20.09.2013, 09:58
"KBR-Methode (Komplement-Bindungs-Reaktion) [...] Bei einer Yersinien-Infektion bildet der Körper (wie im übrigen auch bei anderen Infektionen) zunächst IgM-Antikörper gegen die Erreger. Dies geschieht in den ersten Tagen, im Durchschnitt lassen sich IgM-Antikörper erstmals etwa nach einer Woche nachweisen. Im weiteren Verlauf verschwinden die IgM-Antikörper dann und werden durch IgG- und IgA-Antikörper abgelöst. Nach etwa 6-8 Wochen sind keine IgM-Antikörper mehr nachweisbar. Dies bedeutet für die serologische Diagnostik durch Blutuntersuchungen, dass sie gleich zu Anfang der Infektion, d.h. innerhalb der ersten Woche, noch „falsch-negativ“ sein kann, d.h. das Ergebnis der Blutuntersuchung ist negativ und sagt fälschlicherweise aus, dass keine Yersinien-Infektion vorliegt; ebenso kann sie bei Untersuchungen, die auf dem IgM-Nachweis beruhen, nach einem Zeitraum von 6-8 Wochen ebenfalls wieder falsch-negativ sein, da dann die IgM-Antikörper bereits verschwunden sind. Im Fall einer Yersinien-induzierten Arthritis ist der KBR-Test deshalb in der Regel nicht geeignet.
[...] Oft ist mit der ELISA-Methode ebenso wie mit der KBR das Yersinien-spezifische IgM nicht mehr nachweisbar
[...] In neuerer Zeit stehen für die differenzierte Yersinien-Diagnostik sogenannte Westernblot- oder Immunoblot-Verfahren zur Verfügung, mit denen man bei der Antikörperdiagnostik Antikörper gegen einzelne Bestandteile der Yersinien nachweisen kann..."
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
[...] Oft ist mit der ELISA-Methode ebenso wie mit der KBR das Yersinien-spezifische IgM nicht mehr nachweisbar
[...] In neuerer Zeit stehen für die differenzierte Yersinien-Diagnostik sogenannte Westernblot- oder Immunoblot-Verfahren zur Verfügung, mit denen man bei der Antikörperdiagnostik Antikörper gegen einzelne Bestandteile der Yersinien nachweisen kann..."
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
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