03.04.2014, 08:32
(03.04.2014, 07:48)Floh schrieb: Liebe Forennutzer,
ich frage für eine Freundin, die versch. Ausschlussdiagnosen hat, aber immer noch im Dunkeln tappt.
Kein erinnerlicher Zeckenstich. Elisa und Westernblot (in Berlin/Speziallabor gemacht) waren negativ. Sie überlegt nun, noch weitere Blutuntersuchungen durchzuführen.
Meine Fragen an euch:
!. Macht es "Sinn" trotz neg.Blot noch einen LTT zu machen?
Es kann Sinn machen, ist aber selbst zu zahlen mit Kosten von 120-200€ je nach Labor. Mit jedem Ergebnis, das negativ ist, wird die Wahrscheinlichkeit kleiner, dass es Borreliose ist, aber schließt dies nicht endgültig aus!
Zitat:2. Kann man theoretisch Co-Infektionen haben ohne Zeckenbiss bzw. neg.Borrelienblot?
Ja klar kann man das. Je nach Beschwerdebild kommen bei Gelenksbeschwerden noch Chlamydien (Chl. pneumoniae zu Erkältungskrankheiten) und Yersinien (über Nahrungsmittel) in Frage. EBV und andere Herpesviren trifft man auch häufig an. Oft gibt es auch Mischinfektionen, was die Diagnose erschwert und Behandlung so unvorhersagbar macht.
Ganz wichtig wäre daher die Anamnese, ob es irgendwelche Zusammenhänge mit Beginn der Beschwerden in diesem Lebenszeitraum gab (z.B.Erkältungen, Durchfälle, Halsschmerzen) und Lebensumstände ( Katzen-, Pferde- oder Hundebesitzer, Hobbies wie NABU, angeln, paddeln Gartenarbeit) und dass der Hausarzt die Untersuchungen mitträgt, sonst werden die Untersuchungen teuer, wenn man das alles aus eigener Tasche bezahlt.
Zitat:3. Cd 57 testen?
Macht zur Diagnostik für Borreliose alleine wenig Sinn, da dieser auch bei anderen Infekten niedrig sein kann.
Einen guten Überblick, was man untersuchen kann gibt http://www.erlebnishaft.de/laboruntersuchungen.pdf
Liebe Grüße Urmel
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