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Bitte um Beurteilung Westernblot/ELISA
#4

Ich muss hier jetzt mal widersprechen!
Der Westernblot war nicht positiv, einzig die Bande 41, die laut Leitlinien der DBG unspezifisch und kreuzreaktiv ist. Demnach ist da noch kein deutlicher Hinweis auf eine Borreliose. Der Elisa ist viel zu unspezifisch.

Aber: Serologie ist sehr unzuverlässig und nicht standartisiert, es gibt zig verschiedene Testkits unterschiedlicher Qualität, wenn die Untersuchung beim Hausarzt gemacht wurde, ist da die Chance groß, dass der Test nichts getaugt hat (rein theoretisch könnte nicht auf den Borrelienstamm getestet worden sein, mit dem du infiziert wärst)

An deiner Stelle würde ich daher einen Westernblot bei einem der erfahrenen Labore machen, vielleicht kommt da dann was handfestes raus. LTT wäre eine Möglichkeit, ist aber teurer, auch nicht so viel sicherer und Otto-Normal-Arzt gibt auf den nichts.

Die Symptome können natürlich auch andere Ursachen haben (auch andere Infektionen, der positive Elisa könnte z.B. auf eine Epstein barr Infektion hindeuten), die man abklären sollte. Eine Borreliose kann dahinter stecken, muss aber nicht.

Ich persönlich würde, bevor ich eine Antibiose beginne (Hausärzte verschreiben die ohnehin nur was halbgares a la Doxy 200 für zwei Wochen was oftmals nicht viel bringt), nach weiteren Indizien suchen.

Es wäre auch ratsam, dazu einen Borreliose-erfahrenen Arzt aufzusuchen, Namen kriegst du hier in der entsprechenden Rubrik oder einfach bei der nächsten Selbsthilfegruppe nachfragen. Mit langen Wartezeiten ist zu rechnen.
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Nachrichten in diesem Thema
Bitte um Beurteilung Westernblot/ELISA - von Schaufelbagger - 19.10.2012, 16:31
RE: Bitte um Beurteilung Westernblot/ELISA - von Amrei - 19.10.2012, 21:03
RE: Bitte um Beurteilung Westernblot/ELISA - von Valtuille - 19.10.2012, 22:31
RE: Bitte um Beurteilung Westernblot/ELISA - von Filenada - 20.10.2012, 08:31

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