[Furchenlurch]

Auch das geübte Auge eines Behandlers, der sich die Patienten in ihrer Gesamtheit anschaut, scheint mir wesentlich besser zu sein als irgendwelche Messungen dieser Art. Dieser Aspekt der Diagnose wird leider oft ziemlich vernachlässigt und könnte ziemlich gute Ergebnisse bringen, lässt sich aber nicht gut abrechnen.

Das will ich gar nicht ausblenden. Ich sitze ja nicht vor dem Gerät und stelle mir selber eine Diagnose (ich sehe allerdings Wahrscheinlichkeitsangaben auf dem Schirm). Die verfeinerte Beratung und Interpretationshilfe gibt's vom Heilpraktiker, man will's ja auch therapieren, nicht nur diagnostizieren.

Zu Deinen Einwänden kann ich nur sagen: Solche Störungen lassen sich sehr genau messen und auch über geeignete Differenzmessungen ausfiltern. Ich glaube Dir schon, dass das vom Schiff aus nicht konkret genug aussieht, aber es dauert auch Jahre, bis man einer guten Messtechnik auf die Spur kommt. Dementsprechend muss man sich auch eine Weile damit beschäftigen, sonst ist die Diskussion zwecklos.
Genauso wie du den Kernspin weniger Atome messen kannst (und das ist eine verflucht kleine Skala), kannst du auch mit schwachen Magnetfeldern elektrische Aktivität (auf einer weit stärkeren Skala) gezielt fokussiert messen. Nach diesem Prinzip kann die Oberon-Geschichte durchaus klappen und liefert offensichtlich rekonstruierbare Datensätze per Hirnareal. Das muss ich jetzt einfach mal glauben, da ich an die Originaldokumente nicht rankomme.
Lasse mich gerne eines anderen belehren, was die genaue Funktionsweise angeht.
Ich gehe prinzipiell von der Black Box aus: Input, Zustand, Output. Der Rest ist statistische Auswertung von Signalen und Unterscheidung vom Rauschen.

Ich will also bevorzugt wissen, warum das Ding so gut trifft, und warum doch einige Heilpraktiker und ganzheitliche Kliniken das Gerät unterstützend einsetzen. Die übliche Pro-Contra-Diskussion will ich hier gar nicht führen, auf psiram kann jeder genug unreflektierte Meinung nachlesen.

Grüsse,

- Lurch