16.03.2025, 04:55
Mir würden auch die Worte fehlen, wenn es umgekehrt wäre. Aber vielleicht hilft es jemanden, wenn ich hier meine Gefühle und Gedanken niederschreibe, solange ich noch kann.
Phasen der Traurigkeit stellen sich ein, wenn der Verstand arbeitet. Ich kenne die Befunde und deren Konsequenzen. Deshalb bin ich jetzt halt mehr auf der Gefühlsebene unterwegs. Ich lebe danach, wie ich mich fühle und abgesehen von der Müdigkeit habe ich kaum Schmerzen und nur wenige andere Krankheitszeichen, die mich belasten. Der Switch von Verstand zu Gefühl hat sich automatisch eingestellt, sobald die ersten Schockmomente verdaut waren. Aber ich möchte nicht wissen, wie es mir gehen würde, wenn ich nicht so gut wie hier betreut würde. Als ich das letzte Mal vom Spital zurückkehrte wurde ich von jeder anwesenden Pflegefachkraft zur Begrüssung umarmt und herzlich begrüsst. Das dürfen nur wenige in ähnlichen Situationen erleben. Ich glaube, es liegt daran, dass einerseits für eine würdige Pflege zuwenig Mittel zur Verfügung stehen und andererseits auch Vorschriften, die das verhindern. Menschlichkeit statt Regulation heisst hier die Devise. Menschlichkeit kostet nichts. Selbstbestimmung ist für mich sehr wichtig und das wird mir hier bedingungslos gewährt.
Gestern hatte ich wieder einen schönen und lustigen Nachmittag mit Besuch und Spielen. Zudem ist die Atmosphäre hier für ein Sterbehospiz so lebens-bejaend wie man es sich draussen in der "normalen" Welt wünschen würde. Danke
Phasen der Traurigkeit stellen sich ein, wenn der Verstand arbeitet. Ich kenne die Befunde und deren Konsequenzen. Deshalb bin ich jetzt halt mehr auf der Gefühlsebene unterwegs. Ich lebe danach, wie ich mich fühle und abgesehen von der Müdigkeit habe ich kaum Schmerzen und nur wenige andere Krankheitszeichen, die mich belasten. Der Switch von Verstand zu Gefühl hat sich automatisch eingestellt, sobald die ersten Schockmomente verdaut waren. Aber ich möchte nicht wissen, wie es mir gehen würde, wenn ich nicht so gut wie hier betreut würde. Als ich das letzte Mal vom Spital zurückkehrte wurde ich von jeder anwesenden Pflegefachkraft zur Begrüssung umarmt und herzlich begrüsst. Das dürfen nur wenige in ähnlichen Situationen erleben. Ich glaube, es liegt daran, dass einerseits für eine würdige Pflege zuwenig Mittel zur Verfügung stehen und andererseits auch Vorschriften, die das verhindern. Menschlichkeit statt Regulation heisst hier die Devise. Menschlichkeit kostet nichts. Selbstbestimmung ist für mich sehr wichtig und das wird mir hier bedingungslos gewährt.
Gestern hatte ich wieder einen schönen und lustigen Nachmittag mit Besuch und Spielen. Zudem ist die Atmosphäre hier für ein Sterbehospiz so lebens-bejaend wie man es sich draussen in der "normalen" Welt wünschen würde. Danke

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz