16.01.2023, 22:37
Stellt sich die Frage, welches "Wissen" die Ärzte haben sollten. Das "Wissen", das in den allgemein anerkannten AWMF-Leitlinien oder dasjenige, das in den Leitlinien der DBG respektive ILADS verbreitet wird? Wirkliches "Wissen" enthält mangels belastbarer Forschungsergebnisse keine der Leitlinien - insbesondere bei den fortgeschrittenen Stadien. Aber auch die Empfehlungen fürs Frühstadium halte ich nicht für sicher, weil es keine Diagnostika für die Therapiekontrolle gibt. Abklingen des EM's ist ja keine Garantie, dass alle Borrelien eliminiert sind. Daher fände ich es von Vorteil, wenn Lyme-Docs nicht "Unwissen" unterstellen sondern Forschung an brauchbaren Diagnostika fordern würden. Behauptungen und Unterstellungen verhärten seit Jahrzehnten die Fronten - zum Nachteil der Patienten.
Patientenorganisationen und Lyme-Docs müssen sich meiner Meinung selbst an den Ohren nehmen.
Patientenorganisationen und Lyme-Docs müssen sich meiner Meinung selbst an den Ohren nehmen.
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz