19.10.2024, 07:53
Der Termin für den Flug steht immer noch. Ob ich ihn einhalten kann, ist die zweite Frage. Nach der dritten Chemo gings mir gar nicht gut. Ich hatte kaum Kraft vom Bett bis zum Kühlschrank zu kommen. Ich dachte schon, ich müsste bald auf allen Vieren auf die Toilette. Die Blutkontrolle hat ergeben, dass die Blutplättchen komplett am Ars.... sind und die weissen Blutkörperchen auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich habe dann zwei Injektionen gekriegt, die die Produktion der Plättchen und Körperchen anregen sollten. Bei den weissen Blutkörperchen hat das auch funktioniert. Aber die Blutplättchen sind weiter gesunken in einen Bereich, wo sie mich nicht mehr gehen lassen wollten, wegen drohender lebensgefährlicher Blutungen. Die Werte waren irgendwo noch bei 11. Ich habe dann zwei Thrombozyteninfusionen bekommen, die die Werte ansteigen liessen, jedoch ungenügend. Danach habe ich nochmals zwei Infusionen bekommen und der Wert war wieder über 100, sodass die Ärztin grünes Licht für die Entlassung gab.
Eigentlich war geplant, dass ich nochmals eine Chemo mache, bevor ich fliege. Das habe ich jetzt zusammen mit der Ärztin aufgrund des Verlaufs anders entschieden. Sie meinte, dass es kein Problem sei, wenn die nächste Chemo mit etwa einer Woche Verspätung stattfindet. Ich werde alles tun, damit der Rückflug nicht verschoben werden muss.
Es hat sich herausgestellt, dass ich mir Denguefieber eingefangen habe. Zusammen mit der Chemo hat das meinen Blutplättchen vermutlich den Rest gegeben. Die Symptome des Dengue waren äusserst diskret, laut Ärztin vermutlich wegen der Steroide. Nun fühle ich mich wieder etwas kräftiger, aber nicht zu vergleichen mit vorher wo ich "nur" mit PTLDS zu kämpfen hatte.
Für die Heimreise habe ich mir schon Assistance für die Flughäfen reserviert. Da müsste ich vom Check in bis zum Flugzeug gefahren und unterstützt werden. Und in Zürich mit dem Gepäck bis zum Ausgang begleitet werden, wo meine Cousine auf mich wartet. Ausserdem fliege ich wie immer Business. Ich werde der Flugbegleiterin sagen, dass sie mich nicht wecken darf. Dann schmeiss ich mir eine Xanax ein und schlafe eine Runde. Wenn ich aufwache, trinke ich was und schmeiss mir noch eine Xanax ein. Mit der Krebskarte bekommst du hier alles, was dich nicht tötet. Zumindest hier in Thailand. Mal schauen, wie es in Europa aussieht.....
Den Platz im Pflegeheim habe ich auf sicher. Ich muss mich aber vorher im Krankenhaus durchchecken lassen, bevor ich eintreten kann, weil sie nicht möchten, dass ich exotische Erreger einschleppe um vulnerable Bewohner des Heims zu schützen. Dafür habe ich natürlich volles Verständnis. So werde ich vermutlich ein paar Tage in Quarantäne "light" gesteckt. Soll mir recht sein. Ich werde sowieso keine Kraft haben für Eintrittsgespräche, Zimmer einrichten, Leute kennenlernen etc.. Ich hoffe, dass ich dann auch gleich zeitnah die fällige Chemo bekomme. Dann bin ich gleich unter Beobachtung, wenn was ist.
LG, Regi
Eigentlich war geplant, dass ich nochmals eine Chemo mache, bevor ich fliege. Das habe ich jetzt zusammen mit der Ärztin aufgrund des Verlaufs anders entschieden. Sie meinte, dass es kein Problem sei, wenn die nächste Chemo mit etwa einer Woche Verspätung stattfindet. Ich werde alles tun, damit der Rückflug nicht verschoben werden muss.
Es hat sich herausgestellt, dass ich mir Denguefieber eingefangen habe. Zusammen mit der Chemo hat das meinen Blutplättchen vermutlich den Rest gegeben. Die Symptome des Dengue waren äusserst diskret, laut Ärztin vermutlich wegen der Steroide. Nun fühle ich mich wieder etwas kräftiger, aber nicht zu vergleichen mit vorher wo ich "nur" mit PTLDS zu kämpfen hatte.
Für die Heimreise habe ich mir schon Assistance für die Flughäfen reserviert. Da müsste ich vom Check in bis zum Flugzeug gefahren und unterstützt werden. Und in Zürich mit dem Gepäck bis zum Ausgang begleitet werden, wo meine Cousine auf mich wartet. Ausserdem fliege ich wie immer Business. Ich werde der Flugbegleiterin sagen, dass sie mich nicht wecken darf. Dann schmeiss ich mir eine Xanax ein und schlafe eine Runde. Wenn ich aufwache, trinke ich was und schmeiss mir noch eine Xanax ein. Mit der Krebskarte bekommst du hier alles, was dich nicht tötet. Zumindest hier in Thailand. Mal schauen, wie es in Europa aussieht.....
Den Platz im Pflegeheim habe ich auf sicher. Ich muss mich aber vorher im Krankenhaus durchchecken lassen, bevor ich eintreten kann, weil sie nicht möchten, dass ich exotische Erreger einschleppe um vulnerable Bewohner des Heims zu schützen. Dafür habe ich natürlich volles Verständnis. So werde ich vermutlich ein paar Tage in Quarantäne "light" gesteckt. Soll mir recht sein. Ich werde sowieso keine Kraft haben für Eintrittsgespräche, Zimmer einrichten, Leute kennenlernen etc.. Ich hoffe, dass ich dann auch gleich zeitnah die fällige Chemo bekomme. Dann bin ich gleich unter Beobachtung, wenn was ist.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz