehend unerforscht.
Wenn du dich für eine probatorische AB-Therapie entscheidest und einen Arzt findest, melde dich. Ich würde heute auf ein paar Begleitmassnahmen nicht verzichten wollen.
Solltest du dich für eine Behandlung bei einem "Spezi" entscheiden, lies dich bei Zeit und Gelegenheit mal durch meinen Blog. Ich mag nämlich den Unsinn, der teilweise in der Praxis verzapft wird, nicht ständig kommentieren.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid149483
Und zuletzt möchte ich dir aus zwei Jahrzehnten Erfahrung mit einem chronischen Verlauf ans Herz legen, Stress möglichst zu meiden. Die Stressresistenz sinkt, egal welche chronische Krankheit man hat. Mir hilft aktive Entspannung in Form von Meditation und Selbsthypnose. Das braucht anfänglich etwas Geduld. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich bei einer Entspannungsmusik, die ich oft bei meinen Übungen höre, sogleich in einen Entspannungzustand komme, wenn die ersten Töne erklingen. Ich wünschte, ich wäre von den vielen Psychiatern und Ärzten, die mich psychiatrisierten, darauf hingwiesen worden. Allerdings hätte ich die Kraft/Konzentration für solche Übungen nicht aufbringen können, als ich noch gearbeitet habe.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz