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Borreliose nach 20 Jahren
#12

Zitat:Andererseits wüsste ich dann wahrscheinlich genauer, ob ich eine "alte" Infektion habe oder neue...

Ganz ehrlich, Floh, das bezweifle ich.
Darüber gibt dir weder der LTT noch der CD57 -NK eine Rückmeldung. Das "versprechen" die beiden Tests auch überhaupt nicht.

Zitat:Ich habe Angst durch die AB eine "Welle" der Beschwerden loszutreten, die ich vorher nicht hatte.

Das muss nicht so sein, aber das Risiko ist tatsächlich nicht einschätzbar.
Wahrscheinlich würde ich bei meinem heutigen Wissen (in deiner Situation) auf die "30 Tage-200mg-Doxy-Nummer" verzichten. Confused
Ne, und lieber etwas länger warten und jemanden suchen, der mich bei einer kombinierten und längerfristigen Antibiose unterstützt.

Vielleicht mal was zum Hintergrund, warum diese kurzen und niedrigdosierten Therapien risikoreich sein können:

Doxycyclin ist wie auch viele andere AB nicht bakterizid, sondern bakteriostatisch.
Das bedeutet, dass es die Borrelien nur in ihrer Vermehrungsphase (Teilung) erfolgreich angreifen kann.
Blöderweise, teilen sich die Borrelien aber extrem langsam und es bedarf wahrscheinlich einer gehörigen Portion Glück, dass es gelingt in 20 Tagen eine relavante Anzahl von Populationen zu vernichten. Dodgy
Dann haben diese Biester noch die unangenehme Eigenschaft, sich als Schutz in sogeannte ruhende Formen (Zysten, Biofilme etc.) zurückzuziehen. Das machen sie wohl bevorzugt dann, wenn sie so richtig geärgert (angegriffen), aber nicht getötet werden.
Diese ruhenden Formen sind dann nur noch sehr schwer zu therapieren, weil sie den meisten AB widerstehen.

Deshalb wird auch von den Ärzten der Deutschen Borreliose Gesellschaft für (wohlgemerkt!!!) die Frühphase eine mindestens 4-wöchige Antibiose mit eher 400mg Doxycyclin empfohlen.
Hintergrund ist, dass Doxy ist höheren Dosen eine bakterizide Wirkung bekommt.
Außerdem sind einige dazu über gegangen, im Anschluss 10 Tage Metronidazol anzusetzten - Der einzig bekannte Wirkstoff von dem vermutet wird, dass es auch ruhende Formen erfolgreich bekämpfen kann.

Wenn ich deine Geschichte lese, würde ich davon ausgehen, dass du eine alte, längerbestehende aktive Infektion hast, die jetzt nochmal getriggert wurde. Entweder ein neuer Stich und/oder irgendwelche "Verwerfungen" im Immunsystem.
Keinesfalls würde ich bei der beschriebenen Klinik von einem frühen, nicht generalisierten Stadium ausgehen. Never.
Und zwar ganz unabhängig davon, was die ganzen schönen Tests so aussagen. Icon_winkgrin

Liebe Grüße

Leonie

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Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: urmel57 , judy , Filenada , Regi , Petronella , Amrei , Nala


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Borreliose nach 20 Jahren - von Floh - 20.11.2013, 22:20
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