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Geseztliche Krankenkasse--freie Arztwahl
#3

Hallo Gisela,

einen Brief für die KK halte ich bei der jetzigen " offiziellen" Begrifflichkeit für Borreliose auch für nicht besonders wirksam.
Darin müßte ja das Gegenteil der momentanen Lehrmeinung über Borreliose stehen, um dein Ziel zu erreichen. Und ich glaube nicht, dass die KK die erste Adresse sind, allgemein akzeptierte Parameter zu ändern.
Sie könnten ja einen Borreliose Spezialisten nur dann befürworten, wenn du die Bedingungen erfüllst, die eine Diagnose Borreliose heute erfüllen muß.
Dazu gehört in deinem Fall ( Neuroborreliose) ein positiver Liquor. Den hast du aber nicht.
Ich glaube kaum, dass die KKen sich davon beeindrucken lassen, dass das Robert- Koch Institut die Lumbalpunktion selbst als nicht besonders zuverlässig einstuft. ( nur 5% Bestätigung von gesicherten Fällen. Wobei für mich immer die Frage bleibt, wie haben sie die NB eigentlich vorher gesichert?)

Was ich für möglich halte, wenn dein Arzt kein ausgesprochener Feigling ist:
versuch ihn dazu zu bringen, dich als "Praxisbesonderheit " zu deklarieren. Da gibt es sogar entsprechende Vordrucke, die nur ausgefüllt werden müßten. Dann würdest du aus dem Budget fallen und dein Arzt brauchte keine Regressforderung befürchten. Er kann dich behandeln, Laboruntersuchungen machen, alles außerhalb des regülären Budgets.
Allerdings müßte er, um das zu tun, bereit sein, die Verantwortung für sein Handeln, selbst zu übernehmen.
Ich bin immer nicht sicher, ob die Ärzte nicht leztendlich froh sind, durch ihr begrenztes Budget eine gute Entschuldigung zu haben, im Fall der Fälle einen Grund für ihr Nichthandeln geliefert zu bekommen.
Denn einen Borreliosepatienten zu behandeln, außerhalb der " Leitlinien", erfordert immer Mut und die Überzeugung, etwas Richtiges zu tun.
Und das, ohne labortechnische Beweisführung, die gibt es, wie Leonie schon schrieb, nämlich gar nicht.
Wie dein Arzt drauf ist und ob es sich bei ihm lohnt, das zu versuchen, kannst du bestimmt selbst am besten einschätzen.

Ansonsten krieg ich bei solchen Geschichten, wie du sie erzählst, nur noch Wut.
Ich kann, außer einigen privat behandelnden Ärzten, niemanden empfehlen, zu dem man gehen kann. ( und selbst da gibt es Aufnahmestopps oder unerträglich lange Wartezeiten und das, was ich in letzter Zeit so lese oder höre, ist auch nicht immer das Gelbe vom Ei. Meine damit: nicht immer ist ein sog. "Spezie" ( fürchterliches Wort) ein Gewinn.)
Das ist sicher sehr subjektiv, und es gibt sie bestimmt trotzdem, die Kassenärzte, die sich weiterbilden und Mut und infektiologische Kenntnisse haben, aber ich kenne niemanden.
Für die jetzt Betroffenen ist das hier alles irgendwie ein unwürdiges Glücksspiel.

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Geseztliche Krankenkasse--freie Arztwahl - von Pandora - 31.10.2012, 20:52
RE: Geseztliche Krankenkasse--freie Arztwahl - von leonie tomate - 31.10.2012, 21:39
RE: Geseztliche Krankenkasse--freie Arztwahl - von pelle - 01.11.2012, 12:31

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