24.01.2014, 21:26
(24.01.2014, 10:23)Oolong schrieb: Gerechtigkeitsempfinden, Gerechtigkeit, gesetztes Recht und Gerichtsurteil sind völlig verschiedene Sachen!
(24.01.2014, 19:59)Rosenfan schrieb: Ich kann dem Satz von Oolong nur beipflichten.
Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Sachen.
Dem kann ich auch nur zustimmen, ich erfahre es ja nicht zum ersten Mal....
Was mich so fassungslos macht, da geht man als Patient wiederholt zum Arzt, muss ihn förmlich zwingen, eine bestimmte Untersuchung zu machen, bekommt einen positiven Laborbefund, hat seit 9 Monaten Beschwerden, die durch eben diesen Laborbefund eine Erklärung finden und der Arzt muss den Patienten, richterlich abgesegnet, trotzdem nicht darüber informieren und ihn auch nicht behandeln?
Der Arzt darf, richterlich abgesegnet, behaupten, er habe die Diagnose nie gestellt, obwohl es handschriftlich in der Akte vermerkt ist, mit Ausrufezeichen, der gegnerische Anwalt bestreitet, dass das ein Ausrufezeichen ist und der Richter stimmt dem zu, ohne das überhaupt näher anzusehen? Der Arzt darf das Laborergebnis infrage stellen, nur weil das Labor schreibt, der Befund sei "vereinbar mit einer frischen oder noch nicht lange zurückliegenden Borrelioseinfektion? (ohne die Klinik zu kennen, Blutabnahme im Februar!) Man ritt auf dem Wort "vereinbar" herum, Symptome sind nicht relevant.
Der Arzt darf behaupten, er habe die Diagnose gegenüber der Krankenkasse nur deshalb und als Verdachtsdiagnose abgerechnet, um die Verschreibung von Doxycyclin zu rechtfertigen? Ist das dann nicht Abrechnungsbetrug?
Ein Arzt muss einen Patienten vor einer Impfung nicht untersuchen, er darf einfach impfen, selbst wenn der Patient krank ist? Das widerspricht sowohl den Ausführungen der Schlichtungsstelle als auch den Allgemeinen Impfempfehlungen des RKI. Alles korrekt, richterlich abgesegnet...
Da kann man nur fassungslos sein....
Der neue Bundesgesundheitsminister schreibt:
http://www.bmg.bund.de/
„Erfolgreiche Gesundheitspolitik misst sich für mich an den Ergebnissen, die wir zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger erzielen.“
Dass ist doch auch nur wieder so eine leere Phrase, die Realität sieht völlig anders aus. Zum wohl der Bürgerinnen und Bürger, also der Patienten? Es geht doch nur um Geld, sparen um jeden Preis.
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Zitat:Wegen der Gerichtskosten gibt es sicherlich die Möglichkeit, mit der Gerichtskasse eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Versuch es einfach.
Es geht nicht um die Gerichtskosten die sind längst bezahlt, es geht um die Kosten für den gegnerischen Anwalt. Ich will das auch nicht in Raten zahlen, so würde ich ja noch lange jeden Monat an diese Farce erinnert.
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Was ich wohl machen werde, dem Vorstand meiner Krankenkasse darüber informieren, es war eine Mitarbeiterin der KK, die mir damals sagte, was bei mir gelaufen sei, sehe sehr nach Diagnose- und Behandlungsfehlern aus...
Die KK zweifelt die die Diagnose nicht an, die haben sogar ambulante Vertragsleistungen beim privaten Spezie bezahlt.
Vielleicht sollte ich mich auch ans Ministerium wenden, eigentlich müssten das viel mehr Betroffene machen, sonst wird es mal wieder als bedauerlicher Einzelfall bezeichnet. Wir haben das mal vor Jahren auf Initiative einer Familie mit einem autistischen Kind beim Nds. Kultusministerium bzgl. des Themas Autismus und Schule gemacht, ein Schreiben an den Minister mit sehr vielen Kurzlebensläufen mit Kindergarten- und Schul-"Karrieren" unserer autistischen Kinder, die das lange Leiden, die Diskriminierung und Ausgrenzung der Kinder und ihrer Familien verdeutlicht haben.
Es ist nicht spurlos verhallt, es hat sich einiges getan.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."
"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht"
(Bertolt Brecht)
Mitglied bei www.onlyme-aktion.org