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Meine Lyme-Story
#1

Hallo zusammen Rolleyes,

anbei meine Krankheitsgeschichte.
Den Beitrag habe ich in das Schweizerforum Symptome.ch am 01.10.2012 verfasst.
Auch wenn die typischen Symptome der Borreliose weg waren, hat es bis zum Ende März 2013 gedauert bis sich mein Gedächtnis regeneriert hatte.
Heute habe ich keinerlei Symptome mehr und kann ganz normal wieder arbeiten.
Auch die Erschöpfung und die Stimmungsschwankungen treten überhaupt nicht mehr auf.
Den Beitrag habe ich per Paste&Copy übernommen.
Hier ist er.
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Bei mir brach die Borreliose etwa Anfang Frühling 2010 aus.
Damals hatte mich die Zecke am Hinterkopf gestochen. Den Stich an sich habe ich nicht gemerkt und die Wanderröte auch nicht.

Ich war im Friseur-Salon und meine Friseurin bei der ich mir immer die Haare schneiden lasse, sagte mir, mein Hinterkopf ist gänzlich rot angelaufen.
Irgendwie dachte ich mir dabei nichts, da ich zum damaligen Zeitpunkt weder etwas von der Wanderröte noch von Zecken etwas wusste und wegen roter Flecken zum Arzt zu gehen kam mir etwas übertrieben vor.

Also vergaß ich die ganze Sache und dachte, dass der rote Hautausschlag vielleicht vom Schampon her rühren müsste. Wenn man logisch denkt, dann müsste der komplette Kopf dann rot sein. Wie auch immer, man erfindet eine Erklärung, die einen beruhigt.
Halbes Jahr später spürte ich deutlich eine noch nie da gewesene Müdigkeit.
Dann kam noch der Haarausfall und gestiegene Reizbarkeit, Aggressivität (nicht Gewalttätigkeit) und Geräuschempfindlichkeit hinzu.
Nach dem Duschen war der Abfluss von den ganzen Haaren, die büschelweise ausfielen, immer verstopft. Dann kamen auch noch unvorhersehbare Stimmungsschwankungen hinzu.
Tag für Tag merkte ich, wie ein kognitiver und körperlicher Leistungsabfall sich schleichend bemerkbar machte, begleitet von seltenen emotionalen Gefühlsausbrüchen.
Anfang 2011 habe ich beim Radfahren meine Füße und meine Hände nicht mehr gespürt.
Dann waren die Symptome weg und ich sagte mir, alles bestens.

Später kamen sie wieder und mein ganzer Fuß war wieder taub. Als dann noch leichte Verwirrtheit und Gedächtnisprobleme hinzukamen, ging ich zum Neurologen.
Seine Assistentin schließt mich an 2 Dutzend Kabel an um die Gehirnströme zu messen.

Dann kommt der Idiotentest:
- Wie ist Ihr Name
- Wie heißt das Land in dem wir leben.
- Können Sie den Weg nach Hause selber finden.
- Wie heißt die Stadt, in der Sie leben.
- Usw. usw.
Wie gesagt ein Test von Idioten, deshalb auch der Name Idiotentest.
Dann musste ich die Wörter Auto, Blume, Kerze nach einer Minute wiederholen.
Nach 15 Minuten wurde ich in das Zimmer vom Neurologen hinein gebeten.
Dann nahm er einen Hammer, um meine Reflexe zu prüfen. Ich musste ein bisschen durch den Raum hüpfen und Fahrrad machen, mit meinem Finger die Nase treffen. Nach etwa 10 Minuten sagte er zu mir, „Alles bestens“, Ich kann keine Krankheit finden. Auf Wiedersehen.
So einfach lässt sich Geld verdienen.

Ich meine, wenn ich den Weg nach Hause nicht selber finde oder nicht mehr weiß, in welcher Stadt ich wohne, dann suche ich mir keinen Arzt auf, sondern einen Priester für die letzte Ölung.
Damals waren die Ärzte für mich eine höhere Instanz und ich dachte mir, wenn ein Arzt sagt, dass ich nichts habe, dann habe ich auch nichts.
Heute würde ich mir so eine Untersuchung nicht mehr bieten lassen und die Aussagen von Ärzten trete ich mit gesunder Skepsis entgegen.
2011 war die Hölle ausgebrochen. Wenn es eine Hölle gibt, dann habe ich sie durchwandert.
Jetzt kamen die Gehirnentzündungen hinzu. Es fühlte sich so an, als würde jemand meinen Schädel abnehmen und das Gehirn mit einem Bunsenbrenner bearbeiten oder es mit Stromschlägen traktieren.
Wochenlang bin ich nachts von einer Ecke des Zimmers zur anderen gewandert, weil die Schmerzen nicht auszuhalten waren. Also wenn ich damals eine Pistole in Reichweite hätte, hätte ich mir eine Kugel in den Kopf geschossen. Wie soll ich das mit Worten erklären.
Wer solche Schmerzen selber nicht erlebt hat, kann sich das beim besten Willen nicht vorstellen.

Äußerlich war mir nichts anzumerken, bis auf den Lyme - Gesichtsausdruck.
Man schaut so aus, als wäre die eigene Familie am vergangenen Wochenende ums Leben gekommen.
In der Zwischenzeit hatte ich drei Hausärzte besucht, die mir Blut abgenommen haben und nachdem die Blutergebnisse alle Top waren, kamen sie zum Schluss, also das müssen Sie sich selbst eingebildet haben oder es kommt vom Stress. Eine Ärztin sagte mir „Ich sehe gesund aus“, die Symptome wären psychosomatisch.
Ich habe ihr an die 30 Symptome aufgezählt uns sie ihr sogar auf ein Blatt Papier aufgeschrieben. Ihre Antwort, „Kommen Sie im nächsten Quartal wieder“.
Sie konnte oder wollte es mir nicht so richtig glauben. Das passte einfach nicht in ihre Welt.

In den kommenden Tagen, habe ich Überstunden gemacht
Mein Gehirn brannte regelrecht und das Ameisenlaufen am ganzen Körper fühlte sich so an, als hätte mich jemand an eine Steckdose angeschlossen.
Gegen 19:00 verlor ich für mehrere Stunden das Bewusstsein. Ich bin einfach vom Stuhl umgefallen. Das Gebäude, in dem ich arbeite, ist ein achtstöckiges Gebäude, wo rund um die Uhr am Empfang jemand da ist.
Ein Mitarbeiter von der Sicherheitsfirma fand mich am Boden liegend kurz nach 22:00 als er seinen nächtlichen Kontrollgang machte.
Ich bin durch die immer kürzeren Phasen von den Schüben zu der Erkenntnis gelangt, dass es so nicht mehr weiter gehen kann und ich SELBER handeln müsse.
Das Vertrösten auf den nächsten Termin wollte ich nicht mehr hinnehmen.
Mein logischer Verstand ging davon aus, dass nach dem ich der Ärztin die Geschehnisse der letzen Tage erläutere, SIE auch zu der Ansicht gelangen MÜSSTE, dass man ENDLICH handeln sollte.

Dann habe ich einige Tage später wieder die gleiche Ärztin aufgesucht.
Dabei merkte ich schon, dass sie leicht angesäuert war, da ich ihr lästig geworden bin.
Nun erzählte ich ihr, dass was passiert ist und dass ich nicht länger untätig abwarten möchte, wie die Lage von Tag zu Tag schlimmer wird.
Sie schrie mich zum Schluss dann an, als sie merkte dass ich nicht locker ließ und die kindischen Erklärungsversuche, die nach dem Motto verliefen:
„Es kann doch nicht so schlimm sein, Sie bluten nicht aus der Nase und sehen gesund aus“.
was ich mir überhaupt erlaube und warf mir vor, ich wäre einer von den Patienten, die immer etwas auszusetzen haben.

Ich habe ihr dann der Anzeige bei der Polizei gedroht wegen unterlassener Hilfeleistung, da ich nicht mehr weiter wusste, was ich machen soll. Noch länger warten. Sich noch länger von den Ärzten vertrösten lassen.
Zwischen den einzelnen Arztbesuchen lagen immer Monate dazwischen und die anfänglichen Hoffungen nach diesen Arztbesuchen haben sich in Wut verwandelt, da mir die Ärzte nicht geglaubt haben und zweitens sich nicht veranlasst fühlen irgendetwas zu unternehmen, weil dem äußeren Anschein nach alles bestens ist.
Vom Beruf bin ich Softwareentwickler, der ein gewisses Maß an Intelligenz besitzt und nicht einfach so Symptome erfindet. Ich meine, ich bin doch nicht bescheuert.
Außerdem gehe ich zum Arzt nur dann, wenn es wirklich nicht anders geht.
Während der ganzen Erkrankung habe ich mich keinen einzigen Tag krankgemeldet.
Ich war in meinem ganzen Berufsleben noch für keinen einzigen Tag krankgemeldet.
Und da ich ein hohes Pflichtbewusstsein habe, schleppte ich mich zur Arbeit hin, mit der Hoffnung irgendwie den Tag zu überstehen.

Mittlerweile war ich total am Boden, da ich nicht wusste, was das für eine Krankheit war, das aus mir einen Zombie gemacht hat und mir die ganze Lebensqualität geraubt hat.
Die ganzen Symptome waren nie ständig präsent, sondern sie kamen mit den Schüben und gingen wieder.
Anfangs wusste ich nicht, was Schübe sind, bis ich sie selbst am einen Leib geschmeckt habe.
Die Frequenz der Schübe nahm mit der Zeit immer mehr zu.
Ich habe das komplette Internet auf den Kopf gestellt und habe entsprechen der Symptomliste nach einer plausiblen Krankheit gesucht.
Was hätte ich tun können. Die Hände in den Schoß legen.
Die Krankheit anderer Leute kann man einfach leugnen. Aber wenn sie dich selbst heimsucht, da hilft kein Leugnen mehr.

2012 habe ich mit meiner Abteilungsleiterin gesprochen und ihr mitgeteilt, dass ich keine Jahresziele festlegen möchte, weil ich davon überzeugt war, das Jahresende nicht lebend zu erreichen. Ich war am verrecken. Das, was uns von den Tieren unterscheidet, sind unser Verstand, unsere Emotionen, unser Denken.
Rein körperlich war ich noch präsent, aber mein Verstand und die Seele sind mir abhanden gekommen. Eingesperrt auf einem weit entfernten Ort. Getrennt von meinem Körper.
Heute, wenn ich an diese Zeit zurückdenke, fällt es mir manchmal schwer mich in diese Zeit zurückzuversetzen und mag es selbst nicht glauben, dass es so schlimm gewesen ist.
Aber so war es. Ich habe nicht mehr gelebt, sondern vegetierte jeden Tag dahin.

Die Stimmungsschwankungen, Halluzinationen und Abträume wechselten sich regelmäßig ab. Sich an irgendetwas zu erfreuen, war nicht mehr möglich. Nicht weil ich das so wollte, sondern weil es nicht ging. Im Buch von Silvia Breves, das den schlichen Namen „Borreliose, einen Krankheit mit unzähligen Gesichtern“ trägt, werden mögliche Ursachen für die Hormoninsuffizienz genannt.

Bill Murray ist mein Lieblingsschauspieler. Beim Ansehen seiner Filme habe ich mich kaputt gelacht. Während der Krankheit, konnte ich nicht mehr lachen. An manchen Tagen war selbst Sprechen nicht möglich. Man könnte denken, wenn man mir beim Sprechen zuhörte, dass ich betrunken war. Ich lallte die Sätze so vor sich her, verwechselte Namen und Orte.
Vergaß was ich an Aufgaben in der Firma gerade bearbeite. Vergaß, was ich gestern getan habe.

Man verliert regelrecht die Kontrolle über sein Gefühlleben. Mitte Februar sind alle Gefühle weg gewesen. Z.B.
- Freude
- Trauer
- Ehrgeiz
- Lust
- Geborgenheit
- Liebe
- Angstgefühle
- Besorgnis
- Motivation
- Wohlwollen
- …
Nichts war mehr da. Nur noch ein inneres Vakuum.
Wie soll ich das jemanden erklären, der es selbst nicht erlebt hat. Wie soll man einem Blinden die Farbe Blau erklären, der noch nie Farben gesehen hat.
Ich schleppte mich gerade so zur Arbeit, ging nach ein 6 Stunden nach Hause und habe dann nur noch geschlafen oder bin stundenlang spazieren gewesen. So sammelte ich mit der Zeit Minusstunden, worüber meine Vorgesetzte nicht erfreut war. Eine wöchentliche Portion Prügel konnte ich mir bei den Meetings mit ihr abholen.

Sie fragte mich was mit mir los ist, warum ich mich so seltsam benehme, besitze ich den überhaupt keine Integrität mehr. Außerdem beschuldigte sie mich ihr das Leben absichtlich schwer zu machen. Ich habe versucht ihr die Krankheit zu erklären. Habe einen halben Uhrwald ausgedruckt. Geerntet habe ich das Gleiche Verhalten, wie bei den Ärzten.
Sie hat mir das einfach nicht geglaubt. Das hat nur die Wut in mir gesteigert.
Sie konnte sich nicht erklären, wie jemand, der vor Energie und Arbeitfreude noch vor einem Jahr durchdrungen war, auf einmal zum Häufchen Elend verkommen ist.
Also kam das, was die Vorgesetzen öfters tun, Befehle erteilen.
Ich solle PROFESSIONELLER werden und die Stimmungsschwankungen per Knopfdruck abstellen und nicht so miesepetrig sein.
Leider ist das den Borrellien egal gewesen. Sie tun was sie am besten können: dem Wirt die Lebensenergie abziehen.

In der Zwischenzeit habe ich mehrere Untersuchungen hinter mir gehabt.
MRT, Lumbalpunktion, weitere Bluttests. Alles negativ.
Laut den ärztlichen Befunden bin ich vollkommen gesund.
Auf dem Papier mag das ja wohl stimmen. Tja, was soll man dazu noch sagen.
Ich könnte die Wände hoch laufen, als ich das las. Mediziner habe ich für kluge Menschen gehalten. Nicht jeder von uns kann sich mit einem 1-er Abitur rühmen. Das müssten doch vernünftige Menschen sein, dachte ich. Heute weiß ich, dass man als Arzt genauso dumm sein kann, wie andere dumme Menschen auch.

Ich war dermaßen verzweifelt, weil es immer schlimmer und schlimmer wurde, dass ich davon ausging elendig zu verrecken. Ein Mensch war ich keiner mehr. Die Krankheit machte aus mir einen Zombie.
Wie gesagt, Denken und sich konzentrieren waren nicht mehr möglich. Mein Gedächtnis war fort. Selbst die Namen meiner Kollegen, mit denen ich jeden Tag arbeite, waren nicht aus dem Gedächtnis abrufbar. Kognitive Leistungsfähigkeit ist auf geschätzte 10% heruntergesackt. Gangunsicherheit, Schwindel, Druck im Kopf, Ameisenlaufen, Lähmungen, Taubheit von Füßen und Beinen, weiche Knie, Muskelschwund, psychische Instabilität, Gereiztheit, Geräuschempfindlichkeit, totaler Libidoverlust und viele andere Symptome, die ich vorher aufgezählt habe, raubten mir die letzte Kraft.

Also rief ich bei Dignitas an und wollte mich einschläfern lassen.
Ich war fest entschlossen, denn die Lebensqualität hatte den Nullpunkt unterschritten.
Laufen war nur noch unter Schmerzen möglich.
Manchmal war ich auf den Weg ins Krankenhaus in die Notaufnahme, weil die Gehirnentzündungen wieder mal schubartig kamen.
10 Minuten vor dem Krankenhaus hörte es einigermaßen auf, dass ich wieder nach Hause zurückkehrte. Was hätte es überhaupt gebracht. Einen Funken Hoffnung hatte ich noch, dass es einen Arzt doch auf dieser Welt geben müsste, der nicht blind ist.
Ich meine, in den Medien ist immer die Rede von der modernen Medizin. Irgendwann mal glaubt man, so etwas müsste es im Krankenhaus geben.

Im März rief ich beim Borreliosezentrum im Augsburg an. Da der Andrang dort so, groß war, bot man mir einen Termin ein halbes Jahr später an. Etwa gegen Ende Oktober.
Später wurde der Termin auf den Anfang September vorgeschoben.
Erst dort wurde in dem Test die Borreliose nachgewiesen.
Aber da war ich ja mittlerweile schon über dem Berg.
Mir war es wichtig nicht aufhören zu suchen, was mich da 2,5 Jahre drangsaliert hat.

Mittlerweile bin ich, wie in dem Posting zuvor schon gesagt, geheilt, weil ich im Laufe der Erkrankung zur Erkenntnis gelang war, „Wenn ich selber nicht handle, dann gehe ich vor die Hunde“. Den Ärzten war das egal. Sie hatten eine Art „professionelle Distanz“ zum Patienten entwickelt.

Heute sind alle Symptome weg. Meine altes ICH ist zurückgekehrt.
Die Lebensfreude und die Lebensqualität sind wieder in dem Maße zurückgekehrt, wo ich es mir Anfang 2012 nicht beim besten Willen vorstellen konnte.
Ich habe seit fast drei Monaten keinen Schub mehr gehabt.
Mein altes Leben ist wieder da.

Der gleiche Mensch, wie vor meiner Erkrankung bin ich in der Gänze nicht geblieben.
Die Gleichgültigkeit, die Ignoranz seitens der Mediziner, meiner nahen Kollegen und einiger Freunde machen mir noch zu schaffen.

Hier ein Zitat vom Herrn Püttmann:
Wer eine langwierig verlaufende oder chronische Borreliose am eigenen Leib und in der eigenen Seele durchlitten hat, bei dem keimt nicht selten Empörung über Ärzte und Krankenkassenvertreter, aber auch Familienmitglieder, Kollegen und so manche "Freunde". Denn es dürfte wenige Krankheiten geben, die so hohe ethische Anforderungen an menschliche Einfühlsamkeit, kluges Differenzierungsvermögen, ärztliches Berufsethos und praktische Solidarität stellen wie diese.

Siehe
http://ariplex.com/lyme/lymeblog/archives/date/2011/10

Es gab Zeiten, da habe ich den Glauben an das Gute in Menschen verloren.
Die Erkrankung hatte aus mir einen gläubigen Christen gemacht.
Das klingt vielleicht etwas unmodern, aber während der Erkrankung hat mich der Glaube an Gott bestärkt. Ich dachte mir, es müsste doch irgendjemanden geben, der das versteht.
Ich rede nicht von Religion, sondern von Spiritualität. In meinem Beruf habe ich am eigenen Leib gespürt, was es bedeutet, wenn man nicht mehr so FUNKTIONIERT, wie es das Umfeld gerne hätte. Des Weiteren habe ich bitter erfahren müssen, dass die Empathie seiner Mitmenschen doch sehr begrenzt ist.
Heute sind mir andere Dinge wichtiger als Karriere und Beruf.

Ich bin noch dran das vergangene Jahr zu verarbeiten und habe ich entschlossen, den Menschen, die mich schlecht behandelt haben, weil sie es nicht besser wussten oder wollten, zu vergeben.
Wie hat es Jesus schon mal gesagt, "Denn sie wissen nich was sie tun".

An dem Posting, das den Heilungsweg beschreibt, arbeite ich noch dran.
Ich fürchte, es wird länger werden.
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