Hallo Couch,
meines Wissens erhält man mit Ceftriaxon oder noch besser Cefotaxim in der Regel viel höhere Konzentrationen im Liquor als mit Minocyclin. Die Cephalosporine (dazu gehören Cefriaxon und Cefotaxim) sind nach wie vor die Medikamente, die bei einer akuten Neuroborreliose eingesetzt werden. Wirksam aber nur in der Teilungsphase der Borrelien. Ceftriaxon kann man bis 4 g am Tag geben, Cefotaxim sogar bis 12 g am Tag mit 3-4 Infusionen (stationär).
Minocyclin wirkt im Gegensatz zu den Cephalosporinen auch intrazellulär und gegen deutlich mehr Erreger, die eventuell als Co-Infektion eine Rolle spielen könnten. Bei chronischer Borreliose ist daher auch davon auszugehen, dass sich die Erreger in den Zellen aufhalten.
Bei Verdacht auf eine Neuroborreliose würde ich auf jeden Fall die intravenöse Behandlung vorziehen. Man kann auch ohne Probleme danach mit Mino weitermachen (manche Spezi verschreiben es auch parallel).
Mit Cefotaxim bekommt man noch höhere Konzentrationen als mit Ceftriaxon, hat auch weniger Nebenwirkungen, man muss es allerdings 2 mal am Tag infundieren bei einer ambulanten Behandlung bis 2 mal 3 g pro Tag. Mit einem guten Hausarzt und Notfallpraxis ist das aber auch ambulant gut möglich.
LG Niki
meines Wissens erhält man mit Ceftriaxon oder noch besser Cefotaxim in der Regel viel höhere Konzentrationen im Liquor als mit Minocyclin. Die Cephalosporine (dazu gehören Cefriaxon und Cefotaxim) sind nach wie vor die Medikamente, die bei einer akuten Neuroborreliose eingesetzt werden. Wirksam aber nur in der Teilungsphase der Borrelien. Ceftriaxon kann man bis 4 g am Tag geben, Cefotaxim sogar bis 12 g am Tag mit 3-4 Infusionen (stationär).
Minocyclin wirkt im Gegensatz zu den Cephalosporinen auch intrazellulär und gegen deutlich mehr Erreger, die eventuell als Co-Infektion eine Rolle spielen könnten. Bei chronischer Borreliose ist daher auch davon auszugehen, dass sich die Erreger in den Zellen aufhalten.
Bei Verdacht auf eine Neuroborreliose würde ich auf jeden Fall die intravenöse Behandlung vorziehen. Man kann auch ohne Probleme danach mit Mino weitermachen (manche Spezi verschreiben es auch parallel).
Mit Cefotaxim bekommt man noch höhere Konzentrationen als mit Ceftriaxon, hat auch weniger Nebenwirkungen, man muss es allerdings 2 mal am Tag infundieren bei einer ambulanten Behandlung bis 2 mal 3 g pro Tag. Mit einem guten Hausarzt und Notfallpraxis ist das aber auch ambulant gut möglich.
LG Niki