22.11.2013, 14:02
Ich will mich nicht unbedingt in diese Unterhaltung mit einklinken und es hat auch nur indirekt mit dem LTT oder den CD57 zu tun,
aber so einige Wissenschaftler und Autor der aktuellen Leitlinien Neuroborreliose hat noch 2009 im Ärzteblatt getönt:
Auch für Patienten mit unklaren neurologischen Symptomen empfahl Professor Sebastian Rauer von der Neurologischen Klinik der Universität Freiburg ebenfalls ein selektives Vorgehen beim Borreliose-Test. "Bei Fatigue-Symptomatik, bei Polyneuropathie, bei Demenzsymptomen sowie bei Fibromyalgie-artigen Beschwerden würde ich generell keinen Borreliose-Test machen", so Rauer.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...-irre.html
Ende 2012 in der erschienen Leitlinie Neuroborreliose:
Patienten mit Polyneuropathie/Polyneuritis und positiver Borrelienserologie im Blut kann nicht ohne Weiteres von
einem kausalen Zusammenhang zwischen neurologischer Symptomatik und einer Borrelieninfektion ausgegangen
werden (Mygland et al. 2006), da Borrelien-spezifische Antikörper je nach Endemiegebiet und Altersgruppe bei 5–25 %
der gesunden Personen gefunden werden (Kaiser et al. 1997). In diesen Fällen hängt die Wahrscheinlichkeit eines
kausalen Zusammenhangs davon ab, ob weitere klinische Symptome einer Lyme-Borreliose bestehen
Ähnlich sehe ich das mit dem LTT, denn die Elisa-Suchtests gelten als genauso "schlecht" im Trefferverhältnis wie der LTT (angeben meist mit 50 %) - also ist es immer ein Glücksspiel mit 50 % Wahrscheinlichkeit einer richtigen Antwort der Test´s.
Ebenso soll man die Diagnose der Borreliose an "speziefischen Symptomen" festmachen - das bei einer Multisystemerkrankung?! Dabei gelten bei dieser Multiorganerkrankung nur zwei Symptome als speziefisch.... EM (bei dem es in der Regel keine "Multisystemerscheinungen" gibt) und ACA (bei der dann sowieso schon das meiste zu spät sein dürfte).
Alles andere dazwischen darf der ärztlichen Spekulationsfreiheit überlassen werden.
Zu guter letzt noch der CD 57, der wohl doch nicht so schlecht ist wie dargestellt, denn:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/56172/I...iose-Tests
Lyme-Borreliose und 22 mit Aids. Das Ergebnis der Studie: Probanden mit akuter Lyme-Borreliose, solche mit abgeschlossener Antibiotikatherapie und fast alle mit Aids (82 Prozent) hatten normale Zellzahlen (60 bis 360 Zellen/Mikroliter). Bei Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose und nicht abgeschlossener Antibiotikatherapie war die Zahl der CD571/CD32-Zellen signifikant erniedrigt. Die Autoren folgern: Der Abfall der CD571-Zellen könnte ein wichtiger Marker für eine chronische Lyme-Borreliose sein, und die Veränderungen dieses Markers könnten für die Therapieverlaufskontrolle verwendet werden. Eine spätere Einzelfallbeschreibung von Stricker scheint diese Ansicht zu unterstützen (5)
LG Rosa
aber so einige Wissenschaftler und Autor der aktuellen Leitlinien Neuroborreliose hat noch 2009 im Ärzteblatt getönt:
Auch für Patienten mit unklaren neurologischen Symptomen empfahl Professor Sebastian Rauer von der Neurologischen Klinik der Universität Freiburg ebenfalls ein selektives Vorgehen beim Borreliose-Test. "Bei Fatigue-Symptomatik, bei Polyneuropathie, bei Demenzsymptomen sowie bei Fibromyalgie-artigen Beschwerden würde ich generell keinen Borreliose-Test machen", so Rauer.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...-irre.html
Ende 2012 in der erschienen Leitlinie Neuroborreliose:
Patienten mit Polyneuropathie/Polyneuritis und positiver Borrelienserologie im Blut kann nicht ohne Weiteres von
einem kausalen Zusammenhang zwischen neurologischer Symptomatik und einer Borrelieninfektion ausgegangen
werden (Mygland et al. 2006), da Borrelien-spezifische Antikörper je nach Endemiegebiet und Altersgruppe bei 5–25 %
der gesunden Personen gefunden werden (Kaiser et al. 1997). In diesen Fällen hängt die Wahrscheinlichkeit eines
kausalen Zusammenhangs davon ab, ob weitere klinische Symptome einer Lyme-Borreliose bestehen
Ähnlich sehe ich das mit dem LTT, denn die Elisa-Suchtests gelten als genauso "schlecht" im Trefferverhältnis wie der LTT (angeben meist mit 50 %) - also ist es immer ein Glücksspiel mit 50 % Wahrscheinlichkeit einer richtigen Antwort der Test´s.
Ebenso soll man die Diagnose der Borreliose an "speziefischen Symptomen" festmachen - das bei einer Multisystemerkrankung?! Dabei gelten bei dieser Multiorganerkrankung nur zwei Symptome als speziefisch.... EM (bei dem es in der Regel keine "Multisystemerscheinungen" gibt) und ACA (bei der dann sowieso schon das meiste zu spät sein dürfte).
Alles andere dazwischen darf der ärztlichen Spekulationsfreiheit überlassen werden.
Zu guter letzt noch der CD 57, der wohl doch nicht so schlecht ist wie dargestellt, denn:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/56172/I...iose-Tests
Lyme-Borreliose und 22 mit Aids. Das Ergebnis der Studie: Probanden mit akuter Lyme-Borreliose, solche mit abgeschlossener Antibiotikatherapie und fast alle mit Aids (82 Prozent) hatten normale Zellzahlen (60 bis 360 Zellen/Mikroliter). Bei Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose und nicht abgeschlossener Antibiotikatherapie war die Zahl der CD571/CD32-Zellen signifikant erniedrigt. Die Autoren folgern: Der Abfall der CD571-Zellen könnte ein wichtiger Marker für eine chronische Lyme-Borreliose sein, und die Veränderungen dieses Markers könnten für die Therapieverlaufskontrolle verwendet werden. Eine spätere Einzelfallbeschreibung von Stricker scheint diese Ansicht zu unterstützen (5)
LG Rosa